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Prasidentschaftswahl 2010Staat Osterreich OsterreichZusammenfassung der Ergebnisse Heinz Fischer SPO 79 3 Barbara Rosenkranz FPO 15 2 Rudolf Gehring CPO 5 4 Stimmenstarkste nach BundeslandernBundesprasident vor der WahlHeinz Fischer 2004 2016 Die Bundesprasidentenwahl in Osterreich 2010 fand am 25 April 2010 statt und war die zwolfte Wahl eines osterreichischen Staatsoberhauptes durch das Bundesvolk in der Geschichte der Zweiten Republik Bei der Wahl traten neben dem amtierenden Bundesprasidenten Heinz Fischer die niederosterreichische Landesratin Barbara Rosenkranz FPO und der Parteivorsitzende der CPO Rudolf Gehring an Fischer wurde mit 79 33 der gultigen Stimmen im Amt bestatigt Die Wahlbeteiligung lag auf dem historischen Tiefststand von 53 6 Amtssitz des Bundesprasidenten der Leopoldinische Trakt der Hofburg Inhaltsverzeichnis 1 Ergebnis 2 Wahlrecht 3 Kandidaten 3 1 Heinz Fischer 3 2 Rudolf Gehring 3 3 Barbara Rosenkranz 4 Wahlkampf 4 1 OSZE Beobachtung 4 2 Wahlkampfthemen und Werbeslogans 4 2 1 Allgemein 4 2 2 Heinz Fischer 4 2 3 Rudolf Gehring 4 2 4 Barbara Rosenkranz 4 3 Strategien 4 3 1 Heinz Fischer 4 3 2 Rudolf Gehring 4 3 3 Barbara Rosenkranz 4 4 Personenkomitees 4 5 Umfragen 4 6 TV Konfrontation 5 Parlamentsparteien ohne Kandidaten 5 1 BZO 5 2 Die Grunen 5 3 OVP 6 Weitere Personen die kandidieren wollten 7 Angelobung 8 Siehe auch 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseErgebnis BearbeitenKandidaten Parteien Stimmen Heinz Fischer Sozialdemokratische Partei Osterreichs 2 508 373 79 3Barbara Rosenkranz Freiheitliche Partei Osterreichs 481 923 15 2Rudolf Gehring Christliche Partei Osterreichs 171 668 5 4Gesamt 3 161 964 100Ungultige Stimmen 242 682 7 1Wahler 3 404 646 53 6Wahlberechtigte 6 355 800Quelle Bundesministerium fur InneresWahlrecht BearbeitenWahlberechtigt waren alle Personen die spatestens am 25 April 2010 das 16 Lebensjahr vollendet hatten und die osterreichische Staatsburgerschaft und ihren Hauptwohnsitz in Osterreich hatten sowie vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen waren oder Auslandsosterreicher waren die in der Wahlerevidenz einer osterreichischen Gemeinde aufschienen 1 Erstmals bestand bei der Bundesprasidentenwahl 2010 im gesamten Bundesgebiet keine Wahlpflicht bei einer Prasidentenwahl 2 Kandidaten BearbeitenDie Reihung der Kandidaten auf dem Wahlzettel erfolgte nach dem Alphabet nbsp Bundesprasident Heinz Fischer nbsp Rudolf Gehring nbsp Barbara RosenkranzHeinz Fischer Bearbeiten Der amtierende Bundesprasident Heinz Fischer der im Jahr 2004 als Kandidat der Sozialdemokratischen Partei Osterreichs SPO in die Hofburg eingezogen war war laut Osterreichischer Bundesverfassung Art 60 Abs 5 B VG berechtigt sich fur eine zweite Amtszeit zu bewerben Fischer gab am 23 November 2009 offiziell bekannt fur eine zweite Amtszeit kandidieren zu wollen Allerdings werde er diesmal als unabhangiger Kandidat antreten 3 Mit 45 000 Unterstutzungserklarungen hatte Fischer um 5 000 mehr als noch 2004 4 Die Grunen empfahlen offiziell eine Wahl Heinz Fischers 5 Rudolf Gehring Bearbeiten Rudolf Gehring Bundesobmann der Christlichen Partei Osterreichs CPO erlangte als dritter Kandidat die erforderlichen 6 000 Unterstutzungserklarungen Am 26 Marz 2010 ubermittelte man der Wahlbehorde rund 8 000 Unterschriften 6 Barbara Rosenkranz Bearbeiten Am 28 Februar 2010 gab Heinz Christian Strache bekannt dass die