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Die Burg Somoska slowakisch Hrad Somoska ungarisch Somoskoi var ist die Ruine einer Hohenburg in der Sudslowakei direkt an der slowakisch ungarischen Grenze Die Burg tragt zwar den Namen des am Fuss des Burghugels liegenden ungarischen Ortes Somosko Teil der Stadt Salgotarjan liegt aber wenige Meter jenseits der Grenze auf der slowakischen Seite Sie liegt im Bergland Cerova vrchovina auf einem Basalthugel ungefahr 40 Gehminuten ostlich der Gemeinde Siatorska Bukovinka im Okres Lucenec entfernt Der Burghugel ist mit dem sogenannten Steinwasserfall der aus sechseckigen Basaltsaulen besteht Gegenstand des Naturschutzes 1 Burg SomoskaLuftbild der Burg SomoskaLuftbild der Burg SomoskaStaat SlowakeiOrt Siatorska Bukovinka SomoskoEntstehungszeit Ende des 13 JahrhundertsBurgentyp HohenburgErhaltungszustand teilweise wiederaufgebautGeographische Lage 48 10 N 19 51 O 48 171388888889 19 856944444444 Koordinaten 48 10 17 N 19 51 25 OBurg Somoska Slowakei p3 Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Geschichte 3 Ungewohnliche Basaltstrukturen 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBaugeschichte Bearbeiten nbsp Das Burgareal1 Westliche Kanonenbastion2 Sudliche Kanonenbastion3 Barbakane4 Nordlicher Verteidigungskorridor5 Vorhof der oberen Burg mit Wasserbehaltern6 Sudlicher Verteidigungskorridor7 Gotischer Burgpalast8 Gebaude9 Tor zur oberen Burg10 Vieleckige BastionDie ursprungliche Burg war aus einem kleinen dreieckigen von den Wallen geschlossenen Vorhof sowie dem anschliessenden Burgpalast selbst und einigen Wirtschaftsgebauden zusammengesetzt Als es im 15 Jahrhundert zur Verbreitung von Kanonen kam wurde diese Anlage um die sudliche hufeisenformige Bastion die westliche walzformige Bastion sowie um die nordlich gelegene Barbakane erweitert Wahrend der Aufstande des 17 Jahrhunderts wurden die Wohnraume vergrossert und die Doppelmauern beim Tor erganzt Die letzte Erganzung war wohl die nach Nordosten herausragende mehreckige Kanonenbastion Das verwendete Baumaterial ist stets der ortliche Basalt eine Besonderheit in der Slowakei 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Detailaufnahme der westlichen Bastion nbsp Sudlicher VerteidigungskorridorDie Burg entstand Ende des 13 Jahrhunderts als eine von mehreren neuen Befestigungsanlagen des Konigreichs Ungarn nach dem verheerenden Mongoleneinfall im Jahr 1241 Gebaut wurde die Burg wahrscheinlich auf Anordnung eines gewissen Illes einige Quellen geben das Jahr 1291 an aus dem Geschlecht Kacsics das auch weitere Burgen in der Gespanschaft Nograd baute Schon einige Jahre nach dem Bau schlossen sich die Besitzer dem Oligarchen Matthaus Csak an der gegen die ungarischen Konige kampfte Ungarische Kleinkonigtumer Schliesslich nutzten die Oligarchen die Burg um Angriffe auf konigliche Anhanger zu unternehmen Nach der Konsolidierung der Zentralmacht unter Karl I nahm 1323 der Konig dem Geschlecht Kacsics den Besitz ab und teilte ihn dem treuen Anhanger Tamas Szecsenyi zu Im selben Jahr wird die Burg als castrum Somoskw verzeichnet Zu dieser Zeit war die Burg eines der Zentren des regionalen Gesellschaftslebens dennoch hat sich das Geschlecht hoch verschuldet sodass 1455 Ladislaus Szecsenyi die Burg an den Landverwalter Mihaly Orszagh und 1461 an den Ehemann seiner Tochter Hedviga Albert Lossonczy verpfanden musste Im selben Jahr starb das Geschlecht Szecsenyi aus und 1481 gelangte die Burg zum bereits