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Brossnitz ist ein Ortsteil von Lampertswalde im Landkreis Meissen in Sachsen BrossnitzGemeinde LampertswaldeKoordinaten 51 22 N 13 40 O 51 363922 13 659251 130 Koordinaten 51 21 50 N 13 39 33 OHohe 130 m u NHNEinwohner 102 1 Jan 2015 1 Eingemeindung 1 Marz 1994Eingemeindet nach Weissig am RaschutzPostleitzahl 01561Vorwahl 035248Nordlich der Ortslage erstrecken sich die Schradenberge auch Grodener Berge genannt mit der sich anschliessenden Niederungslandschaft Schraden Die sich hier befindliche Heidehohe gilt mit 201 4 m u NHN als hochste Erhebung des Bundeslandes Brandenburg Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen und EinzelnachweiseLage BearbeitenBrossnitz befindet sich etwa sieben Kilometer westlich der Stadt Ortrand und sechs Kilometer nordlich von Lampertswalde unmittelbar sudlich an der Grenze zu Brandenburg Umliegende Ortschaften sind die Orte Blochwitz im Sudosten Weissig am Raschutz im Suden Oelsnitz im Sudwesten Strauch in der Stadt Grossenhain im Westen sowie die im brandenburgischen Landkreis Elbe Elster liegende Gemeinden Hirschfeld im Nordwesten Grossthiemig im Norden und im Landkreis Oberspreewald Lausitz in Brandenburg gelegene Ort Grosskmehlen im Nordosten Brossnitz liegt an der Kreisstrasse 8511 Die Staatsstrasse 99 und die in Brandenburg verlaufende Landesstrasse 59 sind jeweils etwa zwei Kilometer entfernt Geschichte Bearbeiten nbsp Brossnitz auf einer aus dem Jahre 1841 stammenden Landkarte nbsp Brossnitz auf einer geschichtlichen Karte des Kreises Liebenwerda 1910 Eine urkundliche Ersterwahnung fand Brossnitz im Jahre 1398 als Bresenicz In jener Zeit erhielt Agnes Gemahlin des Gunther Drogusch in Hain vom Meissner Markgrafen Wilhelm dem Einaugigen 1343 1407 Zinsen in Brossnitz als Leibgedinge 2 Weitere Formen des Ortsnamens waren im Laufe der Zeit Pressenicz 1406 Bressnitz 1486 und Bresnitz 1551 Der Ortsname entstammt dem Altsorbischen und wird als Birke Birkenwald oder Birkenbach gedeutet Die Flur des Ortes wurde im Jahre 1406 mit achtzehn Hufen angegeben 3 Ursprunglich wurde Brossnitz als Platzdorf mit 349 Hektar umfassender Gewanneflur angelegt Bereits im Verlauf des 15 Jahrhunderts wurde der Ort geteilt Einen Teil besass die Herrschaft Oelsnitz einen anderen die Herrschaft Grosskmehlen Als Besitzer sind hier unter anderem die Gebruder von Betschitz das Adelsgeschlecht von Luttichau auf Grosskmehlen und der Freiherr von Trutzschler bekannt Das in der Region ebenfalls ansassige Adelsgeschlecht von Kockritz besass in der Mitte des 15 Jahrhunderts in Brossnitz ein Vorwerk 3 2 4 Kirchlich gehorte Brossnitz seit dem Jahre 1539 zum Kirchspiel Grossthiemig das heute zum Kirchenkreis Bad Liebenwerda gehort Hier verblieb es auch nach der Teilung Sachsens im Jahre 1815 bis in die Gegenwart Seit 1905 besitzt Brossnitz eine eigene kleine Kapelle Ausserdem wurde hier in jenem Jahr ein kommunaler Friedhof errichtet 3 5 Zur Schule gingen die Brossnitzer Kinder ursprunglich in Blochwitz die der Brossnitzer Teichmuhle in Grossthiemig 2 Kurz nach der deutschen Wiedervereinigung schloss sich im Jahre 1994 Brossnitz mit den Nachbargemeinden Weissig Blochwitz und Oelsnitz Niegeroda zur Landgemeinde Weissig am Raschutz zusammen Dieses Gemeinde ging dann schliesslich am 1 Januar 2012 in der Gemeinde Lampertswalde auf 6 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn der ortlichen Denkmalliste sind mehrere historische Denkmaler und Gebaude verzeichnet Unter Denkmalschutz stehen hier unter anderem die Gebaude der historischen Stange Muhle deren Bestehen schon fur das Jahr 1444 urkundlich belegt ist