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Der Cadillac Seville der Baujahre 1975 bis 1979 ist eine nach US amerikanischem Verstandnis mittelgrosse luxuriose Limousine die der Automobilkonzern General Motors unter der Marke Cadillac verkaufte Der auf der konzerneigenen X Plattform basierende Seville war der kleinste Cadillac seit Ende des Zweiten Weltkriegs Er war eine Reaktion auf den Erfolg der teuren Importmodelle von Mercedes Benz und BMW Wahrend er ausserhalb der USA ein Aussenseiter blieb verkaufte sich der Seville auf dem heimatlichen Markt gut Er war konzeptionell und stilistisch einflussreich General Motors Konkurrenten Ford und Chrysler zogen mit ahnlichen Modellen nach Eine im Iran gebaute Version des Seville hiess Cadillac Iran oder Cadillac Civil Bis 2004 brachte Cadillac noch vier weitere Generationen des Seville auf den Markt CadillacCadillac Seville EleganteCadillac Seville EleganteSevilleProduktionszeitraum 1975 1979Klasse Obere MittelklasseKarosserieversionen LimousineMotoren Ottomotor 5 7 LiterDieselmotor 5 7 LiterLange 5180 mmBreite 1825 mmHohe 1390 mmRadstand 2905 mmLeergewicht 1970 kgNachfolgemodell Cadillac Seville 1980 1985 Inhaltsverzeichnis 1 Entstehungsgeschichte 2 Modellbezeichnung 3 Modellbeschreibung 3 1 Fahrwerk und Bodengruppe 3 2 Karosserie 3 3 Motor und Kraftubertragung 4 Produktion und Preise 5 Sondermodelle 5 1 Seville Elegante 5 2 Seville Gucci 6 Umbauten unabhangiger Karosseriebauunternehmen 6 1 Grandeur 6 2 Coach Design San Remo 6 3 Milan Coach Builders 7 Konkurrenten auf dem heimischen Markt 8 Cadillac Iran 9 Technische Daten 10 Literatur 11 Weblinks 12 Anmerkungen 13 EinzelnachweiseEntstehungsgeschichte Bearbeiten nbsp Gunstiger als der Seville aber grosser Cadillacs Standardmodell Sixty Special 1976 Die General Motors Marke Cadillac die seit den 1960er Jahren mit dem Slogan Standard of the World warb 1 produzierte in der Nachkriegszeit ausschliesslich Full Size Modelle Anm 1 die zu den grossten und am starksten motorisierten Personenwagen der USA gehorten Anm 2 Internationale Konkurrenz gab es in diesem Grossensegment nicht Erst mit Ausbruch der Ersten Olkrise 1973 und dem damit verbundenen starken Anstieg der Kraftstoffpreise begann die amerikanische Oberschicht ein breites Interesse fur kleinere und verbrauchsgunstige aber hochwertige Luxusfahrzeuge aus Europa zu entwickeln Binnen kurzer Zeit erzielten Importfahrzeuge wie der Mercedes Benz Strich Acht und der BMW 2500 oder 2800 grosse Erfolge in den USA Amerikanische Hersteller hatten dem zunachst nichts entgegenzusetzen General Motors erkannte als Erster der grossen drei amerikanischen Automobilkonzerne einen potentiellen Markt fur kleinere Luxusmodelle der eigenen Marken Anfanglich wurde erwogen den deutschen Opel Diplomat B der in seiner hochsten Ausstattungsstufe von einem Chevrolet Achtzylindermotor angetrieben wurde im Wege des Badge Engineering in den USA als Cadillac zu vermarkten Anm 3 Aus wirtschaftlichen Grunden gab Cadillac diese Idee fruhzeitig auf Wegen der geringen Fertigungstoleranzen der deutschen Konstruktion hatte der Diplomat nicht ohne Weiteres in den USA hergestellt werden konnen 2 da er ausserdem keine Gleichteile mit Autos US amerikanischer Produktion hatte ware der kostenintensive Neuaufbau der Teileversorgung in den USA notwendig gewesen Stattdessen fiel die Entscheidung den kleinen Cadillac von der hauseigenen X Plattform abzuleiten die seit 1968 in amerikanischen Mittelklasse Fahrzeugen zum Einsatz kam 3 Die technisch anspruchslose 