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Dieser Artikel behandelt die Ortschaft im Kosovo Fur die gleichnamige Ortschaft in Mazedonien siehe Boletin Mazedonien Boletin albanisch auch Boletini serbisch Boљetin Boljetin turkisch Bolatin ist ein Dorf in der Gemeinde Zvecan im Kosovo rund funf Kilometer nordostlich von Mitrovica Boletin Boletini 1Boljetin Boљetin 2BolatinBoletin Kosovo BasisdatenStaat Kosovo Kosovo 3Bezirk MitrovicaGemeinde ZvecanKoordinaten 42 56 N 20 51 O 42 935555555556 20 857222222222 697 Koordinaten 42 56 8 N 20 51 26 OHohe 697 m u A Einwohner 43 2009 Telefonvorwahl 383 0 28Kfz Kennzeichen 021 albanisch unbestimmte bestimmte Form 2 serbisch lateinische kyrillische Schreibweise 3 Die Unabhangigkeit des Kosovo ist umstritten Serbien betrachtet das Land weiterhin als serbische Provinz Inhaltsverzeichnis 1 Bevolkerung und Politik 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Kloster Sokolica 3 2 Haus Boletini 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBevolkerung und Politik Bearbeiten nbsp Blick auf Boletin 2011 Das kleine Dorf Boletin hatte bei der Volkszahlung von 2011 43 Einwohner 1 Boletin ist wie Lipa und Zhazha ein ausschliesslich von Kosovo Albanern bewohntes Dorf innerhalb der Gemeinde Zvecan in der hauptsachlich Serben leben Insgesamt handelt sich dabei um rund 380 Albaner die etwa 5 der Bevolkerung der Gemeinde ausmachen Stand 2011 1 2 Bis 2002 boykottierten die Einwohner von Boletin Lipa und Zhazha die Gemeindeverwaltung von Zvecan Im Dezember 2002 wahlten sie jedoch auf einer offentlichen Versammlung Reprasentanten aus ihren Reihen die unter der Leitung des UNO Gemeindeverwalters an einem Schlichtungs und Gemeindeausschuss teilnahmen Der Gemeindeausschuss tagte seitdem regelmassig ausser im Jahr 2004 als es zu den pogromartigen Marz Ausschreitungen gegen die serbische bzw nicht albanische Bevolkerung von Seiten extremistischer Albaner im Kosovo kam 2 Geschichte BearbeitenIm 12 Jahrhundert gehorte die Region um Boletin zum serbischen Herrschaftsgebiet Nachdem Stefan Dragutin von der serbischen Reichsversammlung als Konig abgesetzt wurde wurde dessen Bruder Milutin 1282 als Nachfolger inthronisiert zu dessen Reich die gesamte Region um Boletin bis zu seinem Tod 1321 gehorte Der Leichnam des serbischen Konigs wurde im Kloster Banjska beigesetzt das sich in unmittelbarer Nahe befindet Die Nachfolge trat sein Sohn Uros III Decanski an der als Kind eine Zeit lang unter der Obhut von Kara Nogai Khan stand dem mongolischen Fuhrer der Goldenen Horde und fortan in der Region regierte Als die Osmanen im 14 Jahrhundert in Serbien einfielen wurde das Kloster Banjska grosstenteils zerstort und an der Stelle ein Militarlager sowie eine kleine Moschee errichtet Das Kloster konnte erst im 21 Jahrhundert teilweise wiederhergestellt werden Vor der Zerstorung konnte der Leichnam von Uros II Milutin gerettet und umgebettet werden erst nach Trepca welches sich im heutigen Mitrovica befindet dann 1460 nach Bulgarien wo er bis 2007 aufbewahrt wurde bis es als ein Zeichen der Solidaritat an Serbien wieder ubergeben wurde Heute ruht er wieder im Kloster Banjska Nach dem Tod des serbischen Konigs Uros III Decanski regierten unter anderem die serbischen Adelsfamilien Music und Vojinovic in der Region die bis Mitte des 15 Jahrhunderts zum Serbischen Reich gehoren sollte Als 1439 die Osmanen eine neue Offensive gegen Serbien starteten konnte trotz des erbitterten serbischen Widerstandes die Eroberung der Region gegen eine zahlenmassig uberlegenen Gegner nicht verhindert werden Die Region um Boletin gehorte ab Mitte des 15 Jahrhunderts endgultig zum Osmanischen Reich bis zur Befreiung 1912 als die Region wieder zu Serbien gehorte Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kloster SokolicaKloster Sokolica Bearbeiten Auf einem Hugel oberhalb des Ortes befindet sich das Kloster Sokolica die auf Anweisung vom serbischen Konig Uros II Milutin erbaut wurde und dessen Leichnam dort heute noch ruht Es untersteht der serbisch orthodoxen Diozese Eparchie Raszien Prizren und wurde Ende des 14 errichtet Das Kirchengebaude weist eine flache Apsis auf und besteht aus behauenen Natursteinen Spater kam eine geraumige Vorhalle hinzu Bedeutung erhielt das Kloster vermutlich erstmals als eine Skulptur der Jungfrau Maria mit Jesuskind aus dem Kloster Banjska dorthin gebracht wurde um es vor den Osmanen zu schutzen Zwischen den beiden Weltkriegen wurde ein Glockenturm errichtet 1995 96 wurde das Kloster restauriert Trotz schwerer Beschadigungen wahrend der turkischen Herrschaft sind alte Inschriften und Wandmalereien Gemalde und wertvolle Bucher aus dem 17 und 18 Jahrhundert erhalten geblieben Das Kloster Sokolica gilt als bedeutendes serbisches Kulturdenkmal 3 Haus Boletini Bearbeiten nbsp Isa Boletinis Wehrturm mit MauerIn Boletin wurde der albanische Politiker und Rilindja Kampfer Isa Boletini geboren Sein Haus wurde in den Jahren 1897 bis 1898 an strategischer Lage auf einem Hugel errichtet Darin wurden mehrere weitreichende wichtige Entscheidungen getroffen die letztendlich zur Ausrufung der Republik Albanien am 28 November 1912 fuhrten Sie fanden unter massgeblicher Beteiligung von Isa Boletini und seiner Kampfer statt Im Jahr 2004 fand eine teilweise Restaurierung des Isa Boletini Gebaudekomplexes mit Unterstutzung des kosovarischen Ministeriums fur Kultur Jugend und Sport statt Das restaurierte Gebaude ist zu einem Museum umfunktioniert worden Literatur BearbeitenSkender Luarasi Isa Boletini Tirana 1972 Fatmira Musaj Isa Boletini 1864 1916 Albanische Akademie der Wissenschaften Tirana 1987 Fehmi Rexhepi Isa Boletini dhe koha e tij Pristina 1998 Tafil Boletini Marenglen Verli Kujtime Prane Isa Boletinit 1892 1916 Botimex Tirana 2003 ISBN 99927 823 4 X Skender Luarasi Tri jete Koloneli Tomson Ismail Qemali Isa Boletini Migjeni Tirana 2007 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Boletin Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Tim Bespyatov Kosovo censuses In Population statistics of Eastern Europe Abgerufen am 29 Oktober 2017 englisch a b Zvecan Zvecan Municipal Profile PDF 368 kB Abgerufen am 15 Mai 2012 Manastir Sokolica Cultural Monuments in Serbia Abgerufen am 15 Mai 2012 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Boletin amp oldid 229640164