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Die Aufbauorganisation bildet das hierarchische Gerust einer Organisation z B einer Behorde oder eines Unternehmens und beschreibt den vertikalen Informations und Weisungsfluss in einer Personenvereinigung also wer welche Entscheidungen von wem bekommt und an wen diese weitergegeben werden Damit beschreibt sie die Organisation formaler Macht Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Gestaltungsziele 2 1 Ziele der Kunden 2 2 Ziele des Unternehmens 2 3 Ziele der Mitarbeiter 3 Stellengestaltung 3 1 Die Aufgabenanalyse 3 1 1 Funf Gesichtspunkte nach Kosiol 3 1 2 Drei Dimensionen nach Schwarz 3 1 3 Erweiterung durch Gaugler 3 1 4 Verrichtungs und Objektanalyse nach Olfert 3 2 Die Aufgabensynthese 4 Aufbaufestlegungen 4 1 Organisationseinheiten 4 2 Zentralisation Dezentralisation 4 3 Tatigkeiten 4 4 Aufgabentrager 4 5 Aufgabe Kompetenz Verantwortung 4 6 Verbindungen 4 7 Hierarchie 5 Primarorganisation und Sekundarorganisation 6 Organisationsformen 6 1 Grundstruktur von Organisationen 6 2 Weitergehende Organisationsformen 6 3 AAO und BAO in der Offentlichen Verwaltung 7 Literatur 8 EinzelnachweiseAllgemeines BearbeitenDie Aufbauorganisation ist die formale Gliederung eines Unternehmens in Stellen und Abteilungen sowie die Regelung der Leitungs Stabs Ausfuhrungs Informations und Kommunikationsbeziehungen 1 Die Aufbauorganisation wird im sogenannten Organigramm formal dargestellt Das Pendant Ablauforganisation zeigt dagegen die innerhalb dieses Rahmens ablaufenden Unternehmensprozesse Arbeits Fuhrungs Management Produktions Vertriebs und Informationsprozesse die nahezu horizontal durch die Aufbauorganisation fliessen Die Ablauforganisation wird in der sogenannten Prozesslandkarte formal dargestellt Gestaltungsziele BearbeitenGrundlegend fur jedes strategische Vorgehen ist die Festlegung von Zielen So sind auch bei der Planung einer Aufbauorganisation Gestaltungsziele zu definieren Grundsatzlich konnen drei Interessengruppen unterschieden werden Die Kunden das Unternehmen und die Mitarbeiter stellen jeweils unterschiedliche Forderungen Diese konnen voneinander abhangen oder sogar miteinander konkurrierend sein Erst wenn die einzelnen Ziele bekannt sind kann beurteilt werden ob die Aufbauorganisation auch zielfuhrend gelost wurde Dabei mussen kontrare Ziele gegeneinander aufgewogen werden Eine sinnvolle Gewichtung der einzelnen Forderungen ist dabei von entscheidender Bedeutung Ziele der Kunden Bearbeiten Zuerst mussen die Ziele der Kunden analysiert werden da diese massgeblich uber Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden Dazu zahlen externe Kunden sowie im weiteren Sinne auch interne Kunden Als Beispiel konnte die Fertigung als interner Kunde des Einkaufs gesehen werden oder ein Computeruser als interner Kunde der IT Abteilung Die Ziele der Kunden sind im Wesentlichen hohe Qualitat das Produkt oder die Dienstleistung soll den Anforderungen entsprechen schnelle Leistung kurze Lieferzeiten wie auch die hohe Liefertreue sind Wettbewerbsvorteile die Aufbauorganisation kann zur Vermeidung von Zeitverlusten beitragen individuelle Produkte Kunden mochten auf ihre Wunsche passend zugeschnittenes Produkt diese Forderung kann mit der Unternehmensstrategie konkurrieren eindeutige Ansprechpartner bei jeglicher Kontaktaufnahme soll eindeutig geklart sein wer wofur zustandig