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Oelsnitz Niegeroda ist ein Ortsteil von Lampertswalde Sachsen im Landkreis Meissen 1990 hatte die ehemals selbstandige Gemeinde 342 Einwohner 2 Oelsnitz NiegerodaGemeinde LampertswaldeKoordinaten 51 21 N 13 38 O 51 350555555556 13 626666666667 Koordinaten 51 21 2 N 13 37 36 OFlache 9 49 km Einwohner 349 31 Dez 1991 1 Bevolkerungsdichte 37 Einwohner km Eingemeindung 1 Marz 1994Postleitzahl 01561Vorwahl 035248 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Politik 3 Sehenswurdigkeiten 4 Weblinks 5 Quellen 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung ist auf das Jahr 1220 bei der Ubergabe der Lampertswalder Kirche durch den Markgrafen aus dem Naumburger Bistum an das Bistum Meissen datiert Zu diesem Zeitpunkt existierte bereits ein Dorf mit Kirche 1298 war Ritter Ulrich von Olsnitz Ulricus miles dictus Olsnitz Zeuge bei einer Belehnung zu Meissen 1446 wurden die sechs Gebruder von Betschitz mit dem Dorf und dem Gut belehnt wahrscheinlich da das Geschlecht von Olsnitz ausgestorben war 1508 dann verkauften die von Wolfsdorf ihren Besitz in Oelsnitz einige Guter an den Prior zu Hain 1537 gehorte Oelsnitz mit Gut den Krakauern 1564 wurden Gut und Dorf Oelsnitz an Haubold von Maltiz verkauft Die von Maltitz hatten ihren Sitz in Elsterwerda und uberliessen nach dem Tod des Hans von Maltitz das Gut dem Pachter Hollisch einem Burger aus Hain 1609 kaufte Mattheussen Gastwirt und Ratsverwalter aus Hain das verschuldete Gut und Dorf vom Geschlecht Maltitz auf Im Jahr 1621 musste das Vorwerk Oelsnitz mit noch drei anderen die Wache uffs Schloss Hain leisten In den Jahren von 1637 bis 1644 war das Gut gantz ode und wuste liegen blieben weil das Dorf wahrend des Dreissigjahrigen Krieges stark in Mitleidenschaft gezogen wurde besonders wahrend der Belagerung von Grossenhain 1642 durch Schwedische Truppen Nach dem schwedischen Einfall in Sachsen unter Karl dem XII lagerte 1706 in Oelsnitz ein schwedisches Korps sodass die Oelsnitzer im darauf folgenden Jahr 3000 Gulden schwedische Kontribution zahlen mussten 1721 wird die Windmuhle wieder in Betrieb genommen in den kommenden Jahren wechselte das Gut des Ofteren den Besitzer 1748 gelangte das Gut nach einer Versteigerung in den Besitz des Magisters Johann Christian Burger Pfarrer zu Bernsdorf Zwei Jahre spater 1750 wurde das Gut an Frau Christiane Margarete von Walter Witwe des Hofrates Leopold von Walter in Dresden 1805 an den Pachter des Rittergutes Linz Johann Gottlob Sommer 1807 an Geheimrat Graf Ernst Heinrich von Hagen verkauft und 1817 an Premierleutnant Moritz Ferdinand von Gabelenz versteigert 1818 wurde ein Schulhaus erbaut Bis dahin mussten die Kinder den Unterricht in Skasschen besuchen wo es nur ein Klassenzimmer in der Gastwirtschaft gab die neben der spateren Schule stand 1838 erlangte Dr Gley den Besitz des Ritterguts im folgenden Jahr der Erblehnrichter Stolzel 1852 aber brannte fast ganz Oelsnitz nieder ab 1858 besass Konstantien Sauber das Gut und 1877 wurde eine neue Schule gebaut 1892 kaufte Richard Leuthold aus Dresden das Rittergut der es bis zur Zwangsversteigerung 1933 bewirtschaftete Das Rittergut Oelsnitz hatte zu Beginn des 20 Jahrhunderts eine Kaserei 1912 erfolgte die Elektrifizierung des Dorfes Im Jahre 1933 erwarb Margarete Thost das Gut zwei Jahre spater Landwirt Kohler Oelsnitz erhalt nun eine Strassenbeleuchtung Am 1 Januar 1973 entstand die Landgemeinde Oelsnitz Niegeroda aus dem Zusammenschluss beider vormals eigenstandigen Ortschaften 1994 wurde der Doppelort nach Weissig am Raschutz eingemeindet 2 Mit Auflosung der Gemeinde Weissig am Raschutz kam Oelsnitz Niegeroda am 1 Januar 2012 zu Lampertswalde 2008 wurden in Oelsnitz Urnengraber aus der Jungbronzezeit entdeckt 3 Politik BearbeitenBei den Landtags und Bundestagswahlen 1990 errang die CDU eine Zweidrittelmehrheit 4 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche OelsnitzDorfkirche Oelsnitz entstanden um 1866 5 Herrenhaus Oelsnitz aus dem Jahre 1818 mit modernem Saal Taubenhaus am HerrenhausDas Herrenhaus hatte bis vor kurzem einen Balkon der auf vier dorischen Saulen ruhte Wegen Baufalligkeit musste dieser abgerissen werden Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oelsnitz Niegeroda Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Oelsnitz Niegeroda im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Oelsnitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Niegeroda im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenQuellen BearbeitenEdgar Jurisch Heinrich Stocker Kurze Darstellung der Entwicklung der Gemeinden des Gemeindeverbandes Lampertswalde In Rat des Gemeindeverbandes Lampertswalde Hrsg Beitrage zur Heimatkunde des Kreises Grossenhain VOB Gutenbergdruck Grossenhain Grossenhain 1986Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Oelsnitz Niegeroda im Regionalregister Sachsen abgerufen am 2 August 2014 a b Vgl Oelsnitz Niegeroda im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Urnengraber aus der Zeit 1000 vor Christus entdeckt in Sachsische Zeitung 23 Juni 2008 Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen Bundestagswahl 1990 Wahlberechtigte Wahler Erst und Zweitstimmen bei der Wahl zum 12 Deutschen Bundestag am 2 Dezember 1990 in der Gemeinde Oelsnitz Niegeroda Wahlkreis 313 Meissen Riesa Grossenhain Edgar Jurisch Heinrich Stocker Kurze Darstellung der Entwicklung der Gemeinden des Gemeindeverbandes Lampertswalde In Rat des Gemeindeverbandes Lampertswalde Hrsg Beitrage zur Heimatkunde des Kreises Grossenhain VOB Gutenbergdruck Grossenhain Grossenhain 1986Ortsteile von Lampertswalde Adelsdorf Blochwitz Brockwitz Brossnitz Lampertswalde Muhlbach Oelsnitz Niegeroda mit Oelsitz und Niegeroda Quersa Schonborn Weissig am Raschutz Normdaten Geografikum GND 1162346485 lobid OGND AKS VIAF 92153126224324750007 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oelsnitz Niegeroda amp oldid 234679636