niederosterreichische Landesratin Barbara Rosenkranz fur die FPO als Prasidentschaftskandidatin antrete 7 Rosenkranz Kandidatur wurde anfangs von der Kronen Zeitung und personlich von ihrem Herausgeber Hans Dichand unterstutzt Kurz nach Bekanntgabe ihres Antretens wurde Rosenkranz allerdings aufgrund einer Ausserung dass Teile des NS Verbotsgesetzes der Meinungsfreiheit widersprachen teils heftig kritisiert Die Kronen Zeitung forderte in der Folge von der Kandidatin eine eidesstattliche Erklarung ihrer Ablehnung nationalsozialistischen Gedankenguts 8 Dieser Aufforderung kam Rosenkranz am 8 Marz 2010 nach 9 10 Am 23 Marz 2010 gab die FPO 10 500 Unterstutzungserklarungen fur Rosenkranz ab 4 Wahlkampf BearbeitenNeben den Ereignissen um die Ausserungen von Barbara Rosenkranz bezuglich des Verbotsgesetzes sorgte eine weitere Begebenheit fur politisches Aufsehen noch vor Beginn des Wahlkampfes Der Forstwirt Ulrich Habsburg Lothringen kundigte an ebenfalls als Kandidat antreten zu wollen obwohl ihm dies aus verfassungsrechtlichen Grunden verboten war Seit September 2009 gab es Bestrebungen die in der Bundesverfassung und im Bundesprasidentenwahlgesetz angefuhrte Bestimmung aufzuheben dass Mitglieder regierender oder ehemals regierender Adelshauser fur das Bundesprasidentenamt nicht kandidieren durfen In der Folge wurde nach der Wahl der Ausschluss vom passiven Wahlrecht mit dem Wahlrechtsanderungsgesetz 2011 mit Wirkung ab 1 Oktober 2011 aufgehoben 11 OSZE Beobachtung Bearbeiten Erstmals begleitete eine Kommission der Organisation fur Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa OSZE eine Wahl in Osterreich Eine elfkopfige Kommission der OSZE begleitete von 12 bis 25 April den Wahlkampf beobachtend Laut Medien wurden unter anderem die gesetzliche Regelung einer Prasidentschaftswahl und die Wahlkampffinanzierung erkundet 12 Der Wahlvorgang am Wahltag selbst stellte keinen Beobachtungspunkt dar Der Bericht der Kommission wurde am 9 Juli 2010 veroffentlicht 13 Wahlkampfthemen und Werbeslogans Bearbeiten Allgemein Bearbeiten Von der Person unabhangig dominierte den ganzen Wahlkampf lang das Thema einer vermuteten geringen Wahlbeteiligung Als Ursache dafur wurden die grosse Beliebtheit des amtierenden Prasidenten die einen Sieg Fischers nahelegte sowie ein fehlender starker Gegenkandidat verantwortlich gemacht Bei verschiedenen Gelegenheiten Reden Rundfunkwerbung Website etc wurde daher besonders von der Seite Heinz Fischers die Bevolkerung daran erinnert vom Wahlrecht Gebrauch zu machen 14 In der medialen Berichterstattung war auch eine Wahlempfehlung seitens der politischen Parteien die keinen Kandidaten aufstellten wiederholt ein Thema Wahrend die Grunen nach einem Hearing mit dem amtierenden Bundesprasidenten offiziell die Wahl von Fischer empfahlen 15 gaben das BZO und die OVP keine Wahlempfehlung ab Einzelne OVP Mitglieder sprachen sich jedoch dazu und zum Wahlverhalten uberhaupt weiss wahlen oder nicht unterschiedlich aus Deshalb wurde uber das generelle Wahlverhalten der OVP Wahler verschieden gemutmasst 16 Auch gegen Ende des Wahlkampfes war in den Medien weniger ein Endspurt im Wahlbemuhen der Kandidaten zu bemerken sondern eher eine verstarkte Mobilmachung fur eine Wahlbeteiligung So pladierten etwa ehemalige fuhrende politische Personlichkeiten aus verschiedenen Parteien fur eine Stimmabgabe fur Fischer 17 was als Reaktion auf die OVP Strategie ungultig zu wahlen gesehen wurde 18 Durch den ganzen Wahlkampf