3 X Plattform wurde fur den Cadillac in K Plattform umbenannt Anm 4 Die X bzw K Plattform war wie seinerzeit in den USA ublich auf Hinterradantrieb ausgelegt Obwohl Cadillac mit dem Eldorado ein erfolgreiches hochpreisiges Auto mit Frontantrieb im Programm hatte war der Frontantrieb keine Option fur die erste Seville Generation General Motors Fertigungskapazitaten reichten zu dieser Zeit noch nicht aus um Frontantriebskomponenten fur ein weiteres Modell zu produzieren 2 Fur die Entwicklung des Seville hatte Cadillac lediglich 16 Monate Zeit Im Dezember 1973 erhielt das Projekt die grundsatzliche Freigabe des Managements und bereits im Mai 1975 fand die Markteinfuhrung statt 2 Der Seville gehorte als erster Cadillac zur Klasse der Intermediates Er war 50 cm kurzer und nahezu 450 kg leichter als die Full Size Modelle der DeVille bzw Fleetwood Brougham Baureihe 4 und entsprach in seinen Dimensionen damit annahernd der US Version der zeitgenossischen S Klasse von Mercedes Benz Zugleich war er hochwertiger ausgestattet als die regularen DeVilles das Ausstattungsniveau de Seville entsprach etwa dem des Personal Luxury Coupes Eldorado Die erste Seville Generation blieb funf Jahre im Programm Zum Modelljahr 1980 ersetzte Cadillac den Wagen durch eine Neuauflage mit Frontantrieb Der erste Seville war bedeutsam fur die Marke Cadillac Er zeigte dass sich kleinere luxurios ausgestattete Autos aus amerikanischer Produktion gut verkaufen liessen und bereiteten damit den Downsizing Prozess vor den Cadillac 1977 mit den Volumenmodellen der DeVille und Fleetwood Brougham Reihe vollzog Modellbezeichnung BearbeitenAnfanglich hatte General Motors erwogen fur den neuen kleinen Luxuswagen die Bezeichnung LaSalle wiederzubeleben die von 1927 bis 1940 fur eine Schwestermarke Cadillacs verwendet worden war Das hatte allerdings historisch einen Bruch bedeutet weil LaSalle traditionell preiswerte Schwestermodelle Cadillacs angeboten hatte wahrend der neue kleine Cadillac eines der teuersten Modelle der Marke werden sollte Daruber hinaus wurde auf Marktforschungen verwiesen nach denen LaSalle mit dem Image eines Verlierers verbunden sei 5 In Betracht wurde auch der Name Leland gezogen der auf Henry Leland den Grunder Cadillacs verweisen sollte Dagegen sprach aber die starke Ahnlichkeit mit dem britischen Automobilhersteller British Leyland Stattdessen wurde der Begriff Seville gewahlt der sich auf die spanische Stadt Sevilla bezieht Cadillac hatte ihn bereits von 1956 bis 1960 als Zusatzbezeichnung fur die Eldorado Baureihe genutzt Als der 1953 eingefuhrte Eldorado der anfanglich nur als zweituriges Cabriolet erhaltlich war 1956 ein Hardtop Coupe als geschlossene Erganzung erhielt wurde der offene Eldorado zum Eldorado Biarritz wahrend der geschlossene Zweiturer als Eldorado Seville verkauft wurde Ab 1961 gab es keinen Eldorado Seville mehr Modellbeschreibung BearbeitenFahrwerk und Bodengruppe Bearbeiten nbsp Technisch eng mit dem Cadillac Seville verwandt Chevrolet NovaDer Cadillac Seville hat anders als die zeitgenossischen Full Size Cadillacs eine selbsttragende Karosserie Vorn und hinten sind Hilfsrahmen montiert Der hintere Hilfsrahmen ist von General Motors X Plattform abgeleitet und ahnelt deshalb der Konstruktion die unter anderem beim Grossserienmodell Chevrolet Nova verwendet wurde Von der X Plattform wurde auch die Grundkonstruktion der Bodengruppe ubernommen die fur den Seville allerdings um 90 mm verlangert wurde Die vorderen Rader sind einzeln aufgehangt und haben