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Cankova deutsch Kaltenbrunn ungarisch Vashidegkut ist eine Gemeinde und eine Ortschaft in Slowenien und liegt in der historischen Region Prekmurje unmittelbar an der osterreichischen Grenze CankovaBasisdatenStaat Slowenien SlowenienHistorische Region Ubermurgebiet PrekmurjeStatistische Region Pomurska Murgebiet Koordinaten 46 43 N 16 1 O 46 720833333333 16 0225 215 Koordinaten 46 43 15 N 16 1 21 OHohe 215 m i J Flache 30 6 km Einwohner 1 753 2021 Bevolkerungsdichte 57 Einwohner je km Postleitzahl 9261Kfz Kennzeichen MS Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Nachbargemeinden 3 Cankova Ort 4 Geschichte 5 Personlichkeiten des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenDie Kommune belegt den sudwestlichen Teil des Hugellandes von Goricko bis zum Kutschenitza Bach slow Kucnica potok der die Grenze zur Steiermark markiert reicht im Osten ins Ledava Tal mit dem Stausee Ledavsko jezero und hat im Suden Anteile an der weitlaufigen durch Mur und Ledava gebildeten Ebene von Ravensko Das gesamte Gemeindegebiet gehort dem Dreilanderpark Raab Goricko Orseg an Die Gemeindegemarkung erstreckt sich uber eine Flache von 30 6 km und grenzt an die Nachbargemeinden Rogasovci im Norden Puconci im Osten und Tisina im Suden Im Westen beruhrt das Gemeindegebiet den Bezirk Sudoststeiermark und ist uber die drei Grenzubergange Cankova Zelting Korovci Goritz und Gerlinci Polten mit diesem verbunden Die Kommune zahlte 2021 1 753 Einwohner davon 423 im Hauptort Cankova 1 und setzt sich aus acht Ortschaften zusammen Hinter den heutigen Ortsnamen sind die amtlichen ungarischen Exonyme von 1890 in Klammern angefuhrt Korovci ung Karolyfa dt Karlsdorf 2 Krasci Lendvakiralyfa Skakovci ung Szecsenyfa dt Skakofzen 2 Topolovci Jegenyes Nachbargemeinden BearbeitenRogasovciOsterreich nbsp PuconciTisinaCankova Ort Bearbeiten nbsp Josefskirche und Paveldenkmal auf dem Hauptplatz nbsp Der Innenraum der JosefskircheCankova deutsch Kaltenbrunn ungarisch Vashidegkut zahlt 481 Einwohner 2002 und ist das Zentrum der gleichnamigen Gemeinde Der Ort breitet sich auf einer Terrasse 216 m zwischen den beiden Flusslaufen Kutschenitza und Ledava am Rande der Ebene Ravensko aus Cankova liegt ca 15 km nordwestlich von Murska Sobota und ca 5 km nordostlich von Bad Radkersburg Die Ortschaft ist uber die Hauptstrasse 440 Gederovci Kuzma leicht zu erreichen Am zentralen Hauptplatz des Ortes steht die katholische Josefskirche Sie wurde im Jahre 1737 errichtet und 1754 zur Pfarrkirche erhoben Die Pfarrei gehort heute zum Bistum Murska Sobota Am selben Platz steht das Geburtshaus des namhaften slowenisch ungarischen Wissenschaftlers Avgust Pavel Agoston Pavel hier steht auch sein Denkmal Auf den Wiesen zwischen dem Kutschenitzabach und der Strasse zum Nachbarort Korovci bluhen im Fruhjahr wilde Narzissen Narcissus stellaris dazwischen sind vereinzelt auch Schwertlilien Iris sibirica zu finden Die Regulierung der Kutschenitza Flurbereinigung Bodendrainage und die intensive landwirtschaftliche Nutzung haben dazu beigetragen dass dieses prachtige Naturereignis in den letzten Jahrzehnten stark nachgelassen hat Die Narzisse bluht auch im sprechenden Wappen der Gemeinde Geschichte BearbeitenDurch falsche Interpretation einer Schenkungsurkunde des ungarischen Konigs Andras II aus dem Jahre 1212 wurde die Grundung und der Besitz von Cankova irrtumlicherweise dem Templerorden zugeschrieben Die Urkunde bezieht sich jedoch auf Grundbesitz in der Gegend von Presov in der Slowakei Das