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Die Biber ist ein 36 8 Kilometer langer und rechter Nebenfluss der Donau in Bayern BiberDie Biber im Naturschutzgebiet Biberhacken bei Echlishausen vor der Wiederbesiedlung durch BiberDie Biber im Naturschutzgebiet Biberhacken bei Echlishausen vor der Wiederbesiedlung durch BiberDatenGewasserkennzahl DE 1156Lage Bayern DeutschlandFlusssystem DonauAbfluss uber Donau Schwarzes MeerQuelle sudlich von Matzenhofen Gemeinde Unterroth im Oberrother Wald48 11 0 N 10 13 0 O 48 183333333333 10 216666666667 598Quellhohe rund 598 m u NNMundung ostlich von Unterfahlheim in die Donau48 439166666667 10 181111111111 446 Koordinaten 48 26 21 N 10 10 52 O 48 26 21 N 10 10 52 O 48 439166666667 10 181111111111 446Mundungshohe rund 446 m u NNHohenunterschied rund 152 mSohlgefalle rund 4 1 Lange 36 8 kmEinzugsgebiet 70 km Linke Nebenflusse ReichenbachRechte Nebenflusse OsterbachGemeinden Unterroth Buch Roggenburg Weissenhorn Pfaffenhofen an der Roth Bibertal Bibertal bei Raunertshofen Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Geschichte 2 1 Etymologie 2 2 Besiedelung 3 Flora und Fauna 4 Nebenflusse 5 Orte am Fluss 6 Wassermuhlen an der Biber 7 Siehe auch 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenSie entspringt beim Weiler Matzenhofen der Gemeinde Unterroth im Oberrother Wald Die Fliessrichtung der Biber ist strikt nordwarts Die Biber wird auf ihrem Weg immer wieder aufgestaut wodurch auch der Klosterweiher und der Stiftweiher beim Kloster Roggenburg entstehen Sudlich von Buhl fangt sie an stark zu maandern und setzt dies bis zum Donau Auwald fort Dann wird sie uber einen Entwasserungskanal nach Osten geleitet und fliesst schliesslich nach dem Leipheimer Wasserkraftwerk mit einem mittleren Abfluss von 630 Litern pro Sekunde in die Donau Das letzte Stuck das die Biber durchquert wurde zum Naturschutzgebiet Biberhacken ernannt Geschichte BearbeitenEtymologie Bearbeiten Die Biber ist nach dem gleichnamigen Nagetier benannt das bis zur Ausrottung im 19 Jahrhundert in dieser Gegend sehr verbreitet war Seit einigen Jahren ist es wieder im Bibertal anzutreffen Durch diese Wiederbesiedelung beginnt sich seit etwa 2005 die Vegetation am Fluss stark zu verandern Die grossen Baume am Uferrand dunnen stark aus Besiedelung Bearbeiten Das Gebiet um die Biber war bereits wahrend der Hallstattzeit besiedelt Rund 500 Meter nordlich von Opferstetten circa 500 m westlich des heutigen Flusslaufes befindet sich ein romischer Friedhof auf Unterfahlheimer Flur Spater im 12 und 13 Jahrhundert entstanden die ersten kleinen Siedlungen am Fluss welche meist aus nur wenigen Hofen oder einer Muhle bestanden sowie das Kloster Roggenburg Heute fuhrt sie durch bauerliche Ortschaften und an Wohnsiedlungen vorbei In Messhofen liegt ein Sagewerk direkt an der Biber In Beuren Oberhausen und Biberach befinden sich Klaranlagen welche ihr geklartes Wasser in den Fluss ableiten Flora und Fauna BearbeitenDie Biber ist teilweise wie in Biberachzell oder nordlich von Silheim ein sehr naturbelassener Fluss Besonders das ostliche Ufer welches oft an Feuchtwiesen und Waldern vorbeifuhrt ist ein geeigneter Lebensraum fur Pflanzen und Tiere In den aufgestauten Teichen gibt es viele Insekten Vogel und Frosche Besonders im Naturschutzgebiet Biberhacken und im Gebiet westlich von Silheim wo sich die Biber als Auenbach behauptet gibt es eine grosse Artenvielfalt Der 30 3 Hektar grosse Biberhacken wurde am 1 April 1997 zum Naturschutzgebiet und liegt sudlich der Bahnstrecke Augsburg Ulm sowie nordlich und westlich des Totenfeldes welches ein bedeutendes