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Carl Bruno Trondlin 26 Mai 1835 in Leipzig 27 Mai 1908 in Dresden war ein deutscher Jurist und Politiker NLP Er war von 1884 bis 1890 Mitglied des Reichstages und von 1899 bis 1908 Oberburgermeister der Stadt Leipzig sowie Mitglied der 1 Kammer des Sachsischen Landtages Carl Bruno Trondlin auf einem Foto von Hermann Walter um 1900 Grabstein von Carl Bruno Trondlin und seiner Frau Margarethe auf dem Alten Johannisfriedhof in Leipzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenCarl Bruno Trondlin kam als drittes Kind der seit 1829 verheirateten Eheleute Johann Nepomuk Trondlin 1790 in Freiburg i Br 1862 in Leipzig eines 1821 aus Freiburg im Breisgau uber Wien zugewanderten Tischlers und Instrumentenbauers spater selbstandigen Klavierbauers und Stadtverordneten und Emilie Mathilde Kabitzsch Mitglied einer Leipziger Gutsbesitzerfamilie zur Welt Er hatte mit Elwine 1829 Elisa 1833 und Clotilde 1839 drei Schwestern Trondlin besuchte in Leipzig die 1 Burgerschule und spater die Thomasschule Danach studierte er Rechts und Staatswissenschaften an der Universitat Leipzig der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg und der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Ab 1857 war er im sachsischen Vorbereitungsdienst Nach seiner Promotion zum Dr jur wirkte er von 1865 bis 1876 als Rechtsanwalt und Notar in Leipzig Trondlin war Mitglied der Nationalliberalen Partei NLP 1887 gehorte er dem Zentralwahlkomitee der NLP an Ausserdem war er Vorstandsmitglied der NLP Von 1870 bis 1876 war er Stadtverordneter in Leipzig und von 1874 bis 1876 Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung Im Jahr 1876 wurde er unter Otto Georgi zum Vizeburgermeister gewahlt und trat damit in den Rat ein Durch Ortsstatut vom 29 Dezember 1877 wurde er zum Burgermeister erhoben und 1882 als Burgermeister auf Lebenszeit wiedergewahlt Bruno Trondlin war ausserdem sachsischer Justizrat und von Oktober 1884 bis Februar 1890 fur den Wahlkreis Sachsen 12 Leipzig Stadt Mitglied des Reichstages In seiner 32 jahrigen Ratsmitgliedschaft hat er lange Zeit in Georgis Schatten gestanden Nach dessen Ruhestand war er sein Nachfolger in allen stadtischen Amtern Er amtierte nach der am 12 Juli 1899 stattgefundenen Wahl sowie der am 29 Juni 1904 erfolgten Wiederwahl zum Oberburgermeister auf Lebenszeit vom 2 Oktober 1899 bis zu seinem Tod am 27 Mai 1908 als Oberburgermeister der Stadt Leipzig Als Virilist gehorte er damit auch der 1 Kammer des Sachsischen Landtages an 1905 wurde er Ehrendoktor der Universitat Leipzig 1 Viele Entscheidungen die die Thomasschule und den Thomanerchor betrafen sind von ihm getroffen worden Dass der Thomanerchor und sein Alumnat erhalten geblieben sind ist im Wesentlichen sein Verdienst In seine Amtszeit fiel die Erbauung des Neuen Rathauses dabei setzte er sich fur die Erhaltung des Alten Rathauses als Museum ein Weiterhin wurden wahrend seiner Amtszeit der Hauptbahnhof die Heilanstalt Dosen die Anlagen des Promenadenrings zahlreiche Brunnen Denkmaler und Statuen sowie mehrere Messe und bedeutende Geschaftshauser in der Innenstadt errichtet Justizrat Trondlin wurde auf dem Neuen Johannisfriedhof heute Friedenspark beigesetzt Sein Grabstein kam infolge der Sakularisation auf den Alten Johannisfriedhof 1908 wurde die Strasse Am Lohrschen Platze ein Teil des Leipziger Innenstadtringes nach ihm in Trondlinring benannt Literatur BearbeitenRudolf Dimpfel Der Leipziger Oberburgermeister Dr Carl Bruno Trondlin Ein Lebensbild Wilhelm Heims Verlag Leipzig 1935 Karin Kuhling Doris Mundus Leipzigs regierende Burgermeister vom 13 Jahrhundert bis zur Gegenwart Eine Ubersichtsdarstellung mit biographischen Skizzen Sax Verlag Beucha 2000 ISBN 3 934544 02 9 S 64 Bernhard Haunfelder Die liberalen Abgeordneten des deutschen Reichstages 1871 1918 Ein biographisches Handbuch Aschendorff Verlag Munster 2004 ISBN 978 3 402 12829 9 S 405 Weblinks BearbeitenCarl Bruno Trondlin in der Datenbank der ReichstagsabgeordnetenEinzelnachweise Bearbeiten Verzeichnis der Ehrenpromotionen Nicht mehr online verfugbar Archiv der Universitat Leipzig archiviert vom Original am 19 Oktober 2020 abgerufen am 3 November 2020 Ordnung nach Graduierungsjahr nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geschichte archiv uni leipzig de Oberburgermeister von Leipzig Otto Georgi 1877 1899 Carl Bruno Trondlin 1899 1908 Rudolf Dittrich 1908 1917 Karl Rothe 1918 1930 Carl Friedrich Goerdeler 1930 1937 Rudolf Haake 1937 Walter Donicke 1937 1938 Rudolf Haake 1938 1939 Alfred Freyberg 1939 1945 Wilhelm Johannes Vierling 1945 Erich Zeigner 1945 1949 Max Opitz 1949 1951 Erich Uhlich 1951 1959 Walter Kresse 1959 1970 Karl Heinz Muller 1970 1986 Bernd Seidel 1986 1989 Gunter Hadrich 1989 1990 Hinrich Lehmann Grube 1990 1998 Wolfgang Tiefensee 1998 2005 Andreas Muller 2005 2006 Burkhard Jung seit 2006 Normdaten Person GND 11745138X lobid OGND AKS VIAF 32774389 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trondlin Carl BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NLP MdR MdL Oberburgermeister von LeipzigGEBURTSDATUM 26 Mai 1835GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 27 Mai 1908STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Carl Bruno Trondlin amp oldid 229260137