ist der Kunde mochte einen kompetenten Ansprechpartner und nicht von einer Stelle zur nachsten verwiesen werden Ziele des Unternehmens Bearbeiten Die Ziele des Unternehmens sind ausschlaggebend von der Wertschopfung getrieben Es sollen Gewinne erzielt und Verschwendung vermieden werden Folgende Ziele sind aus Unternehmenssicht zu gestalten Wirtschaftlichkeit der Erlos fur ein Produkt soll die Kosten decken Zukunftssicherung das Unternehmen soll sich auch in Zukunft am Markt durchsetzen konnen Ansehen durch gezielte Massnahmen etwa des Marketings soll das Unternehmen einen guten Ruf erhalten und langfristig behalten Koordination die Aufbauorganisation soll sicherstellen dass die rechte Hand weiss was die Linke tut Reibungsverluste sind so gering wie moglich zu halten Kontrollierbarkeit die oberste Ebene soll im Bedarfsfall schnell eingreifen konnen Transparenz die Unternehmensspitze muss uber das Unternehmen ausreichend informiert sein Flexibilitat bei unerwarteten Veranderungen der Umwelt oder bei Kundenwunschen soll das Unternehmen schnell reagieren konnen Ziele der Mitarbeiter Bearbeiten Da es sich bei Mitarbeitern um eigenstandig denkende Individuen handelt ist eine genaue Einschatzung der jeweils angestrebten Ziele kaum moglich dennoch sind gewisse Zielsetzungen bei einem Grossteil der Mitarbeiter gleich Fundamentale Ziele von Mitarbeitern sind in der Regel Arbeitszufriedenheit die meisten Mitarbeiter wunschen sich eine Tatigkeit die ihnen Freude bereitet soziale Sicherheit dies ist unter anderem durch die Teilziele abwechslungsreiche Aufgaben anspruchsvolle Aufgaben Autonomie Beteiligung Macht beeinflusst Abschirmung oft ist es fur einen Mitarbeiter von Vorteil wenn er teilweise vor ausseren Einflussen abgeschirmt wird vor allem in Bezug auf storungsfreie Arbeit und gleichmassige Auslastung Sicherheit das allgemeine menschliche Streben nach Sicherheit gilt auch in beruflicher Hinsicht ein Sicherheitsgefuhl kann forciert werden durch ausreichende Information klare Zustandigkeiten Klarheit uber Anforderungen Aufstiegschancen aus dem Bedurfnis der Personlichkeitsentfaltung entsteht haufig der Wunsch nach hoherem Einfluss der in hierarchischen Organisationen als Karriereaufstieg bezeichnet wird Konfliktfreiheit dem menschlichen Bedurfnis nach Harmonie folgend sollten Konflikte wo moglich vermieden oder kontrolliert gelost werden Stellengestaltung BearbeitenEine Stelle ist die kleinste organisatorische Einheit im Unternehmen Zu den ersten Schritten der Aufbauorganisation gehort unter Berucksichtigung der Ziel und Aufgabenerledigung des Unternehmens die Stellengestaltung Die Stellengestaltung erfolgt in zwei Stufen der Aufgabenanalyse und Aufgabensynthese 2 Bei der Stellungsbildung muss der Grundsatz der Deckungsgleichheit von Aufgabe Kompetenz und Verantwortung beachtet werden siehe hierzu auch Kongruenzprinzip Unter Aufgabe wird die dauerhaft wirksame Aufforderung etwas bestimmtes zu tun verstanden Dies kann als zweckbezogenes Handeln verstanden werden und stellt damit die Soll Leistung der Stelle dar Damit die Aufgabe erfolgreich bewaltigt werden kann benotigt der Stelleninhaber die verschiedensten Kompetenzen wie Ausfuhrungskompetenz Verfugungskompetenz Antragskompetenz Entscheidungskompetenz Mitsprachekompetenz Anordnungs oder Weisungskompetenz Richtlinienkompetenz Vertretungskompetenz und Kontrollkompetenz Dabei ist der