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Camillo Bregant 24 Juli 1879 in Triest Osterreich Ungarn 21 Februar 1956 in Arnfels Bezirk Leibnitz Sudsteiermark war ein osterreichischer Generalmajor Kommandant des ehemals k u k Dragonerregiment Nikolaus I Kaiser von Russland Nr 5 sowie ein fuhrender Offizier des osterreichischen Bundesheeres in der Ersten Republik Seine Ehefrau war Katalin Bregant Generalmajor Camillo Bregant 1932Camillo Bregant etwa 1908 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Anekdoten 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksLeben BearbeitenNach der Ausmusterung als Leutnant in die k u k Armee aus der Infanteriekadettenschule in Marburg am 18 August 1899 trat Bregant in das Dragonerregiment No 5 Zar Nikolaus I von Russland ein Er wurde einer der erfolgreichsten Rennstallbesitzer und Rennreiter auf eigenen Pferden in der Monarchie auf allen damaligen Rennplatzen Bei 389 Antritten erreichte er 164 Mal den Ersten 144 Mal den Zweiten und 31 Mal den dritten Platz Im Gegensatz zum Einkommen eines jungen Oberleutnants von 2400 Kronen ermoglichten ihm seine Reiterfolge mit einem Preisgeld von uber 150 000 Kronen ein fur die damalige Zeit uberdurchschnittliches Auskommen 1 2 Auf Grund seiner hervorzuhebenden kavalleristischen Fahigkeiten fand er als Ausbilder am Militarischen Reitlehrinstitut von 1904 bis 1906 Verwendung und besuchte 1911 die Korpsoffiziersschule in Wien Im Ersten Weltkrieg nahm Bregant als Rittmeister und Fuhrer der 4 Schwadron des Dragonerregimentes No 5 an folgenden militarischen Aktionen teil 1914 Teilnahme an den Kampfen in Polen Schlacht von Lemberg der Belagerung von Przemysl der Schlacht in den Karpaten sowie Ungarn 1915 Schlacht von Gorlice Tarnow in Ostgalizien Triest und am Dnestr 1916 Teilnahme an der Abwehr der Brussilow Offensive 1917 wurde das Regiment der 4 Kavalleriedivision unter seinem ehemaligen 1909 Kommandanten Feldmarschallleutnant Otto Josef von Berndt 1865 1957 zugeteilt 1918 Friedensvertrag von Brest Litowsk mit Sowjetrussland und der Ukraine Das Regiment wurde an die Reichsgrenze zuruckgenommen darauf nach Marburg disloziert verblieb es bis 1920 in der dortigen Kavalleriekaserne 1920 In diesem Jahr wurde es aufgelost und die verbleibenden Teile nach Graz in Marsch gesetzt In Graz wurde aus den Resten des Regimentes vorerst die 5 Schwadron des ersten Bundesheeres in der grossen Reiterkaserne in Leonhard gebildet Mit 1 November 1918 Major geworden wurde er nach 21 5 Jahren Dienstzeit in der k u k Armee vom Osterreichischen Bundesheer ubernommen Ab 1922 wurde er mit dem Kommando des Dragonerregiments No 5 betraut dass wohl aus Kostengrunden als verstarkte Schwadron gefuhrt wurde 1929 wurde er Kavallerieinspizierender des osterreichischen Bundesheeres und Kasernenkommandant der Reiterkaserne in Graz 3 1932 zum Generalmajor befordert wurde er 1934 in den zeitweiligen Ruhestand versetzt wegen politischer Unzuverlassigkeit im Standestaat da notorisch kaisertreu Von der deutschen Wehrmacht wurde er in der Liste als Generalmajor Z V gefuhrt 4 Nach dem Zweiten Weltkrieg beziehungsweise seiner Pensionierung war Bregant als Weingutsbesitzer Prasident der Campagnereiter Gesellschaft Landesgruppe Steiermark 5 und als Mentor des spater ausserst erfolgreichen osterreichischen Militaryreiters und