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Die Burg Kochersberg ist eine abgegangene Hohenburg vom Typus einer Motte Turmhugelburg auf dem 301 Meter hohen Kochersberg der sich auf dem Gebiet der elsassischen Gemeinde Neugartheim Ittlenheim im Departement Bas Rhin befindet Seit dem 18 Oktober 1989 steht der Burgstall als Monument historique unter Denkmalschutz 1 Burg KochersbergDer Kochersberg mit der Burg Kochersberg Zeichnung eines anonymen Kunstlers aus dem Jahr 1644Der Kochersberg mit der Burg Kochersberg Zeichnung eines anonymen Kunstlers aus dem Jahr 1644Staat FrankreichOrt KochersbergEntstehungszeit 13 JahrhundertBurgentyp Hohenburg MotteErhaltungszustand RuineGeographische Lage 48 40 N 7 32 O 48 664833333333 7 5298888888889 301 Koordinaten 48 39 53 4 N 7 31 47 6 OHohenlage 301 mBurg Kochersberg Departement Bas Rhin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Burg wurde im 13 Jahrhundert durch die Bischofe von Strassburg erbaut und soll 1261 als Stutzpunkt von Truppen Walters von Geroldsecks gedient haben Die erste gesicherte urkundlicher Erwahnung datiert jedoch in das Jahr 1334 als sich der Bischof Berthold von Buchegg im Kampf gegen Konig Ludwig IV in die Burg fluchtete Wahrend des Mittelalters hatte die Anlage Ausmasse von 40 mal 60 Metern und besass einen rechteckigen Wohnturm mit einem 7 mal 11 Meter messenden Grundriss Sie war von einer Ringmauer umgeben und wurde durch weitere Turme und einen Burggraben geschutzt 1350 wurde eine Burgkapelle urkundlich erwahnt Bischof Wilhelm II von Diest trat die Burg Kochersberg 1422 an die Stadt Strassburg ab Im Laufe der nachsten rund 100 Jahre wurde sie gleich zweimal von fremden Truppen besetzt 1444 im Hundertjahrigen Krieg durch die Armagnacs und 1525 wahrend des Deutschen Bauernkriegs Im Streit um die Rechtmassigkeit des Strassburger Domkapitels liess sie der protestantische Bischof Johann Georg von Brandenburg 1592 einnehmen doch schon im Juni des gleichen Jahres 2 wurde sie durch die Truppen seines katholischen Widersachers und spateren Nachfolgers Karl von Lothringen zuruckerobert und niedergebrannt Wahrend des Hollandischen Kriegs war die Burgruine noch einmal Schauplatz geschichtstrachtiger Ereignisse In der Schlacht bei Kochersberg am 7 Oktober 1677 schlug dort der spatere franzosische Marschall Francois de Crequy Truppen des Kaisers Leopolds I Beschreibung BearbeitenDas Burgareal hat die Ausmasse von etwa 206 mal 215 Metern Eine von der Universitat Strassburg durchgefuhrte geophysikalische Prospektion machte es moglich die einzelnen Bauten der Anlage zu lokalisieren Oberirdisch sind von der Burg heute nur noch wenige Reste des ehemaligen Wohnturms erhalten Literatur BearbeitenFelix Wolff Elsassisches Burgen Lexikon Verzeichnis der Burgen und Schlosser im Elsass Weidlich Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 8035 1008 2 Neudruck der Ausgabe von 1908 S 191 192 Nicolas Mengus Jean Michel Rudrauf Chateaux forts et fortifications medievales d Alsace Dictionnaire d histoire et d architecture La Nuee Bleue Strassburg 2013 ISBN 978 2 7165 0828 5 S 180 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Kochersberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikisource Kochelsperg in der Topographia Alsatiae Matthaus Merian Quellen und Volltexte Eintrag von Gilbert Poinsot und Abdessalem Rachedi zur Burgruine in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag der Motte in der Base Merimee des franzosischen Kulturministeriums franzosisch Stand 12 Januar 2009 kochersberg fr Memento vom 1 Januar 2017 im Internet Archive Zugriff am 31 Dezember 2016 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Kochersberg amp oldid 237091760