Grundsatz der Ausschliesslichkeit zu beachten Gemass diesem Grundsatz durfen die einer Stelle zugewiesenen Kompetenzen nicht zusatzlich von anderen Stellen wahrgenommen werden Dem Stelleninhaber werden mit der Ubertragung der Aufgabe auch verschiedene Verantwortungen wie Eigenverantwortung Fremdverantwortung Gesamtverantwortung Vollzugsverantwortung und Ergebnisverantwortung ubertragen damit er die Aufgabe auch ordnungsgemass ausfuhren kann Die Aufgabenanalyse Bearbeiten Hierbei wird die Gesamtaufgabe die eindeutig festgelegt ist in viele Teilaufgaben zerlegt Dies soll unabhangig von der spateren Arbeitssynthese erfolgen Die Aufgabenanalyse kann unterschiedlich erfolgen Funf Gesichtspunkte nach Kosiol Bearbeiten Erich Kosiol empfiehlt die Zerlegung der Gesamtaufgabe in ihre einzelnen Bestandteile entsprechend diesen funf Gesichtspunkten 3 Verrichtungsanalyse Es beschreibt den sachlichen Aspekt Die zentrale Frage lautet dabei Was soll getan werden Dabei wird nach Tatigkeiten oder Arbeitsstufen differenziert Eine grobe Differenzierung konnte z B nach Einkauf Produktion Verkauf erfolgen Hingegen wird bei einer feineren Differenzierung z B nach Angebot einholen bestellen und Prufung gegliedert Objektanalyse Es beschreibt den formalen Aspekt Auch hier lautet die zentrale Frage Woran soll etwas getan werden Ein Objekt kann ein Ausgangs oder Endprodukt Personen Markte usw sein Dabei wird zwischen einer logischen ODER und UND Objektgliederung unterschieden Bei einer ODER Gliederung wird ein ubergeordnetes Objekt in Teilobjekte untergliedert Beispielsweise wird das Objekt Auto in Kleinwagen Sportwagen und Luxusauto unterteilt Bei einer UND Gliederung wird ein Objekt in Unterobjekte gegliedert z B Wagenfarbe Ausstattung Zubehor Ranganalyse Dies ist ebenfalls ein formaler Aspekt Die zentrale Frage lautet Wer hat was zu tun Dabei lehnt sich die Ranganalyse an die Verrichtungsanalyse indem sie beschreibt welche Aufgabe eine Entscheidungsbefugnis hat und welche fur die Ausfuhrung zustandig ist Die Entscheidungshierarchie zieht sich dabei von oben nach unten durch Als Beispiel Produzieren Montieren Bohren Frasen Phasenanalyse Dieser formale Aspekt behandelt die Frage Wann muss etwas getan werden Auch die Phasenanalyse steht in einer Beziehung zu der Verrichtungsanalyse indem sie die zeitliche Abfolge der Aufgaben berucksichtigt Somit werden die Aufgaben logisch nacheinander angeordnet Die dabei typische Gliederung erfolgt in 3 Schritten Planung Durchfuhren Kontrolle Zweckanalyse Der sachliche Aspekt behandelt die Frage Welche Beziehung hat die Aufgabe zur Gesamtaufgabe Im konkreten geht es um die Beziehung der Teil Aufgabe zur Gesamtaufgabe D h Produktion Beschaffung oder der Verkauf stehen in einer direkten Beziehung zur Hauptaufgabe Hingegen hat die Verwaltung Kantine usw eines Unternehmens eine indirekte Beziehung zur Gesamtaufgabe Diese Betrachtung erfordert einen hohen Zeitaufwand ist sehr unubersichtlich und das Prinzip der Synthese Neutralitat kann durch die Vorstellungen der Unternehmensleitung nicht immer eingehalten werden Drei Dimensionen nach Schwarz Bearbeiten Schwarz schlagt deshalb vor die Analyse auf die drei wesentlichen Dimensionen zu reduzieren Er unterteilt die Aufgabe folgendermassen Sachgliederung Verrichtungen und Objekt werden nicht getrennt sondern gemeinsam analysiert Aufgabe Beschaffung von Rohstoffen Phasengliederung