zog sich auch die Aussage von Barbara Rosenkranz zum Verbotsgesetz Bei zahlreichen Gelegenheiten wurde die Kandidatin damit konfrontiert 19 sodass der Themenkreis nationalsozialistische Gesinnung bei der Prasidentenwahl stets prasent war Dieses Faktum ausserte sich zudem im Umstand dass bei Wahlauftritten von Barbara Rosenkranz Gegendemonstranten auch mit Spruchen auftraten die gegen Nationalsozialismus allgemein gerichtet waren 20 21 oder FPO Plakate mit antinazistischen Parolen versehen wurden 22 Heinz Fischer Bearbeiten Bundesprasident Heinz Fischer startete am 23 Marz 2010 in Wien offiziell seine Wahlkampagne die aber aus Imagegrunden nicht Wahlkampf sondern Wahlwerbung genannt wurde 23 Wie in den vorhergehenden Jahren bei anderen Wahlen und fur alle politischen Parteien in ahnlicher Form ublich geworden wurde auch diese Wahlrundreise durch das Land medial wie eine Tournee eines beliebten Kunstlers in Szene gesetzt Die Wahlkampagne von Bundesprasident Heinz Fischer stand von Beginn an unter dem Motto Unser Handeln braucht Werte Zum Auftakt seines aktiven Wahlkampfes hielt Fischer eine Grundsatzrede in der er naher ausfuhrte was darunter zu verstehen sei 24 25 Rudolf Gehring Bearbeiten Rudolf Gehring startete seine Wahlkampagne offiziell am 6 April mit einer Heiligen Messe 26 Zuvor schon hatte er angekundigt dass er einen sparsamsten Wahlkampf fuhren und in seiner Wahlwerbung keine Plakate einsetzen werde Gehring der sich gegen Fristenlosung Abtreibung und Euthanasie ausspricht nannte als ein zentrales Anliegen den Lebensschutz 27 Auch war fur ihn das Thema Familie insgesamt von grosser Bedeutung Gehring erhoffte sich einerseits Wahlerstimmen von potenziellen Fischer Wahlern indem er wiederum gleich wie dieser ausserte dass er als Bundesprasident fur alle Osterreicher zur Verfugung stehe Gleichzeitig richtete er sich an mogliche Rosenkranz Wahler mit der Aussage dass er die christlichen Werte von einer verstarkten Islamisierung des Landes bedroht sehe Er selbst positionierte sich auf der klassischen politischen Links rechts Skala in der burgerlichen Mitte und interpretierte burgerlich als fur alle Burger 28 Als Wahlziel nannte Gehring die Beteiligung an einem zweiten Wahlgang 28 was dann zustande kommt wenn kein Kandidat mehr als 50 aller Stimmen erreicht und Gehring die meisten oder zweitmeisten Stimmen erhalten hat Barbara Rosenkranz Bearbeiten Der Wahlkampfauftakt von Barbara Rosenkranz fand entgegen ursprunglichen Planen fur einen spateren Termin am 25 Marz 2010 mit einer Pressekonferenz statt 29 in der sie sich fur eine starke Familienpolitik aussprach Gefragt zu ihrem Slogan Ohne Mut keine Werte erklarte die Kandidatin dass man dies auch so interpretieren konne dass sie als einzige Abgeordnete der EU Verfassung nicht ihre Zustimmung im Parlament gegeben habe 30 Als Wahlziel wurden von FPO Parteichef Heinz Christian Strache ursprunglich 35 der Stimmen genannt 31 Rosenkranz selbst nannte als Ziel das beste jemals von einem FPO Kandidaten erreichte Ergebnis was 17 Stimmenanteil entspricht 28 Strategien Bearbeiten Heinz Fischer Bearbeiten Der amtierende Bundesprasident agierte mit seinen Aussagen in seiner Grundsatzrede zum Wahlkampfauftakt staatsmannisch und erfahren indem er seine politischen Werte in Verantwortung fur das Land sah und sie als bedeutsam fur ein politisches Gewissen herausstellte Damit wurde Verantwortung fur Osterreich signalisiert 25 In Anbetracht der hohen Popularitat des