www.wikidata.de-de.nina.az
Die Burg Wiedelah ist eine mittelalterliche Wasserburg in Wiedelah im Landkreis Goslar in Niedersachsen im Einzugsbereich der Ecker von der noch eine schlossartige Anlage und der Eckergraben vorhanden sind Burg WiedelahBurg WiedelahBurg WiedelahStaat DeutschlandOrt WiedelahEntstehungszeit 1292 bis 1297Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Renaissanceschloss mit Teilen der mittelalterlichen BurgGeographische Lage 51 58 N 10 36 O 51 958923 10 592164 129 Koordinaten 51 57 32 1 N 10 35 31 8 OHohenlage 129 m u NHNw1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenAufgrund der strategisch bedeutsamen Lage der Burg wurde in der Forschung zum Teil die Existenz einer alteren Befestigung vermutet ohne dass eine solche bislang nachgewiesen ist Zudem lasst die widerspruchliche historische Uberlieferung die Existenz zweier Burganlagen in Wiedelah fur moglich erscheinen Denn 1312 werden curia et castrum Widelah vom Domstift zu Hildesheim an das Bistum Halberstadt abgetreten Diese sind vorher durch die Ritter von Gowische an das Domstift geschenkt worden Dies lasst sich nicht vereinbaren mit der Nachricht dass 1341 ein hus to dem Widenla von den Brudern von der Gowische an den Bischof von Hildesheim verschenkt wurde Auf diese Anlage bezieht sich wohl auch eine umstrittene chronikale Uberlieferung dass die Burg Wiedelah von 1292 bis 1297 durch die Herren von Gowische aus den Steinen der 1291 abgerissenen Harliburg errichtet wurde Die Burg blieb bis zum Ende der Hildesheimer Stiftsfehde 1523 in den Handen der Hildesheimer Bischofe wurde aber regelmassig verpfandet Zu den Pfandnehmern gehorten auch die Herren von Schwicheldt die von dort eine Fehde gegen Goslar Braunschweig und Hildesheim fuhrten In deren Verlauf wurde die Burg 1427 belagert und erobert Die Herren von Schwicheldt waren aber schon 1430 wieder im Besitz der Burg und blieben dies bis 1547 Nach 1523 war Herzog Heinrich II von Braunschweig Wolfenbuttel neuer Lehnsherr Die eigentliche Blutezeit der Burg begann 1569 als die Herren von Quitzow hier sassen und die Burg um 1600 zu einem Renaissanceschloss umbauten Im Dreissigjahrigen Krieg wurde das Schloss 1626 durch Wallenstein erobert Nach dem Westfalischen Frieden nahmen die Bischofe von Hildesheim die Anlage unter Zahlung einer Abfindung an die Herren von Quitzow wieder in Besitz und richteten dort einen dem Domkapitel unterstellten Amtssitz ein Nach der Sakularisation 1802 kam die Burg 1815 an das Konigreich Hannover und wurde Staatsdomane Beschreibung Bearbeiten nbsp Burg Wiedelah 1363 stilisierte Darstellung auf der Grabplatte Bischof Heinrichs III Die von einer Ringmauer von 1 80 m Starke umgebene Kernburg besitzt eine fast quadratische Form von 38 35 m Grosse Von der ursprunglichen Vierflugelanlage ist der Osttrakt abgebrochen worden In der Mitte des Sudflugels steht bundig mit den Mauerfluchten abschliessend ein rechteckiger Bergfried von 8 9 m Grosse bei 3 bis 3 5 m Mauerstarke Heute ist er auf der Traufhohe des Sudflugels gekappt und liegt mit diesem unter einem Dach Den ostlichen Teil des Sudflugels bildet der ehemalige Palas aus dem 14 Jahrhundert Ursprunglich zweigeschossig angelegt ist er bei dem Um und Neubau um 1600 auf drei Geschosse erhoht und damit auf gleiche Hohe wie die anderen Flugel gebracht worden Nordflugel und Westflugel entstanden um 1600 vermutlich unter Verwendung mittelalterlicher Bauteile Eine uberwolbte Toreinfahrt befindet sich im Nordflugel westlich daneben steht bundig mit der Aussenfront ein 30 5 m hoher Wachturm von 5 5 m Seitenlange Der die Kernburg umgebende Wassergraben ist heute teilweise verfullt Die Wirtschaftsgebaude der Domane und ehemaligen Vorburg liegen im Osten und Westen der Kernburg Umgeben ist der Gesamtkomplex durch breite Teiche im Norden Osten und Westen und einem Bach im Suden Literatur BearbeitenHans Adolf Schultz Burgen und Schlosser des Braunschweiger Landes Braunschweig 1980 Wasserburg Wiedelah S 88 89 ISBN 3 87884 012 8 Margret Zimmermann Hans Kensche Burgen und Schlosser im Hildesheimer Land Hildesheim 2001 S 175 176 Oskar Kiecker Carl Borchers Landkreis Goslar Die Kunstdenkmaler der Provinz Hannover Band II Regierungsbezirk Hildesheim Heft 7 Hannover 1937 S 264 270 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Wiedelah Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag von Stefan Eismann zu Wiedelah in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Rekonstruktionsversuch als Zeichnung im mittelalterlichen Zustand von Wolfgang Braun Wasserburg Wiedelah Nicht mehr online verfugbar Ehemals im Original abgerufen am 24 Januar 2015 1 2 Vorlage Toter Link www reginhards burgen de Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven Burg Wiedelah Memento vom 6 Januar 2013 im Webarchiv archive today Eduard Crusius Geschichte der vormals kaiserlichen freien Reichsstadt Goslar Teile 1 10 1842 S 177 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Wiedelah amp oldid 228836060