Planung Durchfuhrung und Kontrolle werden gemeinsam analysiert Aufgabe Beschaffungsplanung Beschaffungsdurchfuhrung und Beschaffungskontrolle von Rohstoffen Ranggliederung Entsprechend der Ranganalyse wird hier in Entscheidungsaufgaben und Ausfuhrungsaufgaben unterschieden z B die Entscheidungsaufgabe uber die Durchfuhrung der Beschaffung von Rohstoffen bzw deren Ausfuhrung Erweiterung durch Gaugler Bearbeiten Eduard Gaugler erweitert diese Analyse durch weitere Kriterien beispielsweise Regionen Branchen SektorenVerrichtungs und Objektanalyse nach Olfert Bearbeiten Klaus Olfert sieht in der betrieblichen Organisationspraxis nur die Anwendung der Verrichtungs und Objektanalyse da die Neustrukturierung unter Zeitdruck geschieht 4 Die Aufgabensynthese Bearbeiten Bei der Aufgabensynthese werden die bei der Aufgabenanalyse ermittelten Teilaufgaben zu koordinierbaren Aufgabenkomplexen zusammengefasst Dabei entstehen je nach Umfang der Teilaufgabe Stellen Aufgaben mit oder ohne Leitungsbefugnis Instanzen Stellen mit LeitungsbefugnisBei der Aufgabensynthese wird zuerst die Basisstelle gebildet Mehrere Basisstellen werden dann zu Gruppeninstanzen zusammengefasst die Teilaufgaben erfullen Mehrere Gruppeninstanzen werden zusammengefasst zu Bereichsinstanzen die wieder Teilaufgaben erfullen und sodann zur Gesamtleitungsinstanz zusammengefasst werden Je nach Aufgabentrager sind Zahl Umfang und Art der Aufgaben unterschiedlich Deshalb sollte nach Gaugler bei der Aufgabenkombination nach folgenden Organisationsprinzipien verfahren werden Orientierung am normalen Leistungspotential Ein Aufgabentrager mit Normaleignung sollte die Aufgabe in normalem Arbeitstempo bewaltigen konnen Ausrichtung an normaler Leistungsbereitschaft Es sollten moglichst homogene Aufgaben gebildet werden ohne storende Nebenaufgaben Orientierung an aufgabenbedingten Grundsatzen Die Stellen sollten immer wieder angepasst werden konnen und die Ubereinstimmung von Aufgabe Kompetenz und Verantwortung sollte eingehalten werden 5 Aufbaufestlegungen BearbeitenOrganisationseinheiten Bearbeiten Linienstellen sind vertikal und mit Weisungsbefugnis der jeweiligen Aufgabentrager in eine Hierarchie eingebunden Sie bestehen aus Instanzen Stellen mit Weisungsbefugnis Fuhrungsaufgaben werden ausgefuhrt und Entscheidungen getroffen und Ausfuhrungsstellen erhalten von den Instanzen die Weisungen und haben sie durch operative Entscheidungen in Tatigkeiten umzusetzen Stabsstellen sind horizontal und ohne Weisungsbefugnis Sie bestehen aus Staben sind einer Instanz oder mehreren Instanzen zugeordnet keine Entscheidungs oder Weisungsbefugnisse nur Vorschlagsrecht und Assistenzen keine standigen sondern nur fallweise Aufgaben zugeordnet zu Instanz Hauptamtliche Gremien haben Weisungsbefugnis Sie bestehen aus Leitungsgruppen z B Gruppe zur Leitung eines Unternehmens Vorstand der AG und Projektgruppen Personen aus unterschiedlichen Tatigkeitsbereichen die zeitlich befristet miteinander Projekte durchfuhren Nebenamtliche Gremien haben keine Weisungsbefugnis Sie bestehen aus Kollegium Organisationseinheiten zur Erfullung von Sonderaufgaben zeitlich befristet und Ausschussen Organisationseinheiten zur nebenamtlichen Verrichtung von Daueraufgaben zeitlich unbefristet Zentralisation Dezentralisation Bearbeiten Zentralisation Die Zentralisation ist die Zusammenfassung gleichartiger Teilaufgaben zu