Kandidaten und aufgrund der Tatsache dass ein starker Gegenkandidat der OVP nicht vorhanden war wurde allgemein von vornherein mit einem Sieg Fischers gerechnet und eine geringe Wahlbeteiligung befurchtet 32 Fischer versuchte eine Mobilisierung unter anderem mit dem wortspielerischen Slogan Wahlen Sie nicht weiss 33 sondern wahlen Sie im Interesse von Rot weiss rot 25 Rudolf Gehring Bearbeiten Gehring trat im Wesentlichen erst Ende Marz in Erscheinung Hinsichtlich seines Erfolges wurde trotzdem aus Werbegrunden grosser Optimismus gezeigt Gehring nahm auch Wortanleihen bei den beiden anderen Kandidaten die typisch fur deren Haltungen sind mit dem Ziel so deren potenzielle Wahler fur sich zu gewinnen Gleichzeitig versuchte er sich als Alternative zu positionieren indem er das Thema Werte aufgriff und feststellte dass er im Gegensatz zu den anderen Kandidaten Werte nicht plakatiere sondern lebe 26 Barbara Rosenkranz Bearbeiten Wie auch bei anderen Wahlen zuvor setzte die FPO auf die Publikumswirksamkeit ihres Chefs Heinz Christian Strache Sie sollte auf die jeweils zur Wahl stehenden Kandidaten die einen geringeren Bekanntheitsgrad als er aufwiesen ubertragen werden Deshalb existierten auch Plakate auf denen zwar fur Rosenkranz geworben wurde jedoch das Bildnis des FPO Chefs zu sehen war 34 Als Slogan erschien auf diesen Zeit fur klare Worte eine Aussage die sich auf die von der FPO angeprangerten Zuruckhaltung des amtierenden Bundesprasidenten Heinz Fischer zu tagespolitischen Themen Stellung zu nehmen bezog Auf den Plakaten von Rosenkranz wurde mit dem Spruch Ohne Mut keine Werte 35 geworben welcher als Antwort auf den Slogan der Plakatserie von Fischer Unser Handeln braucht Werte gedacht war Zudem wurde darauf mit den Schlagworten Familie Heimat und Sicherheit geworben Begriffe die als emotionshaltige und ideologische Schlagworter fur die politische Haltung der FPO gelten Gerade die Familienpolitik war ein Themengebiet auf das die Kandidatin im Wahlkampf gleich wie Gehring immer wieder grossen Wert legte 28 Barbara Rosenkranz formulierte ausserdem auf ihrer Homepage die Aussage Vom Volk furs Volk statt von oben herab 36 Dieser Satz konstruiert eine Opposition von oben und unten und ist damit typisch fur eine populistische Politik 37 Dieses verbale Konstruieren von Gegensatzen wurde auch fortgefuhrt indem die rechts aussen stehende FPO die politischen Gegner im Wahlkampf also auch den SPO nahen und damit linken und roten 38 Heinz Fischer sowie die Kritiker von Rosenkranz als extrem links deklarierte 21 Alle diese Fakten zusammen betrachtet fuhrten zum Schluss dass die Wahlwerbung zur Bundesprasidentenschaft von der FPO in starkem Ausmass zur Selbstdarstellung der Partei und der Propagierung ihrer Inhalte genutzt wurde Man wahlt hier offensichtlich nicht Barbara Rosenkranz sondern die FPO 34 Personenkomitees Bearbeiten Wie schon bei der vorhergehenden Bundesprasidentenwahl 2004 setzte Fischer unter anderem auf ein schon vor dem eigentlichen Wahlkampf eingerichtetes Personenkomitee das seine Wahl unterstutzte und dem ebenfalls jeder Burger via Internet beitreten konnte Es wurde als uberparteiliche Initiative betitelt Auch fur Barbara Rosenkranz wurde ein so genanntes unabhangiges Personenkomitee eingerichtet 26 das die Prasidentschaftswahlkampf der Kandidatin unterstutzen Als Protagonisten des Komitees wurden zahlreiche prominente FPO Angehorige genannt 39 Rudolf Gehring gab auf einer Pressekonferenz am 