www.wikidata.de-de.nina.az
Cholecystokinin CCK oder Pankreozymin PZ oder PKZ ist ein Peptidhormon des Magen Darm Trakts Auch im Gehirn spielt es eine wichtige Rolle als Neurotransmitter Wortlich ubersetzt heisst Cholecystokinin auf Deutsch Gallenblasenbeweger Cholecystokinin ist aber auch zentralnervos beteiligt an der Auslosung des Sattigungsgefuhls CholecystokininEigenschaften des menschlichen ProteinsMasse Lange Primarstruktur 58 aa 33 aa 22 aa 8 aaPrakursor Procholecystokinin 95 aaBezeichnerGen Namen CCK MGC117187Externe IDs OMIM 118440 MGI 88297VorkommenUbergeordnetes Taxon KiefermaulerOrthologeMensch MausEntrez 885 12424Ensembl ENSG00000187094 ENSMUSG00000032532UniProt P06307 Q53WS9Refseq mRNA NM 000729 NM 031161Refseq Protein NP 000720 NP 112438Genlocus Chr 3 42 27 42 28 Mb Chr 9 121 34 121 34 MbPubMed Suche 885 12424Inhaltsverzeichnis 1 Struktur 2 Bildungsort 3 Zielorgan und Wirkungsweise 4 Cholecystokinin Rezeptoren 5 Forschungsgeschichte 6 QuellenStruktur BearbeitenCCK besteht aus einer unterschiedlichen Anzahl von Aminosauren z B CCK58 CCK33 CCK8 die aus dem Prohormon Procholecystokinin 95 Aminosauren prozessiert werden 1 Es ahnelt in seiner Struktur dem Gastrin Die letzten funf C terminalen Aminosauren sind identisch mit denen vom Gastrin Bildungsort BearbeitenEs wird im oberen Duodenum Zwolffingerdarm sowie im darauffolgenden Jejunum Leerdarm in speziellen enteroendokrinen Zellen den sogenannten I Zellen produziert Die Ausschuttung des Hormons wird durch Fett und Aminosauren im Nahrungsbrei angeregt Zielorgan und Wirkungsweise BearbeitenZielorgane von Cholecystokinin sind Gallenblase und Bauchspeicheldruse Pankreas CCK regt die Pankreassekretion an und bewirkt gleichzeitig eine Kontraktion der glatten Muskulatur der Gallenblasenwand sowie die Erschlaffung des Musculus sphincter Oddii und dadurch den Gallenfluss Es stimuliert die Peristaltik von Dunndarm und Dickdarm CCK vermindert die Wirkung von Gastrin im Magen durch kompetitive Verdrangung von dem CCKB Rezeptor und vermindert dadurch die Salzsaureproduktion Daruber hinaus spielt es bei der Entstehung von Angst und Panik sowie bei Angststorungen eine Rolle Ausserdem ist es fur das Sattigungsgefuhl verantwortlich indem es auf den Nucleus tractus solitarii NTS wirkt der in der zum Hirnstamm gehorenden Medulla oblongata liegt Cholecystokinin Rezeptoren BearbeitenDie Effekte des CCK auf die verschiedenen Zellen werden durch Membranrezeptoren vermittelt Analog zur Entdeckung des CCK wurden seine Rezeptoren ebenfalls zuerst im Verdauungstrakt nachgewiesen CCK A Rezeptor A alimentary uberwiegend in Gallenblase und Bauchspeicheldruse Erst 1980 konnten Rezeptoren fur Cholecystokinin auch im Gehirn nachgewiesen werden CCK B Rezeptor B Brain uberwiegend im Gehirn aber auch im Magen 2 Im Jahre 1992 wurden nacheinander die Gene sowohl des CCK A Rezeptors als auch des CCK B Rezeptors entdeckt und kloniert Dadurch liess sich zugleich die Proteinstruktur beider Rezeptoren aufklaren Beide Rezeptoren gehoren zur Superfamilie der G Protein gekoppelten Rezeptoren Sie bestehen aus sieben transmembranaren Domanen ihre Proteinstruktur ist zu 48 identisch Die genetische Information liegt jedoch auf unterschiedlichen Chromosomen CCKAR auf Chr 4 CCKBR auf Chr 11 3 Der CCK B Rezeptor ist dabei mit dem Gastrin Rezeptor genetisch identisch und unterscheidet sich nur in 5 Aminosauren aufgrund einer Splicing Variante 4 Forschungsgeschichte BearbeitenCholecystokinin wurde erstmals 1928 1929 von dem US amerikanischen Physiologen Andrew Conway Ivy und dem Neurochirurgen Eric Oldberg nachgewiesen 1941 entdeckten Harper und Raper die Wirkung eines Hormons das sie Pancreozymin nannten 25 Jahre spater wurde es von Johan Erik Jorpes und Viktor Mutt isoliert und aufgereinigt wobei sie erkannten dass Cholecystokinin und Pancreozymin identisch sind 5 Quellen Bearbeiten UniProt P06307 A H Saito H Sankaran I D Goldine J A Williams Cholecystokinin receptors in the brain Characterization and distribution In Science 208 1980 S 1155 1156 S A Wank J R Pisegna A de Weerth Cholecystokinin receptor family Molecular cloning structure and functional expression in rat guinea pig and human In Ann N Y Acad Sci 713 1994 S 49 66 I Song D R Brown R N Wiltshire I Gantz J M Trent T Yamada The human gastrin cholecystokinin type B receptor gene alternative splice donor site in exon 4 generates two variant mRNAs In Proc Natl Acad Sci U S A 90 1993 S 9085 9089 John Malone Howard Walter Hess History of the Pancreas Mysteries of a Hidden Organ Springer 2002 ISBN 0 306 46742 9 S 93 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cholecystokinin amp oldid 221831473