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Franz Carl Weidmann 1 Februar 1790 1 in Wien 28 Janner 1867 ebenda war ein osterreichischer Schriftsteller Schauspieler und Journalist Franz Carl Weidmann Lithographie von Gabriel Decker 1842 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Stucke Auszug 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenFranz Carl Weidmann war der Sohn des Schauspielers und Schriftstellers Joseph Weidmann 1742 1810 und Neffe des Dramatikers Paul Weidmann 1746 1810 Er wurde auf den Namen Franz Seraph getauft nannte sich als Schauspieler aber Franz Carl und gab sich um funf Jahre alter aus Da er als Schauspieler nicht besonders begabt war beendete er nach 1822 freiwillig sein vom Vater initiiertes Engagement am Wiener Hoftheater und erhielt dafur eine kleine Pension bis an sein Lebensende In seinem Testament aus dem Jahr 1866 bezeichnete er sich aber immer noch als K K Hofschauspieler Als freier Schriftsteller erlangte er wegen seiner bescheidenen unaufdringlichen Art zwar einige Anerkennung unter anderem durch seine 1821 bis 1822 erschienenen Sammtlichen Werke der 1 Band mit vier Geschichtsdramen der 2 Band mit Lyrik der 3 Band mit den Memorabilien aus meiner Reisetasche Ab diesem 3 Band schrieb er dank der Unterstutzung von Erzherzog Johann insbesondere Schilderungen der Umgebung Wiens und der osterreichischen Alpenlandschaften Dalmatiens und Montenegros mit einer Mischung aus topographischen Angaben und eigenen Erfindungen Sein guter Bekannter Adolf Bauerle in dessen Wiener Theaterzeitung er manche Theaterkritiken verfasste vermerkte allerdings Weidmann sei allerdings nie aus den Osterreichischen Erblanden hinausgekommen so dass viele seiner Reiseberichte lediglich der Phantasie namentlich die angekundigten Schilderungen Agyptens und Syriens 2 entsprungen waren Bauerle brachte dies auf den Punkt Der ist mit den Siebenmeilenstiefeln der Luge durch die ganze Welt gereist Wenn er von seinen Reisen erzahlt und uber Osterreich und Steiermark hinauskommt ist ihm keine Sylbe zu glauben Mehr Erfolg hatte er als jahrzehntelang wirkender Wiener Chronist Berichterstatter Nekrologist Theater und Kunst Kritiker In der Wiener Zeitung schrieb er uber bildende Kunst 3 Als journalistisches Madchen fur alles so sein zeitgenossischer Spitzname gab er 1854 nach dem Tod von Josef Sigmund Ebersberg den Oesterreichischen Zuschauer wenn auch nur fur kurze Zeit heraus Hauptsachlich schrieb er jedoch Rezensionen fur die genannte Wiener Theaterzeitung fur Johann Schickhs Wiener Zeitschrift fur Kunst Literatur Theater und Mode und andere Zeitschriften Als Rezensent entwickelte er eine erstaunliche Fruchtbarkeit er schrieb ausser uber Theater und Opernauffuhrungen auch uber Malerei Bildhauerei Mode Industriearchitektur Dennoch stellte sich zeit seines Lebens kein finanzieller Erfolg ein so dass er von seiner kleinen Schauspielerpension leben musste Im hohen Alter behauptete er von sich sechs bis sieben Jahre fruher geboren und dementsprechend alter zu sein Seine Bestattungskosten wurden auf seine briefliche Bitte hin von einer unbekannt gebliebenen hochgestellten Personlichkeit ubernommen Franz Carl Weidmann war Mitglied der in Wien beruhmten Kunstlergesellschaft Die Ritter von der grunen Insel der unter der Leitung des Dramatikers Johann Prechtler neben vielen anderen Kunstlern der Komponist Franz von Suppe der Maler Eduard Swoboda und der Burgschauspieler Konrad Adolf Hallenstein angehorten 4 Die Weidmanngasse in Wien Hernals ist nach ihm benannt Stucke Auszug BearbeitenSieg Freiheit und Friede Eine allegorische Scene 1815 Feststuck anlasslich der Befreiungskriege 1813 15 Clementine von Aubigny 1817 dramatisches Gedicht Debutvorstellung von Sophie Schroder Die Scharfenecker auch Der Verbannte 1821 Schauspiel im Oktober 1823 am Munchner Isartortheater aufgefuhrt Die Geachteten 1823 Drama 1824 in Prag aufgefuhrt Das Pilgerhaus auf dem Bernhardsberge 1826 Drama im Theater an der Wien aufgefuhrt Das Dauernde im Wechsel 1828 Drama im Theater in der Josefstadt aufgefuhrt Der Ring des Gluckes 1833 Zauberspiel mit Gesang und Tanz im Theater in der Josefstadt aufgefuhrt Till Eulenspiegel Lustspiel in 5 Aufzugen nach Karl August Lebrun 1837 in Mainz im Druck erschienen Maximilian Korn Sein Leben und kunstlerisches Wirken 1857 Biographie dieses Burgschauspielers Moriz Graf Dietrichstein Sein Leben und Wirken aus seinen hinterlassenen Papieren dargestellt 1867 Biographie des Offiziers und Hofbeamten dies war Weidmanns letzte schriftstellerische Arbeit vor seinem TodLiteratur BearbeitenConstantin von Wurzbach Weidmann Franz Karl In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 53 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1886 S 262 267 Digitalisat Ludwig Julius Frankel Weidmann Franz Karl In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 44 Duncker amp Humblot Leipzig 1898 S 455 f Weblinks Bearbeiten alle abgerufen am 15 September 2014 Biographie und Werksliste auf CERL Thesaurus Kurzbiographie und Bild auf uni klu ac Gedichte von Franz Weidmann im Verlag Johann Baptist Wallishauser Wien 1815 Originaldruck Einzelnachweise Bearbeiten St Josef ob der Laimgrube Tom 3 fol 52 Frankfurter Conversationsblatt vom November 1844 250 Jahre Wiener Zeitung WZ 1703 1953 Eine Festschrift Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1953 S 22 Franz Wallner Die grune Insel in WienNormdaten Person GND 130175161 lobid OGND AKS LCCN nr96024357 VIAF 57712061 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidmann Franz CarlALTERNATIVNAMEN Weidmann Franz SeraphKURZBESCHREIBUNG osterreichischer Schriftsteller Journalist und SchauspielerGEBURTSDATUM 1 Februar 1790GEBURTSORT Wien HabsburgermonarchieSTERBEDATUM 28 Januar 1867STERBEORT Wien Kaisertum Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Carl Weidmann amp oldid 233619496