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Bruno Muller 5 Dezember 1883 in Olbernhau 3 Juni 1960 in Karl Marx Stadt war ein deutscher Politiker SPD KPD SED und Widerstandskampfer gegen Krieg und Militarismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenBruno Muller ist Sohn eines Schlossers nach dem Besuch der Volksschule erlernte er den Beruf Tischler Nach der Ausbildung ging er auf Wanderschaft Von 1903 bis 1905 wurde er zum Militardienst rekrutiert und arbeitete dann bis 1907 Tischler in Berlin Er organisierte sich gewerkschaftlich und war ab 1905 Mitglied der SPD Nach weiteren Wanderjahren liess er sich Ende 1909 in Deutschneudorf im Erzgebirge ganz in der Nahe seiner Heimatstadt nieder wo er Bevollmachtigter des Deutschen Holzarbeiterverbandes DHV und Berichterstatter der Arbeiterzeitung Erzgebirgische Volksstimme wurde 1913 zog er in die Gemeinde Blumenthal Unterweser im Kreis Blumenthal und arbeitete auf dem Bremer Vulkan einer Grosswerft in Vegesack Im August 1914 wurde er als Soldat mobilisiert weil er zu den Sozialdemokraten gehorte die sich laut und offentlich gegen den imperialistischen Krieg ausserten Er wurde zum Fronteinsatz in Galizien abkommandiert Im Juli 1915 erlitt er beim Vormarsch auf Lublin eine so schwere Verletzung dass ein langerer Lazarettaufenthalt in Breslau notwendig wurde wo er die Meisterprufung in der Kunstgewerbeschule bestand Im April 1917 wurde er von der am Kriegsschiffbau beteiligten Vulkan Werft als Zeichner und Techniker reklamiert Muller organisierte sich bei den Internationalen Kommunisten Deutschlands IKD die vehement gegen jedwede Unterstutzung des Krieges eintraten Am 4 November 1918 gehorte Muller zu den Grundern der IKD Ortsgruppe Vegesack die ihn zum Vorsitzenden wahlte und ihn am Jahresende 1918 gemeinsam mit dem Genossen Reinicke zum Grundungsparteitag der KPD nach Berlin delegierte Nach der militarischen Niederschlagung der Bremer Raterepublik ruckten Freikorpsverbande auch in Vegesack ein so dass Muller als Aktiver der Raterepublik fur das Wirtschaftsgebiet Vegesack fluchten musste Er ging nach Braunschweig wo er sich der von Heinrich Dorrenbach organisierten Roten Wehr anschloss Im September 1919 nahm Muller am zweiten Parteitag der KPD in Heidelberg teil 1920 wurde er Vorstandsmitglied der KPD in Bremen und war zwei Jahre lang Geschaftsfuhrer der Bremer KPD Zeitung Der Kommunist Ende 1921 zog er nach Chemnitz 1933 beteiligte sich Muller am Widerstand gegen das Nazi Regime Er wurde deshalb am 8 November 1933 verhaftet es folgte eine Verurteilung zu 14 Monaten Zuchthaus Nach der Entlassung stand er unter Polizeiaufsicht Im Juni 1945 wurde Muller zum KPD Sekretar in Altchemnitz ernannt ab 1946 war er dort noch fur einige Jahre Vorsitzender der SED Stadtteilorganisation Schriften Auswahl BearbeitenGrosste Halunken der Geschichte Ein langer Abschied von der SPD Erinnerungen eines Bremer Linksradikalen an den Ersten Weltkrieg und den Grundungsparteitag der KPD In Vorwarts und nicht vergessen Erlebnisberichte aktiver Teilnehmer der Novemberrevoltion 1918 19 Dietz Verlag Berlin 1958Literatur BearbeitenPeter Kuckuk Hrsg Die Revolution 1918 1919 in Bremen Aufsatze und Dokumente Beitrage zur Sozialgeschichte Bremens Heft 27 Edition Temmen Bremen 2010 ISBN 978 3 8378 1001 1 Ulrich Schroder Rate und sozialistische Republik in der bremischen Hafenstadt Vegesack und im Kreis Blumenthal November 1918 bis 1921 In Peter Kuckuk unter Mitarbeit von Ulrich Schroder Bremen in der Deutschen Revolution 1918 1919 Revolution Raterepublik Restauration 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Edition Falkenberg Bremen 2017 ISBN 978 3 95494 115 5 Hermann Weber Andreas Herbst Hrsg Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 515 f Weblinks Bearbeitenhttps www bundesstiftung aufarbeitung de wer war wer in der ddr 2363 3B 1424 html ID 4805PersonendatenNAME Muller BrunoKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und WiderstandskampferGEBURTSDATUM 5 Dezember 1883GEBURTSORT Olbernhau Krs MarienbergSTERBEDATUM 3 Juni 1960STERBEORT Chemnitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bruno Muller Politiker 1883 amp oldid 187288980