8 April ebenfalls die Existenz eines Unterstutzungskomitees bekannt 40 Umfragen Bearbeiten Alle Meinungsumfragen zeigten konstant einen deutlichen Vorsprung des amtierenden Bundesprasidenten Heinz Fischer mit einem Stimmenanteil zwischen 70 und 84 Da Barbara Rosenkranz zwischen 12 und 26 sowie Rudolf Gehring zwischen 2 und 6 lagen war davon auszugehen dass nur ein Wahlgang notig werden wurde TV Konfrontation Bearbeiten Die heute vor jeder bundesweiten Wahl ubliche TV Konfrontation fand am 18 April 2010 im ORF statt Heinz Fischer gab bekannt dass er wie auch Rudolf Kirchschlager und Thomas Klestil vor ihm nicht teilnehmen werde und nannte als Grund dass man nicht amtierendes Staatsoberhaupt des ganzen Landes sein und gleichzeitig an einer TV Konfrontation teilnehmen kann Zudem seien die Aussagen von Rosenkranz zum Verbotsgesetz und zu Gaskammern nicht diskutierbar 41 Deshalb waren bei dieser Auseinandersetzung nur Rudolf Gehring und Barbara Rosenkranz anwesend Die beiden Kandidaten zeigten in etlichen inhaltlichen Punkten aufgrund ihrer politischen Haltung weitgehende Ubereinstimmung Um sich von dem jeweiligen Gegenkandidaten fur das Prasidentenamt zu unterscheiden kamen daher von beiden Seiten wiederholt Argumente zum Einsatz die sich nicht auf Inhalte bezogen sondern als Angriffe auf die Person galten so etwa stellte Rosenkranz eine geringe politische Kompetenz und Erfahrung Gehrings fest wahrend dieser der Gegenkandidatin Parteiabhangigkeit vorwarf 28 42 Obwohl auch die Bundesprasidenten vor Fischer nicht an einer TV Konfrontation teilgenommen hatten wurde seine Abwesenheit bei der Diskussionsrunde von beiden Kandidaten als abgehoben und nicht volksnah bezeichnet Fischer wurde auch hinsichtlich anderer Punkte kritisiert so beispielsweise dass er wahrend seiner Amtszeit inaktiv gewesen sei sodass der abwesende Kandidat trotz seines Fehlens zeitweise die Diskussion bestimmte Eine weitere TV Konfrontation zwischen Gehring und Rosenkranz wurde am 21 April 2010 im privaten TV Sender ATV ausgestrahlt bei der sich im Wesentlichen dasselbe Bild zeigte 43 Parlamentsparteien ohne Kandidaten BearbeitenBZO Bearbeiten Am 1 Marz 2010 gab BZO Bundesobmann Josef Bucher bekannt dass seine Partei keinen Kandidaten aufstellen werde Bucher selbst war ursprunglich als Kandidat gehandelt worden 44 Die Grunen Bearbeiten Die Grunen Die Grune Alternative stellten keinen Gegenkandidaten auf obwohl lange uber ein mogliches Antreten von Alexander Van der Bellen spekuliert worden war Am 12 April 2010 gaben die Grunen ihre offizielle Wahlempfehlung fur Heinz Fischer bekannt 5 OVP Bearbeiten Die Osterreichische Volkspartei OVP kundigte ursprunglich an trotz der Beliebtheit die Fischer beim Volk geniesst einen Gegenkandidaten ins Rennen zu schicken Allerdings konnte kein Anwarter auf das hochste Amt im Staat gefunden werden Zwar war der langjahrige Landeshauptmann von Niederosterreich Erwin Proll lange als Spitzenkandidat gehandelt worden dieser erteilte jedoch am 13 Oktober 2009 einer Kandidatur die Absage 45 Auch der ehemalige Nationalratsprasident Andreas Khol schlug am 18 Oktober 2009 eine Kandidatur kategorisch aus 46 Am 25 Oktober 2009 meinte der Tiroler Landeshauptmann Gunther Platter dass die OVP auf einen eigenen Kandidaten verzichten sollte 47 Ende Februar 2010 wurde von Vizekanzler Josef Proll auch offiziell der Verzicht auf einen eigenen Kandidaten bestatigt 48 Weitere Personen die kandidieren wollten Bearbeiten nbsp