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August Dresbach 13 November 1894 in Pergenroth Kreis Gummersbach 4 Oktober 1968 in Runderoth Oberbergischer Kreis war ein deutscher Politiker CDU Er war von 1945 bis 1951 Landrat des Oberbergischen Kreises von 1946 bis 1947 ernanntes Mitglied des nordrhein westfalischen Landtages und von 1949 bis 1965 Mitglied des Deutschen Bundestages Kandidatenplakat August Dresbachs zur Bundestagswahl 1953 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik 3 Ehrungen 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenDresbach wuchs im Ohlhagen auf Sechs Jahre lang besuchte er dort die Schule anschliessend die Oberrealschule in Gummersbach Nach dem Abitur studierte Dresbach der evangelischen Glaubens war Rechts und Staatswissenschaften in Gottingen wo er Mitglied der Burschenschaft Hannovera war Bonn und Heidelberg wo er mit einer Dissertation uber die Situation der Waldbroler Pflasterer zum Dr phil promoviert wurde 1 Im Ersten Weltkrieg zu dem er sich als Kriegsfreiwilliger meldete wurde sein Studium durch den Kriegsdienst mehrfach unterbrochen Er kehrte aus dem Krieg als Leutnant der Reserve schwer verwundet zuruck Nach dem Studium arbeitete er bis 1925 zunachst fur die Handelskammern in Essen und Remscheid 1923 wurde er von der franzosischen Besatzungsmacht im Ruhrgebiet verhaftet und zu sechs Monaten Gefangnis verurteilt Von 1925 bis 1939 war er fur die Kolnische Zeitung journalistisch tatig Anschliessend war er Referent im Landwirtschaftsamt in Dusseldorf bevor er von 1941 bis 1943 erneut als Journalist diesmal fur die Frankfurter Zeitung arbeitete 1943 44 war er Referent der Landwirtschaftskammer in Wiesbaden Ab 1944 war Dresbach zweiter Geschaftsfuhrer der Gauwirtschaftskammer Koln Aachen 1946 wurde Dresbach Zweiter Hauptgeschaftsfuhrer der IHK Koln und 1951 Hauptgeschaftsfuhrer der IHK Essen Politik BearbeitenIn der Weimarer Republik war Dresbach 1919 kurzzeitig Mitglied DNVP ehe er der DVP beitrat 1945 beteiligte er sich an der Grundung der CDU im Oberbergischen Kreis Da er nie Mitglied der NSDAP war wurde August Dresbach am 7 Mai 1945 von den Alliierten als Landrat des Oberbergischen Kreises eingesetzt Ab 1946 war er ehrenamtlicher Landrat legte das Amt allerdings am 14 November 1951 nieder Er war von 1947 bis 1951 Vorsitzender des Landkreistages von Nordrhein Westfalen und von 1949 bis 1951 Prasident des Deutschen Landkreistages Dresbach war von 1946 bis 1947 Mitglied des Landtages von Nordrhein Westfalen Er gehorte dem Deutschen Bundestag seit der ersten Wahl 1949 bis 1965 an und vertrat dort als stets direkt gewahlter Abgeordneter den Wahlkreis Oberbergischer Kreis Von Dezember 1950 bis Oktober 1951 war er stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses fur Angelegenheiten der Inneren Verwaltung Als Abgeordneter kritisierte Dresbach 1961 die Berufung seiner Fraktionskollegin Elisabeth Schwarzhaupt zur Bundesfamilienministerin weil eine Frau fur ein solches Amt nicht trinkfest genug sei Ehrungen Bearbeiten1955 erhielt August Dresbach den Orden wider den tierischen Ernst Der Grund war dass es ihm nach dem Protokoll des Bundestages gelang wahrend einer Debattenrede unter den Abgeordneten 46 mal Heiterkeit mitunter sogar sturmische Heiterkeit hervorzurufen 2 1957 war Dresbach der erste Preistrager des vom Bund der Steuerzahler Deutschland gestifteten Karl Brauer Preises der fur bedeutende publizistische oder wissenschaftliche Arbeiten verliehen wird