Schraubenfedern hinten gibt es eine Starrachse mit Blattfedern die unverandert vom Chevrolet Nova ubernommen wurde 2 In den ersten beiden Produktionsjahren waren Scheibenbremsen nur an den Vorderradern eingebaut hinten hatte der Seville Trommelbremsen Beginnend mit dem Modelljahr 1977 wurden alle Sevilles serienmassig mit Scheibenbremsen an allen Radern ausgestattet 6 Karosserie Bearbeiten nbsp Glattflachiges Design und eckige KonturenDie Karosserie des Cadillac Seville besteht aus Stahl Die Bleche wurden bei der GM Tochter Fisher in Detroit gepresst Der Karosserieentwurf wird ublicherweise dem GM Designchef Bill Mitchell zugeschrieben Sein tatsachlicher Beitrag beschrankte sich allerdings auf ein paar grundlegende Ideen Die wesentlichen Detailarbeiten leistete Cadillacs Designteam unter der Leitung von Stanley F Parker dessen Entwurf sich fruhzeitig gegen einen Schragheck Vorschlag von Wayne Kady durchgesetzt hatte 7 Das Design des Seville hat keine Bezuge zu den zeitgenossischen Full Size Cadillacs Stilistische Vorbilder waren die S Klasse von Mercedes Benz und der Rolls Royce Silver Shadow 2 Der Seville ist betont glattflachig und eckig gestaltet und hat weniger Chromschmuck als die anderen Cadillac Modelle Nahezu kein Teil der sichtbaren Karosseriebleche ist mit anderen Cadillac oder General Motors Modellen austauschbar Eine Ausnahme galt in den ersten beiden Produktionsjahren fur das Dach Der vordere Teil des Daches entspricht dem der X Body Limousinen aus General Motors Mittelklasseprogramm die Blechteile wurden mit den gleichen Pressen hergestellt Im Bereich der C Saule ist die Dachpartie des Seville dagegen eigenstandig Die Schweissnaht zwischen den beiden Dachteilen wurde durch einen Vinylbezug des gesamten Dachs kaschiert Zum Modelljahr 1977 anderte sich der Produktionsprozess Von nun an wurde das Dachteil in einem Stuck gepresst Damit entfiel die Schweissnaht Daraufhin war es moglich ein von den Kunden oft gewunschtes lackiertes Blechdach ohne Vinylbezug zu liefern 2 Einige Designmerkmale des Seville wurden zu Trendsettern Die glattflachige schnorkellose Karosseriegestaltung wurde in den folgenden Jahren nicht nur von Cadillacs verkleinerter Full Size Reihe ubernommen sondern auch von anderen Herstellern wie beispielsweise Ford Fairmont von 1977 und LTD von 1978 Das Arrangement der vorderen Leuchteneinheiten zwei nebeneinander angeordnete rechteckige Scheinwerfer darunter die Blinker und Standlichteinheit fand sich ab 1976 bei zahlreichen Modellen aller vier US Autokonzerne Motor und Kraftubertragung Bearbeiten Der Cadillac Seville war mit zwei verschiedenen Motoren erhaltlich Standardmotorisierung war wahrend des gesamten Produktionszeitraums ein 350 cui 5735 cm grosser Ottomotor mit acht Zylindern in V Anordnung Der Block wurde von der GM Division Oldsmobile zugeliefert Cadillac konstruierte aber einen eigenen Ansaugkrummer Eigenstandig war auch die serienmassige elektronisch gesteuerte Benzineinspritzung die von Bendix entwickelt worden war Die Motorleistung lag bis zum Modelljahr 1977 bei 180 SAE PS und fiel wegen strenger gewordener Emissionsvorschriften in den letzten beiden Modelljahren auf 170 SAE PS Im Laufe des Modelljahrs 1978 fuhrte Cadillac als aufpreispflichtige Sonderausstattung einen Achtzylinder Dieselmotor ein der ebenfalls von Oldsmobile produziert wurde Der Hubraum des Motors entsprach exakt dem des Saugmotors Die Hochstleistung lag bei lediglich 120 SAE PS Im Vergleich zum Ottomotor war der Kraftstoffverbrauch des Seville mit Dieselmotor