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Der Bielabach auch kurz Biela ist ein etwa 14 km langer rechter Nebenfluss der Floha bei Olbernhau im sachsischen Erzgebirge Bielabach BielaBielabach in HallbachBielabach in HallbachDatenGewasserkennzahl DE 5426854Lage Deutschland SachsenFlusssystem ElbeAbfluss uber Floha Zschopau Freiberger Mulde Mulde Elbe NordseeQuelle am Forsthaus Schonhaide zwischen Pilsdorf und Sayda50 43 30 N 13 24 13 O 50 72502 13 40359 660Quellhohe etwa 660 m u NHN 1 Mundung bei Blumenau Olbernhau in die Floha50 67278 13 296745 430 Koordinaten 50 40 22 N 13 17 48 O 50 40 22 N 13 17 48 O 50 67278 13 296745 430Mundungshohe etwa 430 m u NHN 1 Hohenunterschied etwa 230 mSohlgefalle etwa 16 Lange 14 3 km 2 Einzugsgebiet 33 8 km 2 Abfluss MQ 430 l sDurchflossene Stauseen Dittmannsdorfer TeichKleinstadte Olbernhau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Zuflusse und Seen 2 Name 3 Besonderheiten 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten nbsp Im Oberlauf wird der Bielabach zum Dittmannsdorfer Teich aufgestaut Der Bach bildet sich aus drei vernassten Quellmulden zwischen Pilsdorf und Sayda Die mittlere am Forsthaus Schonhaide wird hierbei als Hauptquelle angesehen 2 Uber Ullersdorf dieses Teilstuck wird auch als Ullersdorfer Bach bezeichnet fliesst der Bach Richtung Sudwesten nach Dittmannsdorf Dort wird er zum Dittmannsdorfer Teich angestaut Der 11 Hektar grosse Kunstteich wurde zwischen 1826 und 1828 angelegt um den Bedarf an Aufschlagwasser im Bergrevier von Brand zu decken Hierzu kann unterhalb der Staumauer Wasser in das Kunstgrabensystem der Revierwasserlaufanstalt Freiberg obere Wasserversorgung eingespeist werden Der Bach fliesst dann in einem breiten Tal weiter nach Schonfeld und Pfaffroda das sich in einem Nebental den Hang hinauf erstreckt Mit dem Schonfelder Teich und dem Schlossteich gibt es hier zwei kleinere Standgewasser Unterhalb von Pfaffroda hat der Bach ein bis zu 100 m tiefes Kerbsohlental eingeschnitten Besonders auffallig ist das Gleichgewicht zwischen Erosion und Sedimentation das zu einem maandrierenden Verlauf des Baches fuhrt Bei Hallbach nimmt er von rechts den Hallbacher Dorfbach Hier nimmt der Bach einen bemerkenswerten Verlauf wie auch der Barenbach und andere Bache am Osthang des Flohatals macht er kurz vor der Floha einen deutlichen Knick nach Suden also entgegen der Neigung der Erzgebirgs Pultscholle Die Ursache konnte tektonischer Art sein oder mit den dort vorkommenden Rotliegend Sedimenten zusammenhangen 3 Kurz vor der Mundung teilt die mittlerweile breite Aue des Baches die Olbernhauer Ortsteile Kleinneuschonberg westlich und Niederneuschonberg ostlich Hier kann das Wasser auf drei Wegen in die Floha gelangen Ein Hochwasserabschlag ermoglicht es das Wasser auf kurzem Weg in die Floha abzufuhren Der naturliche mittlerweile begradigte Verlauf fuhrt ihn parallel zur Floha in der breiten Olbernauer Talwanne noch etwa 1 5 km bis nach Blumenau Nordlich wurde ein Ableitungsgraben angelegt der Teil des Entwasserungssystems fur die Torfstiche bei Reukersdorf war und noch einmal etwa 1 5 km weiter fuhrt Diese bis zu 4 m machtigen Torflager wurden noch bis 1979 abgebaut Zuflusse und Seen Bearbeiten Liste der Zuflusse und nbsp Seen von der Quelle zur Mundung Auswahl nbsp Durchfliesst den Dittmannsdorfer Teich bei Dittmannsdorf Lichtenhainer Bach von links und Suden in den vorigen Becherbach von rechts und Norden in den rechten Teilungsarm in Dittmannsdorf nbsp Speist und entwassert den Schonfelder Teich oder Hofteich in Pfaffroda nbsp Speist und entwassert den Muhlteich oder Schlossteich in Pfaffroda Sattelbach von rechts und Nordnordosten vor Pfaffroda nbsp Im Mundungswinkel zum nachsten liegen die Hallbacher Fischteiche Geisselbach von links und Osten vor Hallbach Hallbacher Dorfbach von rechts und Nordnordosten in HallbachName BearbeitenDer im sachsischen und bohmischen Erzgebirge haufige Name leitet sich vom obersorbischen bely bela weiss ab was auf die Reinheit des Wassers hinweist 4 Besonderheiten BearbeitenAm unteren Teilstuck zwischen Hallbach und Kleinneuschonberg standen mehrere Ol Mahl und Brettmuhlen Grosse Teile des Bielabaches sind unter Schutz gestellt Der aufgestaute Dittmannsdorfer Teich ist Teil des FFH Gebiets Freiberger Bergwerksteiche 5 Das teilweise tief eingeschnittene Teilstuck ab Pfaffroda ist Teil des FFH Gebiets Flohatal 6 Ein etwa 1 6 km langes und etwa 15 Hektar umfassendes Teilstuck zwischen Pfaffroda und Niederlochmuhle ist zusatzlich als Landschaftsschutzgebiet Bielatal c 39 ausgewiesen 7 Historisch sind kleine Bestande der Flussperlmuschel belegt Siehe auch BearbeitenListe der Gewasser in Sachsen Liste von Flussen im ErzgebirgeLiteratur BearbeitenBielatal In Um Olbernhau und Seiffen Werte unserer Heimat Band 43 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1985 S 38f Pfaffroda In August Schumann Vollstandiges Staats Post und Zeitungslexikon von Sachsen 8 Band Schumann Zwickau 1821 S 224 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bielabach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bielatal bei Olbernhau Naturfuhrer Ost ErzgebirgeEinzelnachweise Bearbeiten a b Sachsenatlas a b c Karte des Wasserhaushaltsportals Sachsen Alfred Rathsburg Geomorphologie des Flohagebietes In Forschungen zur deutschen Landes und Volkskunde Band 15 1904 S 507 Digitalisat Paul Knauth Die Flussnamen des Erzgebirges Vogts Freiberg 1935 S 22 Dittmannsdorfer Teich als Teilflache des FFH Gebiets Freiberger Bergwerksteiche auf Kartendienst des BfN Bielatal als Teilflache des FFH Gebiets Flohatal auf Kartendienst des BfN LSG Bielatal auf Kartendienst des BfNNormdaten Geografikum GND 1052054463 lobid OGND AKS VIAF 308745903 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bielabach amp oldid 238623846