Ulrich Habsburg LothringenRaimund Bahr Publizist und Historiker Thomas Dolina BZO Funktionar aus Wien Ulrich Habsburg Lothringen Gemeinderat der Grunen in Wolfsberg versuchte aus Eigeninitiative fur das Amt kandidieren zu konnen was ihm auf Grund des sogenannten Habsburger Paragraphen 60 B VG 49 verwehrt blieb 50 Gregor Honemann der von der Plattform agenda2020 unterstutzt wurde Hans Klawatsch Techniker und Autor aus Niederosterreich Wolfgang Poltl Sexhotline Besitzer Martin Wabl pensionierter Bezirksrichter aus der Steiermark 51 Gunter Wohlmuth Autor aus TirolAngelobung BearbeitenHeinz Fischer wurde neuerlich am 8 Juli 2010 vor der Bundesversammlung angelobt Siehe auch BearbeitenWahlergebnisse osterreichischer Bundesprasidentenwahlen Liste der Bundesprasidenten der Republik OsterreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Bundesprasidentenwahl in Osterreich 2010 Sammlung von Bildern Wahlanalyse und Wahlerstromanalyse der Bundesprasidentenwahl 2010 des SORA Instituts Bundesprasidentenwahl 2010 auf der Website des Bundesministeriums fur Inneres Einzelnachweise Bearbeiten Bundesministerium fur Inneres Unter welchen Voraussetzungen konnen Sie am 25 April 2010 an der Bundesprasidentenwahl teilnehmen Memento vom 14 April 2010 im Internet Archive Abgerufen am 14 Marz 2010 PDF 1 1 MB Bundesministerium fur Inneres Besteht in Osterreich Wahlpflicht Memento vom 18 April 2010 im Internet Archive Abgerufen am 14 Marz 2010 Kurier Fischer kandidiert erneut Memento vom 21 Januar 2010 im Internet Archive 23 November 2009 a b KleineZeitung at Fast 45 000 Unterschriften fur Fischer Memento vom 19 Februar 2014 im Internet Archive abgerufen am 26 Marz 2010 a b Grune empfehlen offiziell Wahl Fischers Memento vom 11 August 2014 imInternet Archive In Kleine Zeitung 12 April 2010 KleineZeitung at 1 2 Vorlage Toter Link www kleinezeitung at Knapp 8 000 Unterschriften fur Gehring Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven abgerufen am 26 Marz 2010 DerStandard at Ein Angebot aus dem rechten Eck 28 Februar 2010 DerStandard at FPO Tirol und Krone distanzieren sich von Rosenkranz abgerufen am 7 Marz 2010 Eidesstattliche Erklarung im Original Memento vom 14 Mai 2014 im Internet Archive PDF 4 7 MB abgerufen am 25 Marz 2010 oe24 at Rosenkranz Eidesstattliche Erklarung BGBl I Nr 43 2011 Die Presse Start fur Wahlbeobachter abgerufen am 11 April 2010 OSCE org REPUBLIC OF AUSTRIA PRESIDENTIAL ELECTION 25 April 2010 Vgl etwa Oberosterreichische Nachrichten Heinz Fischers Appell an die Weisswahler 19 April 2010 Der Standard Wahlempfehlung der Grunen fur Heinz Fischer 12 April 2010 Oberosterreichische Nachrichten OVP wahlt weiss Fischer oder geheim 18 April 2010 kurier at 1 2 Vorlage Toter Link kurier at Schwarz Grun Roter Aufruf fur Fischer Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven 22 April 2010 derStandard at Der Weisswahler als schwarzes Schaf 22 April 2010 Vgl dazu die verschiedenen TV Magazine und Wahlsendungen in den Bildmedien sowie die Berichte in der Online Presse DiePresse com Salzburg Mehr Demonstranten als Rosenkranz Fans 16 April 2010 a b ORF 1 2 Vorlage Toter Link tvthek orf at ZIB 2 Bericht Rosenkranz auf Stimmenfang Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven 15 April 2010 diePresse com Graffiti zur Hofburg Wahl Wahlplakate verschonert abgerufen am 22 April 2010 Salzburger Nachrichten Startschuss fur den Wahlkampf Memento vom 27 Marz 2010 im Internet Archive 24 Marz 2010 heinzfischer