erwahnten Geschlecht Lossonczy Nach der Eroberung der Hauptstadt Buda durch das Osmanische Reich im Jahr 1541 nahm die Gefahr der turkischen Angriffe deutlich zu Das letzte mannliche Mitglied des Geschlechts Lossonczy Istvan wurde 1552 wahrend der Verteidigung von Temeschburg gefangen genommen und kurz danach hingerichtet Istvans Antrag zufolge erbte seine Tochter Anna die Burg 1554 eroberten jedoch die Turken die nahen Burgen Fulek und Salgo somit war die Burg Somosko mit ihrer Lage im turkischen Territorium eingeschlossen Trotz mehrerer Angriffe wurde die Burg in den nachsten 22 Jahren nicht eingenommen die aus 50 Fusssoldaten 40 Husaren und 10 Kanonieren zusammengesetzte Besatzung konnte sogar die Verbindung mit der Burg Fulek damals Sitz eines Sandschaks storen 1576 eroberte ein Heer unter dem Bey von Fulek fast kampflos die Burg die Besatzung floh nach Eger 1593 wurde die Burg von einem ungarischen Heer kampflos eingenommen nachdem die Turken bei Burg Fulek geschlagen wurden Kurz danach starb die Besitzerin Anna und die Burg kam in Besitz des Geschlechts Forgach Trotz der Befreiung von den Turken war der Frieden noch weit entfernt 1605 nahmen die anti habsburgischen Aufstandischen von Stephan Bocskay die Burg sie kam aber 1606 nach dem Wiener Frieden zum Konig zuruck Das Gleiche wiederholte sich im Jahr 1619 mit der Besetzung durch Gabriel Bethlens Truppen diese wurde durch den Frieden von Nikolsburg ruckgangig gemacht Wegen der Bedeutung als Vorburg fur die Burg Fulek ordnete der Landtag in den Jahren 1608 1618 19 und 1648 Wiederherstellung und Starkung der beschadigten Burg an so wurde eine Doppelmauer beim gotischen Tor sowie eine Kanonenbastion errichtet Trotz dieser Baumassnahmen war aber die Kampffahigkeit durch Wassermangel begrenzt 1703 ergab sich die Besatzung den Aufstandischen von Franz II Rakoczi nach der Niederschlagung des Aufstands verlor das Geschlecht Forgach im Jahr 1709 die Burg Per Verordnung des Konigs sollte die Burg abgerissen werden der Pachter Raday liess aber nur Teile des Dachs verbrennen 1826 brannte die Burg nach einem Blitzschlag nieder seither war sie im Wesentlichen nur eine Baumaterial Quelle fur die Anwohner Dem Vertrag von Trianon zufolge kam die Burg zur Tschechoslowakei dennoch blieb das Gebiet mit den Gemeinden Somosko und Somoskoujfalu umstritten 1924 kamen die beiden Orte wieder zu Ungarn die Burg mit ihrem Basaltsteinbruch blieb aber bei der Tschechoslowakei bzw heute Slowakei 3 Einzig in den Jahren 1938 45 gehorte die Burg nach dem Ersten Wiener Schiedsspruch kurzzeitig wieder zu Ungarn Die Burganlage wurde erst in den 1970er Jahren teilweise saniert Ungewohnliche Basaltstrukturen Bearbeiten nbsp Steinwasserfall aus BasaltsaulenAus Lava entstandene Basaltsaulen am Burghugel haben die Form eines Wasserfalles Einzelnachweise Bearbeiten National nature reserve Somoska abgerufen am 10 April 2012 Burg Somoska In slovakia travel Abgerufen am 9 Dezember 2020 Historia Ked mala CSR o dve obce viac 1 2 Vorlage Toter Link lconline sk Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis lconline sk slowakisch abgerufen am 10 April 2012Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Burg Somoska Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Beschreibung der Burg auf hrady sk slowakisch Beschreibung der Burg auf zamky sk slowakisch Geschichte auf der Seite der Gemeinde Siatorska Bukovinka slowakisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Somoska amp oldid 206373262