Schlachtfeld der Bauernkriege war Das Gelande liegt uberdies auf der Gemarkung Echlishausen als auch auf der Gemarkung Unterfahlheim Die ausgedehnten Rohrichtzonen in den ehemaligen Fischteichen im Biberhacken sind ideale Brut und Rastgebiete fur Vogel Etliche Vogel und Libellenarten die in diesem Gebiet gesichtet worden sind stehen auf der Roten Liste Das Reservat ist bewaldet und die Fischteiche welche vor dem Zweiten Weltkrieg angelegt wurden liegen im damaligen Donaualtwasser Neben Vogeln und Insekten haben auch einige Amphibien hier eine Heimat gefunden Auch der einst ausgestorbene Biber ist in dem Gebiet wieder anzutreffen Dieser reguliert durch seine Bauten das Abflussverhalten des Flusses und verandert zunehmend den Bewuchs in Ufernahe Das dominante Indische Springkraut konnte sich ebenfalls entlang der Biber sehr stark ausbreiten Dieses gefahrdet den Brennnesselbestand sowie den Bestand niedriger Ufervegetationen Naturschutzgebiete im Landkreis Gunzburg Biberhaken Donauhange und Auen zwischen Leipheim und Offingen Jungholz bei Leipheim Leipheimer Moos Mindelrieder Paradies Nauwald Taubried Topflet und Obere Aschau Vogelfreistatte Oberegger Stausee Naturschutzgebiete im Landkreis Neu Ulm Biberhacken Obere und Untere Au Wasenlocher bei Illerberg Wochenau und Illerzeller AuwaldNebenflusse Bearbeitenvon Suden nach Norden Bach oder Graben der die Weiher Sturzenweiher und andere westlich des Roggenburger Weihers speist Reichenbach Der ungefahr 3 3 km lange linke Nebenbach der Biber entspringt sudlich von Oberreichenbach auf 509 m u NN und fliesst in nordlicher Richtung durch die Ortschaften Ober und Unterreichenbach beide Stadt Weissenhorn bevor er am sudlichen Ortsrand von Oberhausen Stadt Weissenhorn auf 485 m u NN in die Biber mundet Der Hohenunterschied zwischen der Quelle und der Mundung betragt 24 m Osterbach Der 21 3 km lange Nebenfluss mundet auf 464 m u NN nordostlich von Silheim bzw westlich von Kleinkissendorf beide Gemeinde Bibertal in die Biber Orte am Fluss Bearbeitenvon Suden nach Norden im Landkreis Neu Ulm Gemeinde Unterroth Matzenhofen Gemeinde Buch Ritzisried Halbertshofen Nordholz Gemeinde Roggenburg Messhofen Biberach Stadt Weissenhorn Asch Biberachzell Oberhausen Markt Pfaffenhofen an der Roth Niederhausen Beuren Raunertshofenim Landkreis Gunzburg Gemeinde Bibertal Silheim Buhl OpferstettenWassermuhlen an der Biber BearbeitenAn der Biber gab es zehn Wassermuhlen von denen die meisten stillgelegt sind Auffallig ist dass sowohl Muhlengebaude als auch Wohnhaus in fast allen Fallen mit dem First parallel zum Wasserlauf stehen Bei den Wassermuhlen an der nahegelegenen Roth ist das Wohngebaude im rechten Winkel angebaut Muhle Nordholz erster Nachweis 1859 Turmuhrenwerkstatte Pechmann Roggenburg erster Nachweis 1862 Wasserhaus des Klosters Roggenburg erster Nachweis 1641 Klostermuhle Roggenburg Vogtmuhle Biberach erster Nachweis 1598 Olmuhle Sagewerk Asch erster Nachweis 1816 Beurer Muhle erster Nachweis 1412 Beurer Sage erster Nachweis 1772 Sagerei Rettenmaier Buhl Konradmuhle BuhlAm zufliessenden Osterbach befanden sich zudem die Unteregger Muhle die Muhle Balmertshofen die Anhofer Muhle und die Muhle Silheim 1 Siehe auch BearbeitenListe der Naturschutzgebiete im Landkreis GunzburgWeblinks BearbeitenInformationsseite der Gemeinde Bibertal Karte des NSG Biberhacken BayernViewer der Bayerischen VermessungsverwaltungEinzelnachweise Bearbeiten Albert Haug Muhlen an Roth und Biber In Geschichte im Landkreis Neu Ulm 12 Jahrgang 2006 S 73 108 nbsp Commons Biber Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Biber Donau amp oldid 207461628