at 1 2 Vorlage Toter Link www heinzfischer at Wahlen Sie nicht weiss wahlen Sie rot weiss rot Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven abgerufen am 28 Marz 2010 a b c 1 2 Vorlage Toter Link www heinzfischer at Wortlaut der Rede im Original Seite nicht mehr abrufbar Suche in Webarchiven abgerufen am 27 Marz 2010 a b c Der Standard Mit der Kraft von oben gegen die Kraft von rechts 7 April 2010 die Presse com Hofburg Christen Chef Gehring tritt an 25 Marz 2010 a b c d e Vgl unter anderem die diesbezugliche Frage in der ORF TV Konfrontation Memento vom 23 April 2010 im Internet Archive ORF 26 Marz 2010 Beitrag Rosenkranz startet Wahlkampf Memento vom 29 Marz 2010 im Internet Archive diePresse com Rosenkranz Turkische Schulen sind Schnapsidee Oberosterreichische Nachrichten Strache will von Rosenkranz 35 Prozent 3 Marz 2010 abgerufen am 19 April 2010 Kronen Zeitung 2 5 Millionen schwanzen Prasidentenwahl Schlagzeile am 31 Marz 2010 auf Seite 1 zitiert nach krone at Memento vom 3 Dezember 2009 im Internet Archive Weiss wahlen bedeutet an der Wahl zwar teilzunehmen jedoch den Stimmzettel ohne einen Kandidaten anzukreuzen in die Wahlurne zu werfen also den Stimmzettel weiss zu lassen Auch wenn der Wahler damit etwas ausdrucken will wie beispielsweise einen Protest gegen die zur Auswahl stehenden Kandidaten ist der Stimmzettel damit im rechtlichen Sinn einfach ungultig a b news at Wahlplakatanalyse Memento vom 2 April 2010 im Internet Archive abgerufen am 31 Marz 2010 Eine starke Frau fur Osterreich Memento vom 7 April 2010 im Internet Archive abgerufen am 6 April 2010 barbara rosenkranz at Vom Volk furs Volk Memento vom 7 April 2010 im Internet Archive abgerufen am 31 Marz 2010 Stichwort Rechtspopulismus in Oswald Panagl Peter Gerlich Hg Worterbuch der politischen Sprache in Osterreich Osterreichischer Bundesverlag Wien 2007 kurier at Wie rot ist Heinz Fischer Memento vom 20 April 2010 im Internet Archive 17 April 2010 GEDANKEN ZUR ASYLPOLITIK Memento vom 4 August 2013 im Internet Archive abgerufen am 9 April 2010 Seite auf rudolf gehring at Memento des Originals vom 17 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rudolf gehring at abgerufen am 9 April 2010 Politspiegel at Heinz Fischer nimmt nicht an TV Konfrontation teil 31 Marz 2010 abgerufen am 24 April 2010 News at Gehring und Rosenkranz im Zweierduell 19 April 2010 DiePresse com Rosenkranz vs Gehring Da sind wir schon miteinand 22 April 2010 DerStandard at BZO schickt niemanden ins Rennen 1 Marz 2010 Die Presse Proll kandidiert nicht als Bundesprasident 13 Oktober 2009 oe24 at Khol Bin kein Kandidat 18 Oktober 2009 tirol orf at Platter Kein OVP Kandidat gegen Fischer 25 Oktober 2009 DiePresse com Hofburg Wahl OVP nominiert keinen Kandidaten 25 Februar 2010 60 B VG in der im Wahljahr 2010 gultigen Fassung bevor nicht zuletzt auf das Betreiben von Ulrich Habsburg Lothringen hin die entsprechende Bestimmung des Ausschlusses vom passiven Wahlrecht fur Mitglieder regierender Hauser und fur Mitglieder ehemals regierender Familien aus dem 60 vom Gesetzgeber entfernt wurde Bundesprasident Habsburg tritt nicht an In oesterreich ORF at 25 Marz 2010 Martin Wabl startet dritten Hofburg Anlauf In Die Presse 28 Oktober 2009Bundesprasidentenwahlen in Osterreich 1951 1957 1963 1965 1971 1974 1980 1986 1992 1998 2004 2010 2016 2022 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bundesprasidentenwahl in Osterreich 2010 amp oldid 237990375