www.wikidata.de-de.nina.az
Dieser Artikel behandelt die Burg in Baden Wurttemberg Siehe auch Burgstall Landau an der Isar Bayern Die Burg Landau 1 auch Ruine Landauhof 2 und Schloss Landau 3 genannt ist eine abgegangene Spornburg auf einem langgestreckten 577 4 m u NN hohen Sporn uber der Donau nordostlich vom Landauhof auf der heutigen Gemarkung von Binzwangen Gemeinde Ertingen im Landkreis Biberach in Baden Wurttemberg Burg LandauAuf diesem Berg an der Donau stand die Burg LandauAuf diesem Berg an der Donau stand die Burg LandauAlternativname n Ruine Landauhof Schloss LandauStaat DeutschlandOrt Ertingen Binzwangen LandauhofEntstehungszeit um 1256Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand Wall und GrabenresteStandische Stellung Adlige GrafenGeographische Lage 48 6 N 9 24 O 48 099377777778 9 4081166666667 577 4 Koordinaten 48 5 57 8 N 9 24 29 2 OHohenlage 577 4 m u NNBurg Landau Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Landschaftsschutzgebiet 3 Literatur 4 Anmerkungen 5 WeblinkGeschichte BearbeitenDie Burg Landau wurde 1256 erstmals erwahnt Erbauer war Hartmann I von Gruningen 1280 dessen Stammsitz sich in Gruningen bei Riedlingen befand und dessen Nachfahren sich von Gruningen Landau nannten Die Grafen von Gruningen Landau mussten 1323 Burg und Herrschaft aus einer wirtschaftlichen Notlage heraus verkaufen konnten sie aber 1356 zuruck erwerben In der zweiten Halfte des 14 Jahrhunderts schieden die Grafen von Landau wie sie sich inzwischen nannten aus dem Grafenstand stiegen in den Niederadel ab und nannten sich Ritter oder Halbritter 4 1437 verlor das Adelsgeschlecht endgultig seinen namensgebenden Sitz als es Burg und Herrschaft an die Truchsessen von Waldburg verkaufte Die Waldburger verkauften diesen Erwerb schon 1443 an das Kloster Heiligkreuztal weiter Als Heiligkreuztal 1804 sakularisiert wurde fiel sein Besitz zu dem u a auch Binzwangen Friedingen Waldhausen Ertingen Beuren Hundersingen sowie der Dollhof Thalhof und Landauhof gehorten 5 an das Kurfurstentum Wurttemberg ab 1806 Konigreich Wurttemberg Die Burg wurde vor 1544 zerstort Von der auf einem polygonalen Plateau gelegenen Burganlage mit einer Hauptburg am Ende des Bergsporns die durch einen Burggraben von einer trapezformigen Nebenburg getrennt war sind keinerlei steinerne Uberbleibsel mehr zu sehen da die Ruine restlos als Steinbruch fur andere Bauvorhaben genutzt wurde Im Sudwesten grenzt der Landauhof an Das Hauptgebaude dieses landwirtschaftlichen Anwesens wurde Mitte des 17 Jahrhunderts mit Steinen der Ruine errichtet und steht deshalb unter Denkmalschutz Das Stallgebaude ist rund hundert Jahre junger als das Hauptgebaude und wurde im Jahre 1755 errichtet wie der Inschrift MDCCLV an einem Deckenbalken zu entnehmen ist Der Hof der dem Kloster Heiligenkreuztal gehorte wurde nach der Sakularisation eine konigliche Domane in der Gemeinde Binswangen im Oberamt Riedlingen des wurttembergischen Donaukreises und ist heute eine Staatsdomane Die heutige Pachterfamilie betreibt den Hof zu dem auch das Gelande der ehemaligen Burg gehort bereits in der 12 Generation nbsp Die Hauptburg befand sich am Ende des Bergsporns in der linken Bildhalfte Ganz links hinter den Baumen der Landauhof dessen Gebaude im 17 und 18 Jahrhundert mit Steinen der Ruine errichtet wurden Das Panoramafoto wurde aus Richtung Donau aufgenommen nbsp Blick uber den Burggraben auf die Flache auf der die Hauptburg stand und den Landauhof nbsp Blick von der Hauptburg uber den Burggraben auf die Flache auf der die Nebenburg stand nbsp Burggraben und Spuren der Rinder die um und auf dem Burgberg weiden nbsp Landauhof der mit Steinen der Burg erbaut wurde nbsp Jahreszahl MDCCLV im Deckenbalken des Stallgebaudes Landschaftsschutzgebiet BearbeitenDie Flachen rund um die ehemalige Burg im Gewann Schlossberg von Binzwangen sind seit 22 Juni 1995 unter dem Namen Landauhof als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen Das Gebiet mit der Nummer 4 26 041 hat eine Grosse von 45 5 Hektar Geschutzt ist der Prallhang des Donautales topographisch sehr bewegt und landschaftlich reich strukturiert durch den Wechsel von Hecken Streuobstbestanden Wald Wiesen und Weiden Es bestehen unterschiedliche Biotope von Quellhorizonten bis zu Halbtrockenrasen ein schones Landschaftsbild und vielfaltige Flora und Fauna Literatur BearbeitenMax Miller Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Baden Wurttemberg Kroners Taschenausgabe Band 276 Kroner Stuttgart 1965 DNB 456882928 Stefan Uhl Burgen Schlosser und Adelssitze im Landkreis Biberach Heimatkundliche Blatter fur den Kreis Biberach Jg 9 Sonderheft 1 ISSN 1430 9475 Biberacher Verlagsdruckerei Biberach an der Riss 1986 S 50 51 Landauhof In Pierer s Universal Lexikon Band 10 4 Auflage Altenburg 1857 1865 S 77 Neusatz und Faksimile Digitale Bibliothek 115 Directmedia Berlin 2005 ISBN 3 89853 515 0 Anmerkungen Bearbeiten Name nach Burgen Schlosser und Adelssitze im Landkreis Biberach Name nach Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 6 Name nach Pierer s Universal Lexikon Band 10 S 77 Sonke Lorenz Dieter Mertens Volker Press Hrsg Das Haus Wurttemberg Ein biographisches Lexikon Kohlhammer Stuttgart 1997 ISBN 3 17 013605 4 S 45 50 Daniela Termolen Heiligkreuztal Ein Begleiter durch Munster und Klosteranlage Beuron 2004 S 4 Weblink BearbeitenSteckbrief des Landschaftsschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Landau amp oldid 213278333