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Die Burgermeisterei Kelberg war eine von zunachst funf spater sechs preussischen Burgermeistereien in welche sich der 1816 gebildete Kreis Adenau im Regierungsbezirk Koblenz damals Regierungsbezirk Coblenz verwaltungsmassig gliederte 1 Von 1822 an gehorte der Regierungsbezirk Koblenz damit auch die Burgermeisterei Kelberg zu der in dem Jahr neu gebildeten Rheinprovinz Der Verwaltung der Burgermeisterei unterstanden 28 Gemeinden 2 1927 wurde die Burgermeisterei Kelberg in Amt Kelberg umbenannt Nach der Auflosung des Kreises Adenau im Jahre 1932 kam das Amt Kelberg zum Kreis Mayen drei Gemeinden zum Kreis Ahrweiler Aus dem Amt Kelberg entstand 1968 die Verbandsgemeinde Kelberg Inhaltsverzeichnis 1 Gemeinden und zugehorige Ortschaften 2 Geschichte 2 1 Burgermeisterei Kelberg 2 2 Amt Kelberg 2 3 Vorherige Zugehorigkeiten 3 Statistiken 4 EinzelnachweiseGemeinden und zugehorige Ortschaften BearbeitenZur Burgermeisterei Kelberg gehorten folgende Gemeinden Stand 1885 2 3 Berenbach mit der Furthermuhle Bodenbach Bongard mit dem Wohnplatz Wiesenthal und dem Forsthaus Barsberg Borler Bruck 1971 in Brucktal umbenannt Drees mit den Wohnplatzen Bierschbacherhof und Dreesermuhle Gelenberg Gunderath mit der Klasges Muhle Hausen 1934 in Hochstberg umbenannt Horperath Hunerbach seit 1970 Ortsteil von Kelberg Kaperich mit dem Weiler Kolnische Hofe Kelberg Kirsbach mit dem Wohnplatz Buschmuhle Kottelbach seit 1970 Ortsteil von Kelberg Kottrichen auch Kottrichen heute Kotterichen Meuspath mit dem Wohnplatz Krebsbacherhof Mosbruch mit dem Weiler Zumried und der Friedrich s Muhle Mullenbach Nitz mit der Freund s Muhle Nurburg Reimerath mit dem Weiler Bruchhausen Rothenbach auch Rodenbach mit dem Weiler Wiesenthal seit 1970 Ortsteil von Kelberg Sassen Ursfeld heute Uersfeld mit den Wohnplatzen Andreasmuhle und Tabaksmuhle Uss heute Uess Welcherath Zermullen mit dem Wohnplatz Kelbergermuhle seit 1970 Ortsteil von KelbergGeschichte BearbeitenDie Gemeinden im Burgermeistereibezirk Kelberg gehorten bis zur Inbesitznahme des Linken Rheinufers durch Frankreich zu den beiden Kurfurstentumern Kurkoln Amt Nurburg sowie Kurtrier Amt Daun Im Jahr 1794 hatten franzosische Revolutionstruppen das Linke Rheinufer besetzt Unter der franzosischen Verwaltung gehorte das Gebiet zum Arrondissement Bonn Kanton Adenau und Kanton Ulmen das dem Rhein Mosel Departement zugeordnet war Burgermeisterei Kelberg Bearbeiten Aufgrund der Beschlusse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das Rheinland dem Konigreich Preussen zugeordnet Unter der preussischen Verwaltung wurden im Jahr 1816 Regierungsbezirke Kreise und Burgermeistereien sowie zugehorige Gemeinden gebildet Die Burgermeisterei Kelberg gehorte zum Kreis Adenau im Regierungsbezirk Coblenz und von 1822 an zur damals neu gebildeten Rheinprovinz Der Gebietsstand und die Gemeindezuordnung blieb in den folgenden 110 Jahren unverandert Amt Kelberg Bearbeiten So wie alle Landburgermeistereien in der Rheinprovinz wurde die Burgermeisterei Kelberg 1927 in Amt Kelberg umbenannt Aufgrund der Verordnung uber die Neugliederung der Landkreise vom 1 August 1932 wurde der Kreis Adenau zum 30 September 1932 aufgelost Das Amt Kelberg mit Ausnahme der Gemeinden Meuspath Mullenbach und Nurburg wurde dem Kreis Mayen zugeordnet Meuspath Mullenbach und Nurburg wurden dem Amt Adenau im Kreis Ahrweiler zugewiesen 4 Das Amt Kelberg bestand bis zur Neubildung der Verbandsgemeinde Kelberg am 1 Oktober 1968 Vorherige Zugehorigkeiten Bearbeiten Die nachfolgende Tabelle ermoglicht einen Uberblick uber die vorherigen Zugehorigkeiten der Gemeinden der Burgermeisterei Kelberg 2 5 6 7 Gemeinde Territorium vor 1792 Kanton und Mairie vor 1815 Kirchspiel um 1800Berenbach Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Ulmen UessBodenbach Kurtrier Amt Daun Adenau Barweiler BodenbachBongard Kurtrier