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Viktor Mutt 29 Dezember 1923 in Dorpat Tartu Estland 9 September 1998 in Stockholm war ein estnisch schwedischer Chemiker Peptidchemie medizinische Chemie Biochemie und Endokrinologe bekannt fur Arbeiten zu gastrointestinalen Hormonen Leben BearbeitenDer Vater von Mutt war im Ersten Weltkrieg Offizier in der kaiserlich russischen Armee und war an der Erzielung der Unabhangigkeit Estlands nach dem Ersten Weltkrieg beteiligt Wahrend sein Vater 1928 bis 1932 Generalkonsul von Estland in New York City war wuchs auch Mutt dort auf Nach dem Abitur auf dem Humanistischen Gymnasium in Tartu 1943 wurde er durch die deutschen Besatzer im Bergbau zwangsverpflichtet konnte aber in einem kleinen Fischerboot nach Finnland fliehen Dort arbeitete er ein Jahr in der Landwirtschaft bevor er 1944 nach Stockholm ging Mit Hilfe von Erik Jorpes Johan Erik Jorpes vom Karolinska Institut konnte er dort als technischer Assistent arbeiten und gleichzeitig sein schwedisches Abitur nachholen was Voraussetzung fur das Medizinstudium war 1953 schloss er seine praklinischen Studien der Medizin am Karolinska Institut ab MB Statt die klinische Ausbildung zu beginnen wandte er sich aber der Forschung zu und wurde 1959 mit einer Dissertation uber die Praparation von Sekretin am Karolinska Institut in medizinischer Chemie promoviert Danach war er Dozent am Karolinska Institut 1970 Assistenzprofessor und 1979 Professor fur Biochemie 1966 isolierte er mit Johan Erik Jorpes das Peptidhormon Cholecystokinin CCK und entdeckte dass es mit Pankreozymin identisch war Weitere fruhe Arbeiten waren uber Sekretin das er ebenso wie CCK sequenzierte Ab den 1960er Jahren baute er sein Labor zu einem Zentrum internationaler Forschung zu Peptidhormonen Er entdeckte isolierte und sequenzierte an seinem Labor noch viele weitere Peptidwirkstoffe des Gastrointestinaltrakts und Neuropeptide 1976 erhielt er den Beaumont Prize der American Gastroenerological Association und 1984 die Max Bergmann Medaille 1986 wurde er Mitglied der National Academy of Sciences und 1992 der American Academy of Arts and Sciences 1987 erhielt er den InBev Baillet Latour Health Prize 1992 den Josef Rudinger Memorial Award Weblinks BearbeitenViktor Mutt Digestion Band 60 1999 S 89 90 Nachruf 1 S Normdaten Person GND 1255073039 lobid OGND AKS LCCN n87864447 VIAF 59145555 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mutt ViktorKURZBESCHREIBUNG estnisch schwedischer Chemiker und EndokrinologeGEBURTSDATUM 29 Dezember 1923GEBURTSORT DorpatSTERBEDATUM 9 September 1998STERBEORT Stockholm Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Viktor Mutt amp oldid 221896690