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Der Brucker Kreis war eine Verwaltungseinheit des Herzogtums Steiermark in Innerosterreich Er wurde auch als ostlicher Teil der Obersteiermark bezeichnet Der Brucker Kreis Ende des 18 Jahrhunderts mit Kurzbeschreibung Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit Ende des 15 Jahrhunderts hatte die Steiermark funf 1 Viertel gezahlt hier das Viertel enhalb der Piberalm Brucker Viertel Judenburg Murtal Enns und Murztal mit Kammertal Der Brucker Kreis entstand als Kreis Ennstal Murz und Kammertal im Rahmen der Verwaltungsreform unter Maria Theresia ab 1748 Diese Reform welche die fruhere Einteilung der Steiermark in Viertel abloste wurde unter Graf Haugwitz eingeleitet und ab 1760 unter Graf Kaunitz fortgefuhrt Mit der Kreiseinteilung und ihren Amtern war erstmals eine Verwaltungseinrichtung geschaffen die zwischen den Verwaltungen der Grundherrschaften und der Regierungsebene lag An seiner Spitze stand ein Kreishauptmann der das Kreisamt mit Beamten fuhrte Mit den Verwaltungsreformen nach 1848 fungierten die Kreise nur mehr als Aufsichtsbehorde Sie wurden im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung 2 1867 durch das feingliedrigere System der Politischen Bezirke ersetzt Es entstanden die Bezirke Liezen Leoben Judenburg Bruck an der Mur und Murzzuschlag Lage BearbeitenDer Brucker Kreis lag im Nordosten der Steiermark und umfasste das Murztal und die nordlich davon liegenden Gebiete Im Westen reichte der Kreis bis in das Gesause einschliesslich des Gebietes von St Gallen Altenmarkt und Landl aber nicht mehr Johnsbach und zum Liesingtal In ihm lagen Mariazell der Erzberg das Vordernbergertal und Leoben vom Judenburger Viertel wurden die Pfarrsprengel von St Michael und St Stefan ob Leoben einbezogen Ein Streit um die Zugehorigkeit von Kraubath wurde zu Gunsten des Brucker Kreises entschieden Sitz des Kreises war zunachst Kindberg er wurde nach Bruck verlegt 3 Die Sudgrenze des Kreises lag nordlich von Frohnleiten Gamsgraben und auf dem Hohenzug der Fischbacher Alpen Im Westen grenzte der Kreis an den Judenburger Kreis im Norden an Ober und Niederosterreich mit dem Semmering im Suden lag der Grazer Kreis Diese Ausdehnung wurde bis zur Auflosung des Brucker Kreises im Zug der Verwaltungsreform ab 1848 beibehalten 1788 wurden im Brucker Kreis 72 925 Einwohner gezahlt Durch die Verwaltungsreform ab 1848 wurde der Name Brucker Kreis beibehalten der Kreis aber deutlich vergrossert und mit anderen nur verwaltungstechnischen Aufgaben betraut wahrend die Gerichtsbarkeit den Landes und Kreisgerichten ubertragen war Dieser neue Brucker Kreis umfasste zusatzlich zum Gebiet seines Vorgangers auch das Gebiet des fruheren Judenburger Kreises Der Kreis hatte eine Flache von 161 1 Quadratmeilen und 442 013 Einwohner 4 Fur den neuen Brucker Kreis war das Kreisgericht Leoben zustandig dessen Name als letzter Hinweis auf diese Gebietsreform erst mit 1 Marz 1993 5 in Landesgericht Leoben geandert wurde Das Gebiet des Brucker Kreises vom 17 bis zum 19 Jahrhundert nbsp Das Brucker Viertel der Steiermark 1678 Vorlaufer des Brucker Kreises nbsp Der Brucker Kreis um 1760 nbsp Der Brucker Kreis im Norden der Steiermark 1855 bereits mit der Angabe der neuen drei Kreise und schematischer Darstellung der neuen KreisgrenzenLiteratur BearbeitenJoseph Baptist Schutz Allgemeine Erdkunde fur denkende und gebildete Leser oder Beschreibung aller Lander der funf Welttheile ihrer Lage ihres Klimas ihrer Naturprodukte Landeskultur merkwurdigsten Stadte schonsten Gegenden interessantesten Kunstwerke Ruinen und Denkmahler dann ihrer Einwohner deren Lebensart Kleidung Handel Kunste Wissenschaften Religion und Staatsverfassung Band 12 Verlag A Doll Wien 1808 S 175 Schutz Allgemeine Erdkunde in der Google Buchsuche Georg Goth Das Herzogthum Steiermark geographisch statistisch topographisch dargestellt Verlag J G Heubner Graz 1840 1843 Franz Carl Weidmann Der Brucker