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Bederwitz obersorbisch Bjedrusk ist ein Ortsteil der Stadt Schirgiswalde Kirschau in Sachsen BederwitzGemeinde Schirgiswalde KirschauKoordinaten 51 6 N 14 27 O 51 101911944444 14 451742222222 240 Koordinaten 51 6 7 N 14 27 6 OHohe 240 m u NNFlache 85 haEinwohner 119 31 Dez 2009 Bevolkerungsdichte 140 Einwohner km Eingemeindung 1936Eingemeindet nach RodewitzPostleitzahl 02681Vorwahl 035938 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Bevolkerung und Sprache 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeographie BearbeitenBederwitz befindet sich sudostlich von Bautzen im Lausitzer Bergland Der Bauernweiler liegt am unteren Ausgang des Cunewalder Tales kurz vor der Einmundung des Cunewalder Wassers in die Spree an der ehemaligen Bahnstrecke Grosspostwitz Lobau Der nordlich gelegene Hugel Susanka wurde durch eine Sandgrube abgetragen Sudwestlich des Dorfes mundet das Butterwasser in die Spree nbsp Die Spree durch BederwitzGeschichte BearbeitenDie erste Erwahnung von Bederwicz bzw Bedirwicz erfolgte um 1370 Der Ortsname leitet sich wahrscheinlich vom sorbischen Personennamen Bjedruch her Das Dorf war immer mit dem Rittergut Rodewitz verbunden und gehorte zumeist den Besitzern der Herrschaft Crostau Ursprunglich war Bederwitz Teil des Kirchspiels Postwitz Da die Predigten in Postwitz in sorbischer Sprache abgehalten wurden betreute ab 1683 der Crostauer Pfarrer die deutschen Bewohner von Bederwitz Diese Zweiteilung bestand bis 1930 seitdem ist ganz Bederwitz wieder dem Kirchspiel Grosspostwitz zugeordnet Fur die Leinweberei entstanden vor 1876 eine Bleiche und Walke ansonsten blieb der Ort landwirtschaftlich gepragt Zwischen 1889 und 1890 wurde nordlich des Dorfes die Eisenbahnstrecke Grosspostwitz Obercunewalde angelegt 1896 erfolgte der Umbau der Mahl und Brettmuhle zu einer Steinsage und Steinschleiferei aus der spater eine Steinmetzwerkstatt fur Grabsteine hervorging 1936 wurde Bederwitz nach Rodewitz eingemeindet Zum 1 Januar 1999 wurde es mit diesem zusammen nach Kirschau eingemeindet Seit dem 1 Januar 2011 gehort Bederwitz zur Stadt Schirgiswalde Kirschau 1993 wurde das Flachennaturdenkmal Feucht und Trockenbiotop Bederwitz eingerichtet In Bederwitz sind mehrere Umgebindehauser erhalten darunter das alte Muhlenhaus Sudlich des Ortes liegt die Huttche ein bewaldeter Prallhang der Spree nbsp Umgebindehauser an der Dorfstrasse in BederwitzBederwitz ist Sitz des Abwasserzweckverbandes Obere Spree der an der Strasse nach Halbendorf im Gebirge sein Klarwerk betreibt Bevolkerung und Sprache BearbeitenFur seine Statistik uber die sorbische Bevolkerung in der Oberlausitz ermittelte Arnost Muka in den achtziger Jahren des 19 Jahrhunderts eine Bevolkerungszahl von 129 Einwohnern darunter waren 75 Sorben 58 und 54 Deutsche 1 Bederwitz lag damals am aussersten sudlichen Rand des sorbischen Mehrheitsgebietes Hier wurde der mittlerweile ausgestorbene Rodewitzer Dialekt des Obersorbischen gesprochen Der Sprachwechsel zum Deutschen vollzog sich im Ort im Wesentlichen in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts Im Jahr 1956 sprachen nur noch zehn bis zwanzig Prozent der Einwohner Sorbisch Seither ist die Sprache aus dem Alltag weitgehend verschwunden Literatur BearbeitenUm Bautzen und Schirgiswalde Werte der deutschen Heimat Band 12 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1967 S 162 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Tschernik Die Entwicklung der sorbischen Bevolkerung Akademie Verlag Berlin 1954 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bederwitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bederwitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Ortsteil Bederwitz auf gemeinde kirschau homepage t online deOrtsteile von Schirgiswalde Kirschau Bederwitz Callenberg Carlsberg Crostau Halbendorf mit Suppo Kirschau Kleinpostwitz Neuschirgiswalde Rodewitz Spree Schirgiswalde mit Petersbach Sonnenberg Wurbis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bederwitz amp oldid 227640202