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August Heinrich Oberg 22 Juni 1809 in Celle 13 Marz 1872 in Berlin war ein deutscher Jurist Oberg wurde 1870 Prasident des Appellationsgerichts in Ratibor Er war von Marz bis Mai 1849 Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und spater im Gothaer Nachparlament Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Beruflicher Werdegang 1 3 Ehe und Nachkommen 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Oberg entstammte einer alten evangelischen Celler Burgerfamilie Sein Vater Ludolf Albrecht Heinrich Oberg 30 Dezember 1767 in Celle 31 Mai 1828 in Celle war Backermeister und Kornhandler in Celle Er heiratete 1803 in Barsinghausen Justine Philippine Schunemann 30 Mai 1786 27 Dezember 1844 in Celle die Tochter eines Chirurgen August Heinrich war eines von drei Kindern des Paares Sein alterer Bruder Bernhard Heinrich starb noch als Kleinkind sein jungerer Bruder Ernst Christoph im Alter von 32 Jahren Beruflicher Werdegang Bearbeiten Oberg studierte von 1828 bis 1831 Rechtswissenschaften an der Universitat Gottingen Im Juni 1831 erhielt er von der Juristischen Fakultat der Gottinger Universitat einen Preis fur seine Arbeit De ordine quo constitutionum codex quem in corpore iuris habemus compositus sit Das Werk uber den Codex Iustinianus wurde noch im gleichen Jahr veroffentlicht Nach Beendigung seines Studiums wurde er ab 1832 als Amtsauditor in Reinhausen in den koniglich hannoverischen Justizdienst ubernommen ein Amt der er bis 1837 ausubte Von 1837 bis 1846 war er Assessor an der Justizkanzlei sowie Garnisonsauditor in Stade Ab 1846 arbeitete er als Justizrat in Hildesheim Die Wahlmanner des 8 Wahlkreises er umfasste Hildesheim im Konigreich Hannover wahlten ihn zum Nachfolger von Hermann Adolf Luntzel als Abgeordneten in die Frankfurter Nationalversammlung Er trat sein Mandat am 23 Marz 1849 an legte es aber bereits acht Wochen spater am 20 Mai 1849 nieder Oberg blieb offiziell fraktionslos schloss sich aber bei Abstimmungen dem rechten Centrum an Am 28 Marz 1849 bei der Wahl zum Deutschen Kaiser gab er seine Stimme dem preussischen Konig Friedrich Wilhelm IV Nach der Auflosung der Nationalversammlung Ende Mai gehorte Oberg im Juni 1849 zu den Mitgliedern des Gothaer Nachparlaments Mit Beendigung seiner parlamentarischen Arbeit nahm er seine Tatigkeit als Justizrat in Hildesheim wieder auf 1852 wurde Oberg zum Obergerichtsvizedirektor zunachst in Osterode am Harz und seit 1855 in Stade ernannt Nach dem Deutschen Krieg 1866 und der Eingliederung des Konigreiches Hannover als Provinz Hannover in den Preussischen Staat wurde auch Oberg in den preussischen Justizdienst ubernommen 1867 wurde er als Vizeprasident seit 1870 als Prasident an das Appellationsgericht nach Ratibor in Oberschlesien versetzt 1872 ernannte man ihn zum zweiten Prasidenten des Oberappellationsgerichts fur die neuen Provinzen in Berlin Als solcher starb er am 13 Marz 1872 im Alter von 62 Jahren in Berlin Ehe und Nachkommen Bearbeiten August Heinrich Oberg heiratete 1837 in Stade Helene Louise Charlotte Sophie Niemeyer 9 Mai 1814 in Stade 25 Juni 1859 in Osterwald die Tochter des Juristen und Oberamtmannes Otto Carl Niemeyer Sie hatten funf Kinder drei Sohne und zwei Tochter Die jungste Tochter Gertrud Auguste Julie Eleonore Oberg 18 Februar 1847 in Hildesheim 15 September 1909 in Hannover ehelichte 1867 den Juristen und Politiker Theodor Ferdinand Hurtzig Ihr jungerer Bruder Carl Joseph Gustav Alexander Oberg wurde Arzt und Professor der Medizin Er war Vorsitzender der Hamburger Arztekammer Dessen Sohn Carl Oberg war wahrend des Nationalsozialismus SS und Polizeifuhrer in Paris Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDe ordine quo constitutionum codex quem in corpore iuris habemus compositus sit Rudolph Deuerlich Gottingen 1831 Digitalisat Literatur BearbeitenHistorischer Verein fur Niedersachsen Hrsg Zeitschrift des Historischen Vereins fur Niedersachsen Band 76 Hannover 1911 Seite 149 150 Weblinks BearbeitenEintrag uber August Heinrich Oberg in Parlamentarierportal BIOPARL Eintrag zu August Heinrich Oberg in Kalliope August Heinrich Oberg in der Deutschen Biographie Eintrag uber Oberg August Heinrich in CERL Thesaurus Eintrag uber August Heinrich Oberg in GeneanetNormdaten Person GND 124159532 lobid OGND AKS VIAF 316740669 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Oberg August HeinrichKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Mitglied der Frankfurter NationalversammlungGEBURTSDATUM 22 Juni 1809GEBURTSORT CelleSTERBEDATUM 13 Marz 1872STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Heinrich Oberg amp oldid 238412427