Im Jahre 1721 wird sie als eingangige Wassermuhle an einem Teich angegeben welche dem Bauern Hans Stange gehort Die Muhle verblieb bis Anfang der 1950er Jahre im Besitz der Familie Stange und wurde dann enteignet Erst im Jahre 2000 erhielt die Familie Stange die Muhle zuruck welche seither saniert wird 7 2 8 Da es sich hier um ein weitgehend original erhaltenes Muhlenensemble handelt gilt die Anlage von ortshistorischer Bedeutung Zur Muhle gehort eine grosse Hofanlage welche aus einem Wohngebaude mit angebautem Stallteil und im Winkel stehender Scheune besteht 7 Weiters stehen in Brossnitz die Strassenbrucke uber den Trankebach ein aus dem 19 Jahrhundert stammendes Taubenhaus in der Dorfstrasse 1 ein Seitengebaude mit angebautem Backhaus eines Bauernhofes in der Dorfstrasse 7a welches zum Teil in Fachwerkbauweise im 18 Jahrhundert entstand und ein historisches Leiternhaus in der Dorfstrasse 9b unter Denkmalschutz 7 Auf dem ortlichen Friedhof ist das mit einer Inschriftentafel versehene Grabmal fur Friedrich Ernst und Anna Pauline Tenner zu finden welche einst das Friedhofsgrundstuck spendeten Dieses steht ebenso wie das hier befindliche Gefallenendenkmal fur die in den beiden Weltkriegen gefallenen Dorfbewohner des Ortes unter Denkmalschutz 7 Literatur BearbeitenLuise Grundmann Dietrich Hanspach Verf Der Schraden Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda Lauchhammer Hirschfeld und Ortrand Hrsg Institut fur Landerkunde Leipzig und der Sachsischen Akad der Wissenschaften zu Leipzig Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2005 ISBN 3 412 10900 2 S 214 Otto Mortzsch Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Grossenhain Landesverein Sachsischer Heimatschutz Dresden 1935 S 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Brossnitz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Brossnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Internetauftritt der Gemeinde Lampertswalde Internetauftritt der Brossnitzer Stange MuhleAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerstand der Gemeinde Lampertswalde 2015 Memento des Originals vom 25 Marz 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www gemeinde lampertswalde de pdf a b c d Otto Mortzsch Historisch Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Grossenhain Landesverein Sachsischer Heimatschutz Dresden 1935 S 12 a b c Luise Grundmann Dietrich Hanspach Verf Der Schraden Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Elsterwerda Lauchhammer Hirschfeld und Ortrand Hrsg Institut fur Landerkunde Leipzig und der Sachsischen Akad der Wissenschaften zu Leipzig Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2005 ISBN 3 412 10900 2 S 214 Brossnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen abgerufen am 8 Dezember 2017 Vorstellung der Kirchgemeinde Grossthiemig Memento des Originals vom 10 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www grossthiemig info auf www grossthiemig info abgerufen am 9 Dezember 2017 Pressemitteilung des Landratsamtes Meissen uber die Eingemeindung der Gemeinde Weissig am Raschutz in die Gemeinde Lampertswalde vom 22 Dezember 2011 Memento des Originals vom 30 Mai 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www lra meissen de a b c d Denkmalliste des Landes Sachsen abgerufen am 8 Dezember 2017 Internetauftritt der Brossnitzer Stange Muhle abgerufen am 10 Dezember 2017Ortsteile von Lampertswalde Adelsdorf Blochwitz Brockwitz Brossnitz Lampertswalde Muhlbach Oelsnitz Niegeroda mit Oelsitz und Niegeroda Quersa Schonborn Weissig am Raschutz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brossnitz amp oldid 234738730