Amt Daun Ulmen Kelberg BodenbachBorler Kurtrier Amt Daun Adenau Barweiler BodenbachBruck Kurkoln Amt Nurburg Adenau Barweiler WelcherathDrees Kurkoln Amt Nurburg Adenau Barweiler WelcherathGelenberg Kurtrier Amt Daun Ulmen Kelberg BodenbachGunderath Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Ulmen UersfeldHausen Hochstberg Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Ulmen UersfeldHorperath Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Ulmen UessHunerbach Kelberg Kurtrier Amt Daun Ulmen Kelberg KelbergKaperich Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Ulmen UersfeldKelberg Kurtrier Amt Daun Ulmen Kelberg KelbergKirsbach Kurkoln Amt Nurburg Adenau Barweiler WelcherathKottelbach Kelberg Kurtrier Amt Daun Ulmen Kelberg KelbergKotterichen Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Ulmen UersfeldMeuspath Kurkoln Amt Nurburg Adenau Barweiler NurburgMosbruch Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Kelberg UessMullenbach Kurtrier Amt Daun Adenau Adenau KelbergNitz Kurkoln Amt Nurburg Adenau Barweiler WanderathNurburg Kurkoln Amt Nurburg Adenau Barweiler NurburgReimerath Kurkoln Amt Nurburg Adenau Barweiler WelcherathRothenbach Kelberg Kurtrier Amt Daun Ulmen Kelberg KelbergSassen Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Kelberg UessUrsfeld Uersfeld Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Ulmen UersfeldUss Uess Kurkoln Amt Nurburg Ulmen Kelberg UessWelcherath Kurkoln Amt Nurburg Adenau Barweiler WelcherathZermullen Kelberg Kurtrier Amt Daun Ulmen Kelberg KelbergStatistiken BearbeitenNach der Topographisch Statistischen Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen aus dem Jahr 1830 gehorten zur Burgermeisterei Kelberg ein Flecken 19 Dorfern elf Weilern sieben Hofen und sechs Muhlen Im Jahr 1817 wurden in den zugehorenden Gemeinden insgesamt 3 255 Einwohner gezahlt 1828 waren es 3 478 Einwohner darunter 1 785 mannliche und 1 693 weibliche alle Einwohner gehorten dem katholischen Glauben an 1 Weitere Details entstammen dem Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen aus dem Jahr 1888 das auf den Ergebnissen der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 basiert Im Verwaltungsgebiet der Burgermeisterei Kelberg lebten insgesamt 3 724 Einwohner in 749 Haushalten 1 864 der Einwohner waren mannlich und 1 860 weiblich Bezuglich der Religionszugehorigkeit waren bis auf vier evangelische Einwohner alle katholisch 2 1885 betrug die Gesamtflache der 28 zugehorigen Gemeinden 10 376 Hektar davon waren 6 606 Hektar Ackerland 1 249 Hektar Wiesen und 3 455 Hektar Wald 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b Friedrich von Restorff Topographisch Statistische Beschreibung der Koniglich Preussischen Rheinprovinzen Nicolaische Buchhandlung Berlin Stettin 1830 S 670 Digitalisat a b c d e Gemeindelexikon fur die Provinz Rheinland Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Koniglichen statistischen Bureau In Konigliches statistisches Bureau Hrsg Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band XII 1888 ZDB ID 1046036 6 S 30 ff Digitalisat Statistische Nachrichten uber den Regierungsbezirk Coblenz Coblenz 1861 S 32 dilibri de Jakob Rausch 150 Jahre Kreis Ahrweiler In Heimatjahrbuch 1966 des Kreises Ahrweiler Online Memento des Originals vom 1 Februar 2018 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kreis ahrweiler de Der Regierungs Bezirk Coblenz nach seiner Lage Begranzung Grosse Bevolkerung Coblenz Pauli 1817 S 56 dilibri de Topographisch statistische Ubersicht des Regierungs Bezirks Coblenz Coblenz Holscher 1843 S 4 dilibri de Annuaire statistique du Departement de Rhin et Moselle Coblenz Heriot 1808 Seite 112 ff dilibri de Ehemalige Burgermeistereien im Kreis Adenau Adenau Aremberg Antweiler Bruck Kelberg Kempenich Virneburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burgermeisterei Kelberg amp oldid 227047909