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Die Armagnaken franzosisch Armagnac waren im Hundertjahrigen Krieg die Parteiganger der Herzoge von Orleans Ludwig von Orleans 1392 1407 und nach dessen Ermordung Karl von Orleans 1407 1465 und damit zahlten sie zu den Anhangern des Dauphins Seit 1349 war dies der Titel des jeweiligen Kronprinzen von 1401 bis 1422 waren das nacheinander die funf Sohne von Konig Karl VI Inhaltsverzeichnis 1 Armagnacs als Kriegspartei 2 Armagnaken als Soldnerbanden 3 Literatur 4 WeblinksArmagnacs als Kriegspartei BearbeitenKarl von Orleans war zu jung um eine aktive Rolle spielen zu konnen und geriet zudem 1415 in der Schlacht von Azincourt fur 25 Jahre in englische Gefangenschaft Die tatsachliche Fuhrung der Partei des Dauphins hatte ab 1410 Bernard VII d Armagnac inne nachdem er seine Tochter Bonne mit Karl von Orleans verheiratet hatte Die Partei der Orleans wurde seitdem auch Armagnacs genannt Die Armagnacs stritten mit dem Haus Burgund Philipp der Kuhne 1363 1404 und spater Johann Ohnefurcht 1404 1419 und dessen Anhangern den Bourguignons darum wer die Regentschaft fur den geisteskranken Konig Karl VI ubernehmen sollte Auf der Seite Karls von Orleans stand hauptsachlich der Adel und auf der Seite Johanns eher die Stadte und Zunfte Diese Auseinandersetzung nahm zeitweise Zuge eines Burgerkriegs zwischen Armagnacs und Bourguignons an Nach der Ermordung Bernards VII 1418 ubernahm der funfte Sohn von Karl VI als Dauphin nach 1422 Karl VII die Fuhrung der Liga Armagnaken als Soldnerbanden BearbeitenBernard VII hatte im Suden Frankreichs Soldaten rekrutiert die dem Burgerkrieg eine bis dahin nicht gekannte Brutalitat verliehen Nach Ende des Krieges verbreiteten diese Soldner als sogenannte Armagnaken im deutschen Sprachraum Armegecken nach ihrer weissen Armbinde Les Bandes genannt Angst und Schrecken Im Alten Zurichkrieg wurden sie beschrieben als ein wilder Soldnerhaufen bestehend aus Franzosen Bretonen Gascognern Lombarden Spaniern Schotten und Englandern zumeist berittenes Soldnervolk 40 000 Kopfe davon 20 000 kampffahiges Volk 1444 siegten sie in der Schlacht bei St Jakob an der Birs 1444 erlitten jedoch durch den erbitterten Widerstand der Eidgenossen so schwere Verluste dass ihr Anfuhrer der Thronfolger Ludwig XI den Feldzug abbrach Literatur BearbeitenBertrand Schnerb Les Armagnacs et les Bourguignons La maudite guerre Paris 2001 Peter Neu Die Armagnaken im Trierer Land in Neues Trierisches Jahrbuch 1962 Verein Trierisch im Selbstverlag 1962 S 12 Weblinks BearbeitenDas Heer der Armagnaken auf altbasel ch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Armagnaken amp oldid 235738182