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Dieser Artikel beschreibt den Spreezufluss Ein gleichnamiger Bach mundet in das Cunewalder Wasser Das Butterwasser ist ein linksseitiger Zufluss der oberen Spree bei Rodewitz im sachsischen Landkreis Bautzen mit einer Lange von 8 5 Kilometern ButterwasserEin Paar Stockenten im Butterwasser in WilthenEin Paar Stockenten im Butterwasser in WilthenDatenGewasserkennzahl DE 582178Lage SachsenFlusssystem SpreeAbfluss uber Spree Havel Elbe NordseeQuelle am Vorwerk Tautewalde51 6 1 N 14 21 10 O 51 100174 14 352661 335Quellhohe 335 mMundung sudlich von Rodewitz in die Spree51 099446 14 446851 238 Koordinaten 51 5 58 N 14 26 49 O 51 5 58 N 14 26 49 O 51 099446 14 446851 238Mundungshohe 238 mHohenunterschied 97 mSohlgefalle ca 11 Lange ca 8 5 kmLinke Nebenflusse Irgersdorfer Wasser Baschonkenwasser Sonnenberger Wasser Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Zuflusse 3 Fauna und Flora 4 Namensherkunft 5 Sage vom ewigen Durst 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung BearbeitenDas Butterwasser entspringt auf den feuchten Wiesen des Vorwerkes Tautewalde am Sudhang des Grossen Picho 499 m Der Bach fliesst von der Tautewalder Wasserscheide die die Einzugsgebiete von Spree und Wesenitz trennt durch die flache Tautewalder Talmulde nach Osten und nimmt weitere Quellwasser von den Nordhangen des Dahrener Berges 491 m und der Weifaer Hohe 504 m auf Anschliessend speist der Bach die Fischteiche des Domstiftes Bautzen und fliesst durch Wilthen wo sich sein Tal vertieft und verbreitert Von Niederwilthen bis zur Mundung fliesst das Butterwasser sudlich des Monchswalder Berges 447 m und des Sonnenberges 384 m in zahlreichen Maandern ostwarts in Niederwilthen und Kleinpostwitz bestehen kurze Engtalabschnitte Zwischen Niederwilthen und Kleinpostwitz uberbruckt die Bahnstrecke Bautzen Bad Schandau auf dem 123 m langen Wilthener Viadukt das Butterwasser Ostlich von Kleinpostwitz weitet sich das Butterwassertal zu einer sumpfigen bei Hochwasser regelmassig uberschwemmten Aue Bei Sonnenberg befinden sich eine als Baschonken sorbisch bazonki fur kleine Sumpfe bezeichnete Sumpfstelle Danach fliesst der Bach sudlich des Hofeberges 284 m durch die Teichwiesen hier speiste er fruher die beiden Teiche des Rittergutes Rodewitz und wird von der Staatsstrasse 116 zwischen Kirschau und Rodewitz uberquert In den sudlichen Fluren von Rodewitz bzw sudwestlich von Bederwitz mundet das Butterwasser in die Spree Zuflusse BearbeitenDie Hauptzuflusse des Butterwassers fliessen linksseitig zu und entwassern den Westteil der nordlichen Bergkette des Lausitzer Berglandes nach Suden Dazu gehoren als bedeutendster Zufluss das in Niederwilthen einmundende Irgersdorfer Wasser sowie bei Sonnenberg das Baschonkenwasser und das Sonnenberger Wasser Von den Nordhangen der zweiten Bergkette fliessen dem Butterwasser nur am Oberlauf einige namenlose Bache zu ab Wilthen sammeln sich deren Abflusse in der Pilke Fauna und Flora BearbeitenIm Stadtgebiet von Wilthen ist der Bach teilweise verrohrt Von Niederwilthen an hat sich bachabwarts die ursprungliche Ufervegetation aus Schwarzerlen und Bruchweiden mit Eschen Spitzahorn Stieleichen und Traubenkirschen erhalten Entlang des Unterlaufes wachst vorwiegend der Rauhaarige Kalberkropf der an den Bachen nordlich des Monchswaldzuges nicht mehr anzutreffen ist sowie die Ahrige Triftwurz die Susse Wolfsmilch die Waldsternmiere und der Waldgoldstern An einem Uferabschnitt oberhalb von Kleinpostwitz befindet sich das sudlichste Vorkommen des Atlantischen Scheidengoldsterns Am rechtsseitigen Prallhang ostlich von Kleinpostwitz wachst im Schatten eines auf Kirschauer Flur gelegenen Waldschopfes eine Population des Wald Geissbartes und Akeleiblattrige Wiesenraute Das Butterwasser wurde seit dem Ende des 19 Jahrhunderts durch die Abwasser der Wilthener Industriebetriebe ausserst verunreinigt In den 1960er Jahren entstand deshalb am ostlichen Stadtrand von Wilthen eine Klaranlage Den fruheren Zustand des Baches beschreibt das Butterwasserlied 1 Namensherkunft BearbeitenAls der Bach noch klar war sollen die Wilthener Bauerinnen sein kaltes Wasser zur Kuhlung ihrer Butter die sie auf dem Bautzner Markt verkauften benutzt haben Sage vom ewigen Durst BearbeitenEine regionale Sage berichtet von einer jungen Frau aus Wilthen die wahrend ihrer Niederkunft an starkem Durst litt Nachdem ihr die Hebamme die Reichung von Wasser verweigerte verstarb sie an ihrem qualenden Durst Seitdem soll sie taglich zur Mittagszeit auf der Quellwiese des Butterwassers als Weisse Frau erscheinen die uber die Wiese zur Quelle wandert dort vergeblich versucht das Wasser zu erreichen und schliesslich seufzend wieder verschwindet 2 Literatur BearbeitenUm Bautzen und Schirgiswalde Werte der deutschen Heimat Band 12 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1967 S 156 157 Einzelnachweise Bearbeiten Butterwasserlied Sage vom ewigen Durst Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Butterwasser Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 1031724982 lobid OGND AKS VIAF 296384067 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Butterwasser amp oldid 220084252