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August Hermann Kramer 19 Oktober 1900 in Lahr Baden 22 Juli 1979 in Bad Rippoldsau Schapbach war ein deutscher Politiker NSDAP August Kramer 1933 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Lithografen wuchs nach dem fruhen Tod seiner Eltern zunachst bei seinen Grosseltern dann in einem Waisenheim auf Nach dem Besuch der Volksschule in Lahr in den Jahren 1907 bis 1915 und des Vorseminars in Lahr von 1915 bis 1918 wurde Kramer von 1918 bis 1921 am Lehrerseminar in Heidelberg ausgebildet In der Endphase des Ersten Weltkrieges wurde Kramer im Juni 1918 zum Kriegsdienst eingezogen im Dezember des Jahres schied er aus der Armee aus Nach der Kandidatenprufung war er von Ostern 1921 bis Januar 1922 als Hilfskraft im badischen Ministerium des Kultus und Unterrichts tatig Anschliessend war er Unterlehrer in Linkenheim und Liedolsheim Kramer trat der NSDAP 1922 bei nachdem er als Mitglied eines Wanderklubs bei einem Besuch in Munchen Nationalsozialisten kennengelernt hatte Nach seiner Versetzung nach Liedolsheim gehorte Kramer zusammen mit Robert Roth und Albert Roth zu den fuhrenden Nationalsozialisten des Dorfes das sich zu einer fruhen Hochburg der NSDAP und ihrer Ersatzorganisationen entwickelte Im Juli 1923 gehorte Kramer zu einer Gruppe von Liedolsheimern die an einem Turnfest in Munchen teilnahm Dabei kam es zu einer personlichen angeblich einstundigen Begegnung mit Hitler Hitler lehnte die Bitten nach Unterstutzung und einem Besuch in Liedolsheim ab Er konne derzeit keinen einzigen Mann in Bayern entbehren 1 Im gleichen Monat organisierte Kramer in Liedolsheim eine Kundgebung der in Baden seit Juli 1922 verbotenen NSDAP An der als Schlageter Gedenkfeier deklarierten Veranstaltung nahmen rund 300 Nationalsozialisten und Volkische aus Nord und Mittelbaden teil 2 Nach der Kundgebung wurde Kramer vorubergehend wegen eines Vergehens gegen das Republikschutzgesetz verhaftet 3 Im August 1923 wurde er eigenen Angaben zufolge wegen seiner Zugehorigkeit zur NSDAP aus dem Schuldienst entlassen Nach anderen Angaben soll Kramer Geld unterschlagen haben 4 Dem sozialdemokratischen Publizisten Helmuth Klotz zufolge wurde Kramer im November 1924 vom Amtsgericht Karlsruhe wegen Unterschlagung zu einer Haftstrafe von einem Monat verurteilt 5 Nach seiner Entlassung aus dem Staatsdienst war Kramer hauptberuflich fur die 1925 wieder zugelassene NSDAP tatig 1926 war er Ortsgruppenleiter in Heidelberg im folgenden Jahr wurde er der dortige Bezirksleiter der Partei Am 1 Mai 1927 wurde Kramer zum Gaugeschaftsfuhrer des Gaues Baden der NSDAP ernannt Kramer wird zu einer Gauclique um Gauleiter Robert Wagner gezahlt die gleichermassen loyal zu Wagner stand und kompetent beim Aufbau der Parteiorganisation war 6 Kramer der vor 1933 einer der wichtigsten Redner der Partei in Baden war 7 wurde am 1 Dezember 1930 zum Gaupropagandaleiter des NSDAP Gaues Baden bestellt Im November 1930 ubernahm Kramer erstmals ein offentliches Amt als Stadtrat in Karlsruhe das er bis zum April 1933 beibehielt Nach der nationalsozialistischen Machtubernahme wurde Kramer am 1 Juli 1933 zum Leiter des Personalamtes des Gaues Baden der NSDAP und der Gauamtswalterschule ernannt Am 11 August 1934 wurde er zum Gauinspekteur ernannt Von Februar 1935 bis 1945 war Kramer als Gauorganisationsleiter fur alle organisations und verwaltungstechnischen Fragen des Parteiapparats in Baden verantwortlich In der SA wurde er im Mai 1937 zum Standartenfuhrer befordert Von April 1933 bis zur Auflosung dieser Korperschaft im Oktober 1933 war Kramer Abgeordneter des Badischen Landtags Anschliessend sass er von November 1933 bis zum Ende der NS Herrschaft im Fruhjahr 1945 als Abgeordneter fur den Wahlkreis 32 Baden im nationalsozialistischen Reichstag Literatur BearbeitenJoachim Lilla Martin Doring Andreas Schulz Statisten in Uniform Die Mitglieder des Reichstags 1933 1945 Ein biographisches Handbuch Unter Einbeziehung der volkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924 Droste Dusseldorf 2004 ISBN 3 7700 5254 4 S 334 Hubert Roser Kramer August Hermann In Bernd Ottnad Fred Ludwig Sepaintner Hrsg Baden Wurttembergische Biographien Band 3 Kohlhammer Stuttgart 2002 ISBN 3 17 017332 4 S 207 208 Weblinks BearbeitenAugust Kramer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Literatur uber August Kramer im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Johnpeter Horst Grill The Nazi movement in Baden 1920 1945 University of North Carolina Press Chapel Hill 1983 ISBN 0 8078 1472 5 S 70 Grill Nazi movement S 75 f Roser Kramer S 207 Grill Nazi movement S 551 Fussnote 28 Roser Kramer S 207 Helmuth Klotz Ehren Rangliste fur das Dritte Reich AP Korrespondenz Berlin 1931 S 25 online PDF 1 6 MB Diese Einschatzung bei Grill Nazi movement S 113 f Ernst Otto Braunche Die Entwicklung der NSDAP in Baden bis 1932 33 In Zeitschrift fur die Geschichte des Oberrheins 125 Band NF 86 Band 1977 S 331 375 hier S 342 Normdaten Person GND 130505234 lobid OGND AKS VIAF 35564782 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kramer AugustALTERNATIVNAMEN Kramer August Hermann vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdRGEBURTSDATUM 19 Oktober 1900GEBURTSORT LahrSTERBEDATUM 22 Juli 1979STERBEORT Bad Rippoldsau Schapbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Kramer Politiker amp oldid 239364175