einem Zentrum als Mittelpunkt Sie kann nach verschiedenen Kriterien erfolgen z B Verrichtungs Phasen Entscheidungs oder Verwaltungszentralisation Vorteile sind z B Verringerung dezentraler Abteilungsegoismen oder Straffung der Aufgabenerfullung Dezentralisation Die Dezentralisation ist die Verteilung gleichartiger Aufgaben auf mehrere Abteilungen bzw Stellen Unterschieden werden Objekt Entscheidungs Phasen oder Verwaltungsdezentralisation Ein Vorteil ist z B dass das Wissen der Mitarbeiter vor Ort besser genutzt und deren Motivation gesteigert werden kann Tatigkeiten Bearbeiten Bei den Tatigkeiten der Aufgabentrager wird in zeitbezogene und aufgabenbezogene Tatigkeiten unterschieden Zeitbezogene Tatigkeiten Dabei muss berucksichtigt werden ob der Aufgabentrager seine Tatigkeit vollzeitlich der Aufgabentrager benotigt zur Aufgabenerfullung die gesamte Arbeitszeit oder teilzeitlich das Arbeitsvolumen der Stelle wird von mehreren Aufgabentragern wahrgenommen ausubt Aufgabenbezogene Tatigkeiten Die Tatigkeitsarten lassen sich in hauptamtliche Tatigkeit der Aufgabentrager bearbeitet ausschliesslich die Aufgaben einer bestimmten Stelle nebenamtliche Tatigkeit der Aufgabentrager hat neben den Sachaufgaben seiner Stelle auch noch zu einem kleineren Teil andere Tatigkeiten zu erledigen und halbamtliche Tatigkeit der Aufgabentrager erledigt Tatigkeiten in zwei verschiedenen Bereichen zu je 50 Aufgabentrager Bearbeiten Ein Aufgabentrager ist eine Person die eine Stelle besetzt Es werden Einzelpersonen Personengruppen oder Mensch Maschinen Kombinationen unterschieden Zur Aufgabenerfullung gehoren Initiativ und Verantwortungsfunktion daher konnen Maschinen alleine nicht zu Aufgabentragern gehoren Den ermittelten Stellen sind nicht nur die Aufgabentrager als Personen zuzuordnen sondern auch deren Bezeichnung Sachbezeichnung z B Einkaufsleiter oder Verkaufer und Befahigung z B Bildungsabschluss Erfahrungen Kenntnisse Fertigkeiten oder Verhalten Aufgabe Kompetenz Verantwortung Bearbeiten Bei der Ubertragung von Zustandigkeiten der Aufgabentrager ist auf die Ubereinstimmung von Aufgaben Kompetenzen und Verantwortung zu achten Prinzip der Kongruenz Aufgabe Sie ist eine dauerhaft wirksame Aufforderung an den Aufgabentrager festgelegte Verrichtungen wahrzunehmen und leitet sich aus Zielen ab Unterschieden werden unternehmensbezogene marktbezogene und gesellschaftsbezogene Aufgaben Kompetenz Kompetenz ist die Befugnis einer Person auf Basis fachlicher Zustandigkeit Massnahmen zur Erfullung von Aufgaben zu ergreifen und fur deren Bewaltigung die Verantwortung zu ubernehmen Unterschieden wird in sachbezogene Kompetenz fachliche Zustandigkeit des Stelleninhabers und personliche Kompetenz personliche Zustandigkeit des Stelleninhabers Arten von Kompetenz sind Entscheidungs Weisungs Verpflichtungs Verfugungs Informations Antrags und Vertretungskompetenz Verantwortung Ist das personliche Einstehen fur die Folgen von selbststandigen Handlungen und Entscheidungen Sie bezieht sich auf erfolgreiches und erfolgloses Handeln Arten von Verantwortung sind Erfolgs Ergebnis Budget Personal Sachmittel oder Terminverantwortung Verantwortung muss ubertragen werden um eine Person verantwortlich machen zu konnen Verbindungen Bearbeiten Der Organisator hat die Aufgabe die einzelnen Organisationseinheiten miteinander in Verbindung zu bringen Diese Verbindungswege werden auch