Kreis im Herzogthum Steyermark Wien 1842 In Das pittoreske Oesterreich 2 Josef Andreas Janisch Topographisch statistisches Lexikon von Steiermark mit historischen Notizen und Anmerkungen Graz Leykam Josefsthal 1878 85 Nachdruck Graz Verlag fur Sammler 1978 79 Fritz Posch Vorgeschichte und Anfange der Bezirkshauptmannschaften in der Steiermark Erweiterter Festvortrag anlasslich der Hundertjahrfeier der steirischen Bezirkshauptmannschaften im Rittersaal des steirischen Landhauses in Graz am 11 Oktober 1968 In Mitteilungen des steirischen Landesarchivs Band 18 Graz 1968 S 101 117 In gekurzter Fassung abgedruckt in Johannes Grundler Festschrift 100 Jahre Bezirkshauptmannschaften in Osterreich Selbstverlag der osterreichischen Bundeslander mit Ausnahme von Wien 1970 S 61 71 PDF Werner Ogris Staats und Rechtsreformen In Walter Koschatzky Hrsg Maria Theresia und ihre Zeit Eine Darstellung der Epoche von 1740 1780 aus Anlass der 200 Wiederkehr des Todestages der Kaiserin Residenz Verlag Salzburg und Wien 1979 ISBN 3 7017 0236 5 S 56 66 Gernot Peter Obersteiner Kreisamt und Kreishauptmann in der Steiermark nach 1748 Einrichtung und Tatigkeit der neuen landesfurstlichen Unterbehorden Maria Theresias In Geschichtsforschung in Graz Festschrift zum 125 Jahr Jubilaum des Instituts fur Geschichte der Karl Franzens Universitat Graz Hrsg von Herwig Ebner Horst Haselsteiner u a Selbstverlag des Institutes fur Geschichte an der Karl Franzens Universitat Graz Graz 1990 S 195 208 Gernot Peter Obersteiner Die steirischen Bezirkshauptmannschaften 1868 bis 1918 mit Vorgeschichte In Mitteilungen des Steiermarkischen Landesarchivs 42 43 1993 S 77 98 PDF Gernot Peter Obersteiner Die theresianisch josephinischen Verwaltungsreformen in Vorder und Innerosterreich Ein Uberblick In Franz Quarthal Gerhard Faix Hrsg Die Habsburger im deutschen Sudwesten Neue Forschungen zur Geschichte Vorderosterreichs Stuttgart 2000 ISBN 3 7995 0124 X S 415 424 Einzelnachweise Bearbeiten Posch Bezirkshauptmannschaften S 103 Gesetz vom 19 Mai 1868 uber die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehorden in den Konigreichen Reichs Gesetz Blatt fur das Kaiserthum Oesterreich Jahrgang 1868 XVII Stuck Nr 44 Walter Brunner Karten des Brucker und Judenburger Kreises In Steiermark Edition Teil Grenzmark Herzogtum Bundesland STE 01016 Archiv Verlag Wien 1991 ff Erlass des Ministeriums des Inneren vom 23 August 1849 womit die in Folge Allerhochster Entschliessung vom 13 August 1849 genehmigte Organisirung der politischen Verwaltungsbehorden in dem Kronlande Steiermark kundgemacht wird Mit Beilage Allerunterthanigster Vortrag des treugehosamsten Ministers des Inneren Alexander Bach uber die Organisirung der politischen Verwaltungsbehorden in dem Kronlande Steiermark Osterreichisches Reichsgesetzblatt Nummer 373 Jahrgang 1849 Erganzungsband Dezember 1848 Oktober 1849 S 663 666 zum Brucker Kreis S 665 666 3 Absatz 1 des Artikels XI Schluss und Ubergangsbestimmungen In Bundesgesetz mit dem die Allerhochsten Bestimmungen uber die Einrichtung der Gerichtsbehorden das Amtshaftungsgesetz das Finanzstrafgesetz das Strafrechtliche Entschadigungsgesetz das Datenschutzgesetz das Mediengesetz das Kartellgesetz das Strafvollzugsgesetz und das Bewahrungshilfegesetz geandert sowie die niederosterreichischen Umland Bezirksgerichte Wiens niederosterreichischen Gerichtshofen zugewiesen werden Osterreichisches Bundesgesetzblatt Nr 91 1993 Teile der historischen Region Steiermark Viertel der fruhen Neuzeit Viertel enhalb der Drau Cillier Viertel Viertel herab vom Murzthale Vorauer Viertel Gratzer Viertel Viertel dieshalb der Piberalm zwischen Mur und Drau Viertel enhalb der Piberalm Brucker ViertelKreise im 18 Jahrhundert Brucker Kreis Grazer Kreis Cillier Kreis Judenburger Kreis Marburger KreisRegionen des 19 Jahrhunderts Mittelsteiermark Obersteiermark Untersteiermark Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brucker Kreis amp oldid 210389725