Dorf Cankova entstand dagegen erst Mitte des 14 Jahrhunderts auf einem bis dahin verodeten Grenzstreifen einem Bestandteil der Herrschaft Grad Oberlimbach die damals im Besitz der ungarischen Magnatenfamilie Szechy war Der Ort Cankova wird erstmals im Jahre 1366 urkundlich erwahnt villa seu possessio Kaltenprun siue Hydegkuth iuxta fluuium Olsinch Die deutsche Ortsbezeichnung Kaltenbrunn und der ungarische Name Hidegkut haben die gleiche Bedeutung wobei das Gewasser Olsinch heute Kutschenitza genannt wird Aus einem Dokument des Jahres 1499 ist die Ortsbezeichnung Hydegkwth uberliefert Nach dem Visitationsprotokoll des Bistums Gyor Raab das im Jahr 1698 aufgenommen wurde gehorte das Dorf Hidegkut zur Pfarre Sancti Georgij sive Szent Georgy dem heutigen St Georgen Sv Jurij in der Gemeinde Rogasovci und hatte eine mehrheitlich evangelische Bevolkerung Im Jahre 1890 wird das Dorf amtlich Vashidegkut bezeichnet und hatte 441 Einwohner davon bekannten sich 397 als Slowenen 19 als Deutsche 18 als Ungarn und 7 gaben eine andere Nationalitat an Der Ort gehorte zum ungarischen Bezirk Muraszombat heute Murska Sobota und lag im Komitat Vas Eisenburg Der Vertrag von Trianon schlug das Dorf dem Konigreich SHS zu Fur den nun amtlich Cankova genannten Ort wurden bei der Volkszahlung am 31 Januar 1921 folgende Daten ermittelt 470 Slowenen 10 Deutsche 2 Ungarn und 3 anderer Ethnie von diesen 485 Bewohnern bekannten sich 471 zum katholischen 12 zum evangelischen und 2 zum judischen Glauben Bei der Zahlung im Jahre 1931 wurden 460 Einwohner ermittelt im Jahre 1961 waren es 458 und fur das Jahr 1971 sind folgende Zahlen bekannt 475 Einwohner 100 Hauser 124 Haushalte und 212 Dorfbewohner die ausschliesslich von Einkunften aus der Landwirtschaft lebten Personlichkeiten des Ortes BearbeitenJozsef Borovnyak 9 Februar 1826 in Alsoszentbenedek Ivanovci 19 September 1906 in Vashidegkut Cankova slowenischer Schriftsteller Avgust Pavel auch Agoston Pavel 28 August 1886 in Vashidegkut Cankova 2 Januar 1946 in Szombathely Steinamanger slowenisch ungarischer Wissenschaftler Linguist Ethnologe Ubersetzer und Dichter Leopold Gombocz 1875 in Karolyfa Cankova 1943 in Laafeld Steiermark osterreichisch ungarischer Imker Literatur BearbeitenIvan Zelko Historicna Topografija Slovenije I Prekmurje do leta 1500 Murska Sobota 1982 Matija Slavic Nase Prekmurje Murska Sobota 1999 Miha Kosi Templarji na Slovenskem Ljubljana 1995 Atlas Slovenije Ljubljana 1985 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gemeinde Cankova Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gemeinde Cankova offizielle Website der Gemeinde slowenisch Wandern rund um Cankova auf komoot de deutsch Gemeinde Cankova auf geopedia si Ort Cankova auf geopedia siEinzelnachweise Bearbeiten Siedlungen in Cankova Pomurska Slowenien Einwohnerzahlen Grafiken Karte Lage Wetter und Web Informationen Abgerufen am 27 Juli 2023 a b Lumtzer Viktor Melich Johann Deutsche Ortsnamen und Lehnwoerter des ungarischen Sprachschatzes Quellen und Forschungen zur Geschichte Literatur und Sprache Osterreichs und seiner Kronlander Verlag der Wagnerschen Universitats Buchhandlung Innsbruck 1900 Stadte und Gemeinden in der Region Pomurska Apace Beltinci Cankova Crensovci Dobrovnik Dobronak Gornja Radgona Gornji Petrovci Grad Hodos Hodos Koblije Krizevci Kuzma Lendava Lendva Ljutomer Moravske Toplice Alsomarac Murska Sobota Odranci Puconci Radenci Razkrizje Rogasovci Salovci Sal Sveti Jurij Tisina Turnisce Velika Polana Verzej 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