deutlich geringer Cadillac gab den Verbrauch mit 21 mpg 11 5 Liter auf 100 km fur den Stadtverkehr bzw 30 mpg 7 5 Liter auf 100 km fur den Autobahnbetrieb an Der Aufpreis fur den Dieselmotor betrug 2 286 US Die Kraftubertragung auf die Hinterrader erfolgt serienmassig durch ein automatisches Dreiganggetriebe TH 400 Turbo Hydramatic Produktion und Preise BearbeitenDer Cadillac Seville war abgesehen von den langen Reprasentationslimousinen Cadillacs teuerstes Serienmodell und ubertraf den Fleetwood Eldorado noch einmal um etwa 2 000 US Die Autos wurden im Cadillac Werk Clark Avenue West in Detroit gebaut In annahernd funf Jahren entstanden insgesamt 218 659 Sevilles Mit einer Jahresproduktion zwischen 43 772 1976 und 56 985 1978 Fahrzeugen war der Seville das am schwachsten verbreitete Cadillac Modell Der jahrliche Produktionsumfang lag annahernd auf dem Niveau des Coupes Fleetwood Eldorado Die deutlich grosseren Full Size Modelle DeVille und Fleetwood Brougham verkauften sich bis zu funfmal besser waren aber deutlich gunstiger Cadillac SevilleModelljahr 1975 1976 1977 1978 1979Grundpreis 12 479 US 13 359 US 14 710 US Produktion 16 355 43 772 45 060 56 985 53 487Sondermodelle BearbeitenIm Laufe der Jahre entstanden neben der Basisversion einige Sondermodelle die zu weit hoheren Preisen verkauft wurden Seville Elegante Bearbeiten nbsp Cadillac Seville Elegante 1978 1978 fuhrte Cadillac den Seville Elegante als Gegenstuck zum Coupe Fleetwood Eldorado Biarritz ein Wie bei diesem Modell war die Serienausstattung besonders umfangreich Das Dach des Elegante hatte keinen Vinylbezug Der Wagen wurde serienmassig mit einer Zweifarblackierung ausgeliefert wobei nur zwei Kombinationen erhaltlich waren Schwarz Grau oder Gold Braun Hinzu kamen Drahtspeichenrader Im Innenraum gab es mit Leder bezogene Sitze Armlehnen Ablagefacher und Schreibtische Seville Gucci Bearbeiten Im letzten Modelljahr bot Cadillac schliesslich eine auf 300 Fahrzeuge beschrankte Gucci Edition mit einer speziellen Ausstattung an die in Zusammenarbeit mit dem italienischen Modeunternehmen Gucci entwickelt worden war Cadillac griff damit ein Konzept des Konkurrenten Lincoln auf der seit einigen Jahren fur seine Continental Mark IV und Mark V Coupes Sonderserien mit Designerausstattungen von Bill Blass Cartier Givenchy und Pucci im Programm hatte Gucci war nicht mit Lincoln verbunden das Florentiner Unternehmen hatte seinen Namen zuletzt 1971 fur den Hornet Gucci von American Motors bereitgestellt 8 Der Cadillac Seville Gucci war in den Farben Schwarz Weiss und Braun erhaltlich Alle Gucci Modelle haben eine farblich abgesetzte vinylbezogene C Saule Die ineinander verschlungenen Gucci G s sind als Wappen auf beiden Seiten der C Saule angebracht ausserdem auf den Felgen an den vorderen Kotflugeln sowie als Kuhlerfigur vorn an der Motorhaube Am unteren Ende des Kofferraumdeckels verlauft ein grun rot gruner Streifen uber die gesamte Wagenbreite Im Innenraum sind der Dachhimmel die Kopfstutzen und die Armlehnen in Gucci spezifischen Stoffen bezogen Zum Lieferumfang gehorten auch Koffer und Reisetaschen von Gucci Die Seville Gucci basierten auf serienmassigen Seville Limousinen Sie wurden nachtraglich in Handarbeit von dem Spezialbetrieb International Automotive Design Inc in Miami Florida umgerustet Der Verkaufspreis fur einen Seville Gucci lag bei 23 000 Er war damit 9000 US teurer als der Cadillac Seville in seiner Basisversion und noch 400 US teurer als Cadillacs Reprasentationsfahrzeug Fleetwood Limousine 