www.wikidata.de-de.nina.az
Braunsdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Niederwiesa im Landkreis Mittelsachsen Er wurde am 1 Juli 1995 eingemeindet 2 Das Wahrzeichen des Orts ist der 1910 errichtete Wasserturm BraunsdorfGemeinde NiederwiesaKoordinaten 50 53 N 13 1 O 50 879722222222 13 011388888889 280 Koordinaten 50 52 47 N 13 0 41 OHohe 280 mFlache 1 93 km 1 Einwohner 700Bevolkerungsdichte 363 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1995Postleitzahl 09577Vorwahl 037206Braunsdorf Sachsen Lage von Braunsdorf in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Geografische Lage und Verkehr 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Entwicklung der Einwohnerzahl 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenGeografische Lage und Verkehr Bearbeiten nbsp Haltepunkt Braunsdorf Lichtenwalde Blick Richtung NiederwiesaDie Zschopau umschliesst den Ort im Westen in einem Bogen an dessen Anfang und Ende sich je ein Wehr befindet Der Fluss trennt die Ortsfluren von Braunsdorf und Lichtenwalde Braunsdorf liegt an der Bahnstrecke Rosswein Niederwiesa die im Dezember 2004 von der City Bahn Chemnitz als Vorlaufstrecke des Chemnitzer Modells nach Hainichen wiedereroffnet wurde Im Ortsgebiet befinden sich der Haltepunkt Braunsdorf Lichtenwalde und das sudliche Portal des Harrastunnels Der namensgebende Harrasfelsen liegt jedoch auf dem Gebiet von Altenhain Nachbarorte Bearbeiten Lichtenwalde Niederlichtenau AltenhainLichtenwalde nbsp AltenhainNiederwiesa FlohaGeschichte Bearbeiten nbsp Braunsdorf Begrussungsschild nbsp Eisenbahnbrucke nbsp Wegweisersaule BraunsdorfBraunsdorf wurde um 1330 als einreihiges Waldhufendorf als letzter Ort flussabwarts der Zschopau von der alten Schellenburg Augustusburg aus gegrundet Nach 1474 unterstand Braunsdorf zeitweise der Grundherrschaft des Ritterguts Lichtenwalde bzw als Amtsdorf direkt dem kursachsischen Amt Lichtenwalde das ab 1696 durch das kursachsische Amt Frankenberg Sachsenburg und ab 1783 durch das kursachsische bzw spatere koniglich sachsische Amt Augustusburg 3 verwaltet wurde Nach dem Ende der sachsischen Amterverfassung 1856 lag Braunsdorf im Zustandigkeitsbereich des Gerichtsamts Frankenberg und ab 1875 der Amtshauptmannschaft Floha 4 Bereits im Jahr 1480 ist am oberen Wehr eine Muhle uberliefert welche heute als Webermuhle bekannt ist Sie ist heute der grosste Arbeitgeber im Ort Unweit der Webermuhle siedelte sich um 1800 eine Spinnfabrik an welche spater zur Filzfabrik und nach 1910 als Mobelstoffweberei genutzt wurde Der Haltepunkt Braunsdorf Lichtenwalde wurde am 1 Marz 1869 mit dem Abschnitt Niederwiesa Hainichen der Bahnstrecke Rosswein Niederwiesa eroffnet Der im nahe gelegenen Haustein genannt Harrasfelsen gelegene Harrastunnel wurde durch einen schweren Eisenbahnunfall am 14 Dezember 1913 bekannt Hauptartikel Eisenbahnunfall von BraunsdorfIm Jahr 1912 entstanden die ersten Villen und der Wasserturm in der Kolonie der heutigen Harrasallee Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam die Gemeinde Braunsdorf im Jahr 1952 zum Kreis Floha im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der ab 1990 als sachsischer Landkreis Floha fortgefuhrt wurde und 1994 im Landkreis Freiberg bzw im Jahr 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging Am 1 Juli 1995 wurde Braunsdorf nach Niederwiesa eingemeindet 5 Der Ort ist bei grosserem Hochwasserstand stets betroffen Beim Jahrhunderthochwasser 2002 fand in Braunsdorf noch am 12 August die erste Hubschrauberrettung Sachsens statt Uber die Zschopau fuhrt die regional bekannte Funferbrucke nach Lichtenwalde Sie erhielt ihren Namen von der einst zu zahlenden Maut von 5 Pfennigen und erinnert somit an die fruher oft an Brucken verlangten Passierzolle Die Brucke wurde beim Jahrhunderthochwasser 2002 erheblich beschadigt und musste einem Neubau weichen der im Dezember 2006 eingeweiht wurde Entwicklung der Einwohnerzahl BearbeitenJahr Einwohnerzahl 6 1551 7 besessene Mann 3 Gartner 19 Inwohner 6 Hufen1764 7 besessene Mann 3 Gartner 2 Hausler 6 Hufen1834 1051871 151 Jahr Einwohnerzahl1890 1771910 3001925 4041939 446 Jahr Einwohnerzahl1946 6831950 6761964 5421990 494Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Braunsdorf WasserturmBekannt ist Braunsdorf vor allem wegen der zahlreichen Gaststatten und guten Wandermoglichkeiten Sehenswert sind auch das nahegelegene Schloss Lichtenwalde mit Schlosspark das Webereimuseum in der alten Tannenhauerfabrik und der durch die Harrassage Sprungsage bekannt gewordene Harrasfelsen flussabwarts Grosster Arbeitgeber im Ort ist die traditionsreiche Webermuhle Hier produziert auch die in Hohenstein Ernstthal ansassige Cammann Gobelin Manufaktur 7 Literatur BearbeitenDas mittlere Zschopaugebiet Werte unserer Heimat Band 28 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1977 S 39 40 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Braunsdorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Braunsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Braunsdorf auf der Webseite der Gemeinde Niederwiesa Forderverein Braunsdorf im Zschopautal e V Einzelnachweise Bearbeiten Private Webseite von Braunsdorf StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands siehe 1995 Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 70 f Die Amtshauptmannschaft Floha im Gemeindeverzeichnis 1900 Braunsdorf auf gov genealogy net Vgl Braunsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen cammann weberei de Impressum Memento vom 18 August 2016 im Internet Archive Ortsteile der Gemeinde Niederwiesa Braunsdorf Lichtenwalde Niederwiesa Oberwiesa Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Braunsdorf Niederwiesa amp oldid 236628449