militarischen Funfkampfers Oberst Peter Lichtner Hoyer tatig 6 Von 1920 bis 1956 wohnte er zuerst mit seiner Familie in der Leechgasse und ab 1928 in der Schumanngasse 27 Bezirk Leonhard nachst der Grossen Reiterkaserne in Graz Am 21 Februar 1956 verstarb er auf einer Autobusfahrt in die Sudsteiermark bei Arnfels Anekdoten BearbeitenIm Dezember 1914 ubernahm der damalige Rittmeister Bregant personlich die Erkundungen im Feld Ich ritt meinen Vollblutler Viribus Unitis Sieger in 27 Rennen Es war fur mich ein unbeschreiblich kostbares Gefuhl zu wissen dass ich auf dem schnellsten Pferde des ganzen Kriegsschauplatz sass Ich hatte die sichere Gewahr dass selbst eine ganze Eskadron nicht imstande gewesen ware mich einzufangen 7 September 1915 Rittmeister Bregant erlebte bei einem Ausflug nach Triest ein unangenehmes Abenteuer In stockfinsterer Nacht Triest war wegen Fliegergefahr vollkommen verdunkelt sturzte er in einen tiefen Kanal mit hoher Ufermauer aus dem er sich nicht befreien konnte Ein zufallig vorbeikommender Passant holte Hilfe in einem nahen Gasthaus und mit zusammengebundenen Tischtuchern gelang es den zu Tode erschopften aus seiner misslichen Lage zu befreien 8 Auszeichnungen BearbeitenBregant erhielt wahrend des Ersten Weltkrieges das Militarverdienstkreuz II und III Klasse 1 Verleihung am 26 Janner 1915 mit Kriegsdekoration und Schwertern die Bronzene und die Silberne Militar Verdienstmedaille sowie das Karl Truppenkreuz 9 In der ersten Republik wurde ihm die Erinnerungsmedaille fur Weltkriegsteilnehmer 1914 1918 mit Schwertern sowie das Silberne Ehrenzeichen fur Verdienste um die Republik Osterreich verliehen Literatur BearbeitenArno Georg Kerschbaumer Beamte Unternehmer Offiziere S 309 313 Stellenbesetzung des osterr Bundesheeres S173 u 177Einzelnachweise Bearbeiten Rennkalender fur Osterreich Ungarn Bande 1902 1914 auf osterr ungarischen Bahnen gewinnreiche Rennstallbesitzer und Reiter Illustrierte Sportzeitung Organ fur Rennsport 21 Jahrgang Nr 176 177 Wien Berlin Samstag den 11 Marz 1911 S 5 ff Ulrike Weiss Die Reiter von Graz Vehling Verlag 2005 ISBN 3 85333 117 3 S 180 Johannes Ruhling Stellenbesetzung des osterreichischen Bundesheeres Schriften des Heeresgesch Museums S 173 177 und 218 Mitgliederverzeichnis der osterreichischen Campagnereiter Gesellschaft Band 1950 Druck und Verlagsanstalt S 12 Peter Lichtner Hoyer Der vielseitigste Sportler der Welt S 42 ff Otto Josef Ritter von Berndt Die 5 er Dragoner im Weltkrieg 1914 1918 Druck u Verlag Major Paul Kaltschmid Wien 1940 S 132 Otto Josef Ritter von Berndt Die 5 er Dragoner im Weltkrieg 1914 1918 Druck u Verlag Major Paul Kaltschmid Wien 1940 S 213 Otto Josef Ritter von Berndt Die 5 er Dragoner im Weltkrieg 1914 1918 Druck u Verlag Major Paul Kaltschmid Wien 1940 S 152 u 309 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Camillo Bregant Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Person GND 1168480353 lobid OGND AKS VIAF 2020153895174802410007 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bregant CamilloKURZBESCHREIBUNG osterreichischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 24 Juli 1879GEBURTSORT Triest KustenlandSTERBEDATUM 21 Februar 1956STERBEORT Arnfels Bezirk Leibnitz Sudsteiermark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Camillo Bregant amp oldid 231822083