9 Umbauten unabhangiger Karosseriebauunternehmen BearbeitenEinige unabhangige Karosseriebauunternehmen produzierten Sonderausfuhrungen des Cadillac Seville Grandeur Bearbeiten nbsp Grandeur Opera Coupe 1979 Zu den bekanntesten Seville Umbauten gehorten die Modelle von Grandeur aus Florida Grandeur verlangerte die Sevilles zwischen der Vorderachse und der Fahrgastzelle Im dadurch entstandenen Zwischenraum wurden auf beiden Seiten des Autos Reserveradattrappen installiert Nach diesem Muster entstanden zwei verschiedene Typen Das Grandeur Opera Coupe war ein zweituriges zweisitziges Auto Bei ihm wurden Bodengruppe und Karosserie hinter den Vorderturen gleichsam abgeschnitten sodass die vorderen Turen fast unmittelbar an den Radlaufen der Hinterrader endeten Weil das Ausmass der vorderen Verlangerung dem der hinteren Verkurzung entspricht sind die Dimensionen des Opera Coupe mit denen des serienmassigen Seville gleich eine Anderung der Antriebstechnik war nicht erforderlich Der vierturige Grandeur Opera Sedan hingegen hat nur die Verlangerung im vorderen Wagenbereich einschliesslich der Reserveradattrappen Der hintere Teil entspricht dem Serien Seville Der Opera Sedan ist damit deutlich langer als der Serien Seville Coach Design San Remo Bearbeiten Die Coach Design Group aus Chatsworth Kalifornien baute einige funfsitzige zweiturige Stufenheckcoupes auf der Basis des Cadillac Seville die als San Remo Coupes vermarktet wurden Radstand Technik und Karosserie blieben weitestgehend unverandert lediglich die vorderen Turen wurden verlangert wahrend die hinteren Turen entfielen Auf Wunsch wurden einige Autos mit waagerecht angeordneten Ruckleuchten ausgestattet Nach diesem Muster entstanden auch einige zweiturige Cabriolets mit vier Sitzen 10 Milan Coach Builders Bearbeiten Davon zu unterscheiden ist das zweisitzige Milan Coupe das Milan Coach Builders von 1976 bis 1980 herstellte Milan verkurzte den Radstand des Seville um 46 cm sodass die hintere Sitzreihe entfiel Die B Saule war mit Vinyl bezogen Um das Fahrverhalten des verkurzten Autos zu optimieren installierte Milan uber 200 kg Ballast im Heck des Coupes Bis 1980 baute das Unternehmen etwa 500 Serien Sevilles in Milan Coupes um Ausserdem sollen einige Bausatze entstanden sein 11 Konkurrenten auf dem heimischen Markt Bearbeiten nbsp Vergleichbar konzipierter Konkurrent Lincoln VersaillesNachdem sich der Cadillac Seville erfolgreich auf dem US Markt hatte einfuhren konnen brachte Ford 1977 unter seiner Luxusmarke Lincoln einen ahnlich gestalteten Intermediate heraus der als Lincoln Versailles verkauft wurde Er war wie der Seville von einem Grossserienmodell abgeleitet hatte aber im Gegensatz zum Cadillac keine vollstandig eigene Karosserie Die wesentlichen Karosserieteile wie Turen Kotflugel und Dachteile entsprachen denen des Ford Granada und seines Zwillings Mercury Monarch lediglich die Front und Heckpartien waren eigenstandig Die deutlich erkennbare formale Nahe zu dem sehr einfachen Basismodell stand dem Erfolg des Versailles entgegen In vier Jahren baute Ford nur etwas mehr als 50 000 Versailles Chrysler der kleinste der drei grossen US amerikanischen Autokonzerne brachte 1977 den Chrysler LeBaron und dessen Zwillingsmodell Dodge Diplomat auf den Markt die von der F Plattform Dodge Aspen und Plymouth Volare abgeleitet waren Der LeBaron war ebenfalls gut ausgestattet aber nicht so hochwertig wie der Seville und der Versailles zudem war er deutlich gunstiger als der Cadillac und der Lincoln Daraus resultierte