Informations bzw Kommunikationswege genannt Folgende Verbindungswege werden unterschieden 6 Langsverbindungen Ausdruck von Uber und Unterordnungsverhaltnisse mit Weisungsbefugnissen Querverbindungen Gehen nicht von einer Uber oder Unterordnung aus keine Weisungsbefugnisse Diagonalverbindungen Bringen dem Stelleninhaber auf einem begrenzten Teilsektor ein endgultiges Entscheidungsrecht nur begrenzte Weisungsbefugnis Richtlinienverbindungen Gibt dem Aufgabentrager die Gelegenheit auf Mitarbeiter anderer Bereiche starken Einfluss auszuuben wenn diese gegen vereinbarte Prinzipien verstossen keine Weisungsbefugnisse Aussenverbindungen Beziehungen zu externen Organisationen ohne die das Unternehmen nicht lebensfahig wareHierarchie Bearbeiten Nach der Teilung der Gesamtaufgabe in der Aufgabenanalyse und neuerlichen Zusammenfassung in Stellen durch die Aufgabensynthese ergibt sich ein hierarchisches Gefuge in dem einzelne Stellen bzw Abteilungen miteinander in Beziehung stehen Dieses Gefuge wird meist als Organigramm bezeichnet Bezuglich der Formen der Uber und Unterordnung welche eine Aufbauorganisation kennzeichnen kann zwischen Ein und Mehrfachunterstellung unterschieden werden Primarorganisation und Sekundarorganisation BearbeitenDie Primarorganisation stellt die hierarchische Grundstruktur einer Organisation dar und besteht aus dauerhaften Organisationseinheiten wie zum Beispiel Stellen und Abteilungen Die Kommunikation innerhalb der Primarorganisation verlauft in der Regel vertikal Beschreiben lasst sie sich am besten anhand der verwendeten Gestaltungsparameter deren Auspragungen unterschiedlich kombiniert werden konnen Diese wurden in der Organisationslehre standardisiert um zu einer uberschaubaren Anzahl von Grundformen zu gelangen Aufgrund des hierarchischen Aufbaus der Primarorganisation ist es oft nicht moglich Schnittstellenprobleme und komplexe andere Probleme effizient zu losen Dies geschieht deswegen haufig mit Hilfe einer die Primarorganisation uberlagernden Sekundarorganisation Sekundarorganisationen sind hierarchieubergreifende oder hierarchieerganzende Organisationseinheiten die zur Losung eben solcher Probleme eingesetzt werden Organisationsformen BearbeitenDieser Artikel oder Abschnitt bedarf einer grundsatzlichen Uberarbeitung Naheres sollte auf der Diskussionsseite angegeben sein Bitte hilf mit ihn zu verbessern und entferne anschliessend diese Markierung Hauptartikel Primarorganisation Folgende Organisationsformen lassen sich anhand der Unterstellungsverhaltnisse Einfach bzw Mehrfachunterstellung und anhand der Befugnisse Vollkompetenzen Teilkompetenzen unterscheiden Einliniensystem Mehrliniensystem StablinienorganisationGrundstruktur von Organisationen Bearbeiten Hinsichtlich Art und Umfang der Spezialisierung von Stellen funktionell und objektorientiert ist grundsatzlich zwischen zwei Organisationsprinzipien zu unterscheiden Funktionale Organisation Divisionale OrganisationWeitergehende Organisationsformen Bearbeiten Daruber hinaus lassen sich folgende Organisationsprinzipien unterscheiden Matrixorganisation Tensororganisation Holding Netzwerkorganisation Modulare OrganisationAAO und BAO in der Offentlichen Verwaltung Bearbeiten Die Allgemeine Aufbauorganisation AAO beschreibt die dauerhafte Organisation fur alle Aufgaben des taglichen Dienstes 7 Im Falle der Allgemeinen Aufbauorganisation sind die Zustandigkeiten