die die offentliche Finanzwirtschaft betreffen 1959 erfuhr er mehrere Ehrungen Die Universitat zu Koln verlieh ihm die Wurde eines Dr jur h c die Gemeinde Runderoth benannte die August Dresbach Strasse nach ihm und der Deutsche Landkreistag ernannte ihn zum Ehrenmitglied August Dresbach der Mitglied der Raabe Gesellschaft war erhielt 1960 deren Medaille Die Universitat Gottingen zeichnete ihn 1964 mit der Johann Stephan Putter Medaille aus 1978 erhielt ein Weg im Ortsteil Ohlhagen in der Gemeinde Reichshof in dem Dresbach bis 1955 gewohnt hatte die Bezeichnung August Dresbach Weg Veroffentlichungen BearbeitenVom deutschen Osten und seiner Landwirtschaft Koln Kolnische Zeitung 1929 Landwirtschaftliche Fahrt durch Frankreich Koln Kolnische Zeitung 1929 Kommune und Wirtschaft Koln Kolnische Zeitung 1929 Kritische Begleitworte zum Verwaltungsaufbau im westlichen Kontrollratsdeutschland Stuttgart und Koln Kohlhammer 1949 Die legitime offentliche Wirtschaft unter besonderer Berucksichtigung des Sparkassenwesens Munchen Bayerischer Sparkassen und Giroverband 1954 Angst vor Geldeigentum Frankfurt Frankfurter Allgemeine Zeitung 1955Literatur BearbeitenRudolf Vierhaus Ludolf Herbst Hrsg Bruno Jahn Mitarb Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 2002 Bd 1 A M K G Saur Munchen 2002 ISBN 3 598 23782 0 S 158 Klaus Oldenhage Henning Tegtmeyer Zur Bekampfung der neuen Nazis Ein Beitrag von August Dresbach Hannovera Gottingen 1914 im Deutschen Bundestag Jahresgabe der Gesellschaft fur burschenschaftliche Geschichtsforschung e V GfbG 2008 Koblenz 2009 S 67 76 Klaus Goebel Gerhard Pomykaj Ein unbequemer Demokrat August Dresbach zum 100 Geburtstag Herausgegeben vom Oberbergischen Kreis Gummersbach 1994 Helge Dvorak Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft Band I Politiker Teilband 1 A E Winter Heidelberg 1996 ISBN 3 8253 0339 X S 220 Henning Tegtmeyer August Dresbach Burschenschafter Demokrat Bundestagsabgeordneter In Klaus Malettke Klaus Oldenhage Hrsg Fritz Hellwig Saarlander Deutscher Europaer Eine Festschrift zum 100 Geburtstag In Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert Band 20 Heidelberg 2012 S 297 336Weblinks BearbeitenAugust Dresbach beim Landtag Nordrhein Westfalen Literatur von und uber August Dresbach im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Die soziale und wirtschaftliche Lage der Pflasterer im Kreis Waldbrol Ein Beitrag zur Binnenwanderung Heidelberger Dissertation 1919 Gummersbach Verlag Luyken o J Deutscher Bundestag Hrsg Plenarprotokoll der 30 Sitzung vom 21 Mai 1954 Nr 2 30 Dr Hans Heger Bad Godesberg 21 Mai 1954 S 9 13 bundestag de PDF abgerufen am 3 Mai 2015 Landrate des Oberbergischen Kreises Gustav Harmann 1932 1933 Gottfried Krummacher 1933 1935 Theodor Pichier 1935 1945 August Dresbach 1945 1951 Fritz Eschmann 1951 1952 Wilhelm Henn 1952 1956 Fritz Eschmann 1956 1961 Reinhard Kaufmann 1961 1964 Heinrich Schild 1964 1969 Hans Wichelhaus 1969 1989 Hans Leo Kausemann 1989 1994 Herbert Heidtmann 1994 1999 Hans Leo Kausemann 1999 2004 Hagen Jobi 2004 2015 Jochen Hagt seit 2015 Normdaten Person GND 119304198 lobid OGND AKS LCCN n96117672 VIAF 77122722 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dresbach AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker CDU MdB MdLGEBURTSDATUM 13 November 1894GEBURTSORT PergenrothSTERBEDATUM 4 Oktober 1968STERBEORT Runderoth Abgerufen von https de wikipedia org w index php title August Dresbach amp oldid 232804026