weit grossere Verbreitung Bis 1981 baute Chrysler mehr als 400 000 LeBarons Cadillac Iran BearbeitenAb 1978 baute das Teheraner Unternehmen Iran General Motors ab 1980 Pars Khodro aus CKD Bausatzen einen Wagen fur den iranischen Markt zusammen Das Auto hiess dort Cadillac Iran nach anderer Quelle Cadillac Civil Es entsprach dem US amerikanischen Original war aber nicht mit der fur die USA obligatorischen Abgasreinigung ausgestattet und hatte deshalb eine spurbar hohere Motorleistung 2 Produktionszeitraum und umfang sind unklar Einige Quellen gehen davon aus dass die Fertigung des Cadillac 1980 endete nachdem die Islamische Revolution zu einem Ende der Beziehungen zwischen dem Iran und den USA gefuhrt hatte andere Quellen sprechen von einer Produktion bis 1987 moglicherweise aus Bausatzen die bis 1980 geliefert worden waren 12 Ublicherweise wird von der Fertigung von mehr als 2000 Sevilles ausgegangen die Quellen variieren von 2200 bis 2653 Autos 12 Technische Daten BearbeitenCadillac Seville5 7 Liter V8 Ottomotor 5 7 Liter V8 Dieselmotor Bauzeit 1975 1979 1978 1979Motor Achtzylinder V MotorHubraum 5735 cm Bohrung Hub 103 86 mmLeistung SAE PS 180 1975 1977 170 1978 1979 127Verdichtung 8 0 1 22 5 1Gemischaufbereitung Saugrohreinspritzung Diesel EinspritzpumpeVentilsteuerung OHV VentilsteuerungKuhlung WasserkuhlungGetriebe DreigangautomatikRadaufhangung vorn Einzelradaufhangung SchraubenfedernRadaufhangung hinten Starrachse BlattfedernBremsen vorn ScheibenbremsenBremsen hinten Trommelbremsen 1975 1976 Scheibenbremsen 1977 1979 Karosserie Stahl selbsttragend mit HilfsrahmenRadstand mm 2905Abmessungen Lange Breite Hohe mm 5180 1825 1390Leergewicht kg 1896 1935Hochstgeschwindigkeit km h 180 155Literatur BearbeitenGeorg Amtmann Cadillac Lechner Verlag Genf 1990 ISBN 3 85049 071 8 Albert R Bochroch American Cars of the Seventies Warne s Transport Library London 1982 ISBN 0 7232 2870 1 James W Howell Jeanna Swanson Howell Cadillac Eldorado American Classics 1 Auflage Motorbooks International Osceola 1994 ISBN 0 87938 879 X Richard M Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 Beekman House New York 1984 ISBN 0 517 42462 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Cadillac Seville Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Geschichte der ersten Seville Generation auf howstuffworks com US amerikanisches Verkaufsprospekt 1976 Anmerkungen Bearbeiten In den 1970er Jahren wurden die Automobilklassen in den USA ublicherweise unter Ruckgriff auf den Radstand definiert Intermediate Cars hatten einen Radstand von 112 Zoll 2845 mm bis maximal 118 Zoll 2997 mm Autos mit langerem Radstand waren Full Size Cars Autos mit kurzerem waren Compact Cars Der vierturige Cadillac Sixty Special war in seiner Ausfuhrung von 1974 insgesamt 5944 mm lag wog leer 2330 kg und hatte einen 7 7 Liter grossen Achtzylinder V Motor Als nachster Konkurrent war der Lincoln Continental einige Zentimeter kurzer und hatte einen V8 Motor mit 7 5 Litern Hubraum Der Imperial LeBaron war nochmals geringfugig kurzer So verfuhr General Motors bereits mit dem deutschen Opel Kadett C und dem Manta A die in den fruhen 1970er Jahren als Buick angeboten wurden Von 1996 bis 1998 verkaufte GM ausserdem den in Russelsheim produzierten Opel Omega B in den USA als Cadillac Catera Im Laufe des Entwicklungsprozesses wurden die Elemente der X Plattform in einigen Details erheblich uberarbeitet Deshalb und um die Wurzeln des Seville im Grossseriensegment zu verschleiern fuhrte General Motors fur die technische Basis des Seville formal die Bezeichnung K Plattform ein Einzelnachweise Bearbeiten Verkaufsprospekt von 1965 abgerufen am 25 Dezember 2022 a b c d e f g 1976 1979 Cadillac Seville howstuffworks com abgerufen am 25 Dezember 2022 a b Richard M Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 New York Beekman House 1984 ISBN 0 517 42462 2 S 94 Albert R Bochroch American Cars of the Seventies Warne s Transport Library London 1982 ISBN 0 7232 2870 1 S 35 Im Original loser image Vgl Richard M Langworth Encyclopedia of American Cars 1930 1980 New York Beekman House 1984 ISBN 0 517 42462 2 S 94 Georg Amtmann Cadillac Lechner Verlag Genf 1990 ISBN 3 85049 071 8 S 40 Paul Niedermeyer Design History The Cars Of GM Designer Wayne Kady Slantbacks And Bustlebacks From Beginning To End curbsideclassics com 31 August 2020 abgerufen am 25 Dezember 2022 Albert R Bochroch American Cars of the Seventies Warne s Transport Library London 1982 ISBN 0 7232 2870 1 S 19 Michael Cameron The 1979 Gucci Cadillac Seville is the Ultimate Retro Collaboration themarketherald com au 14 Marz 2022 abgerufen am 25 Dezember 2022 Verkaufsprospekt zum San Remo Convertible Coupe von Coach Design abgerufen am 25 Dezember 2022 Geschichte des Milan Coupes mit zahlreichen Abbildungen auf silodrome com abgerufen am 21 Dezember 2022 a b Louis F Fourie On a Global Mission The Automobiles of General Motors International Band 3 Friesen Press 2016 ISBN 978 1 4602 9690 5 S 1133 vorher Zeitleiste der Cadillac Modelle von 1946 bis 1989 nachste Typ 1940er 1950er 1960er 1970er 1980er6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9Mittelklasse Serie 61 CimarronSeries 62 6200 CalaisObere Mittelklasse Seville 1 Serie Seville 2 Serie Seville 3 Serie Oberklasse Coupe DeVille Sedan DeVilleSixty Special Fleetwood Fleetwood Brougham FleetwoodSixty SpecialLimousinen Series 75 6700 Fleetwood 75 FL FB BroughamPersonal Luxury Fleetwood Eldorado Fleetwood Eldorado Eldorado EldoradoRoadster AllanteLuxusklasse BroughamIm Zeitraum von 1942 bis 1946 gab es aufgrund des Zweiten Weltkrieges nur eine eingeschrankte zivile Fahrzeugproduktion Modelle von Cadillac Aktuelle Modelle Celestiq CT4 CT5 CT6 Escalade GT4 Lyriq Optiq XT4 XT5 XT6Historische Modelle A B D F G H K L M S T 30 51 53 55 57 59 61 V 63 Serie 10 Serie 20 Serie 30 Serie 40 Serie 60 Serie 60 Special Serie 61 Serie 62 Serie 63 Serie 65 Serie 67 Serie 70 Serie 72 Serie 75 Serie 80 Serie 85 Serie 90 Serie 314 Serie 341 Serie 353 Serie 355 Serie 370 Serie 452 Allante ATS BLS Brougham Calais Catera Cimarron Civil Commercial Chassis Coupe DeVille CTS DeVille Sedan DeVille DTS Eldorado Eldorado Biarritz Eldorado Brougham ELR Fleetwood Fleetwood Brougham Presidential State Car 2005 Runabout Seville SLS SRX STS STS V Tonneau XLR XTSVon Cadillac entwickelt und produziert LaSallePrototypen und Rennfahrzeuge Aurora BLS Concept Castilian Cien Ciel Converj Cyclone Debutante Director El Camino Eldorado Brougham Town Car Eldorado Fastback XP 840 Eldorado Golden Anniversary Eldorado Wagon Eldorado XP 825 Elmiraj El Rancho Escala Evoq Fleetwood 60 Embassy Fleetwood Coupe de Ville Florentine Gala Imaj InnerSpace Concept La Espada LaSalle II Le Mans Loewy Cadillac Sedan LSE Maharani NART Northstar LMP Orleans Palomino Park Avenue PF 200 PF Jacqueline Provoq Sixteen Skylight Solitaire Starlight TAG Function Car Townsman Urban Luxury Concept Villa Vizon Voyage XTS Platinum Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Cadillac Seville 1975 1979 amp oldid 233982918