die Hierarchie sowie die Kommunikations und Entscheidungswege fixiert 7 Die Besondere Aufbauorganisation BAO dient als zeitlich begrenzte Organisationsform der Bewaltigung umfangreicher und komplexer Aufgaben welche im Rahmen der AAO nicht final bewaltigt werden konnen 8 Die AAO sollte jedoch auch Erstmassnahmen fur die Bewaltigung solcher Sachverhalte gewahrleisten die eine BAO erfordern Die Einrichtung einer BAO ist erforderlich wenn eine Lage durch die AAO wegen des erhohten Kraftebedarfs bzw der erforderlichen Konzentration von Kraften oder Fuhrungs und Einsatzmittel z B Grossveranstaltungen der Bedarfs oder Einsatzdauer der notwendigen einheitlichen Fuhrung insbesondere bei verschiedenen Zustandigkeitennicht bewaltigt werden kann Ziel einer BAO ist die koordinierte Bearbeitung sehr umfangreicher Sachverhalte unter Einbindung aller betroffener Behorden Die Begrifflichkeiten tauchen regelmassig im Kontext von Behorden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und deren Einsatzen auf Die BAO ist hinsichtlich Art Umfang und Intensitat der Massnahmen sowohl fur Sofortlagen als auch fur Zeitlagen anlassbezogen vorzubereiten Bei Sofortlagen entwickelt sich die BAO schrittweise und aufbauend auf den Sofortmassnahmen der AAO Bisher in den Einsatz eingebundene Krafte und Krafte mit besonderer Orts und Sachkenntnis sollen grundsatzlich integriert werden z B Mitarbeiter der fur die Hochwasserbekampfung zustandigen Behorden bei Hochwasserlagen Entwickelt sich die BAO in mehreren Phasen insbesondere bei Sofortlagen sind jederzeit klare Fuhrungsverhaltnisse zu gewahrleisten Eine moglichst geringe Gliederungstiefe und Gliederungsbreite ist anzustreben v a um kurze Informationswege zu gewahrleisten Auch die Schaffung von Einsatzabschnitten im taktisch operativen Bereich ist von der BAO umfasst Werden Einsatzabschnitte nach unterschiedlichen Kriterien gebildet ist Schnittstellenproblemen durch eindeutige Abgrenzung des Raumes und der Aufgaben oder durch ablauforganisatorische Regelungen entgegenzuwirken Die BAO ist so lange und in dem Umfang aufrechtzuerhalten wie dies zur Lagebewaltigung erforderlich ist die Aufhebung der BAO ist den eingesetzten Kraften unverzuglich mitzuteilen Einige wenige BAO bestehen fur viele Jahre Literatur BearbeitenFriedrich Hoffmann Aufbauorganisation In Georg Schreyogg Hrsg Handworterbuch Unternehmensfuhrung und Organisation Schaffer Poeschel Verlag Stuttgart 2004 ISBN 3 7910 8050 4 Hans Jung Allgemeine Betriebswirtschaftslehre Oldenbourg Verlag Munchen Wien 2004 ISBN 3 486 27587 9 Alfred Kieser Peter Walgenbach Organisation Schaffer Poeschel Verlag Stuttgart 2003 ISBN 3 7910 2242 3 Erich Kosiol Organisation der Unternehmung 2 Auflage Gabler Verlag Wiesbaden 1976 ISBN 3 409 88454 8 Klaus Olfert Horst J Rahn Kompakt Training Organisation Kiehl Verlag Ludwigshafen Rhein 2009 ISBN 978 3 470 49865 2 Horst Joachim Rahn Unternehmensfuhrung 9 Auflage Herne NWB Verlag 2015 ISBN 978 3 470 43019 5 Manfred Schulte Zurhausen Organisation Vahlen Verlag Munchen 2002 ISBN 3 8006 2825 2 Dietmar Vahs Organisation Schaffer Poeschel Verlag Stuttgart 2005 ISBN 3 7910 2357 8 Einzelnachweise Bearbeiten Walter Weidner Gerhard Freitag Organisation in der Unternehmung 1998 S 652 ISBN 978 3446210028 Klaus Olfert Horst J Rahn Kompakt Training Organisation 2009 S 76 Klaus Olfert Horst J Rahn Kompakt Training Organisation 2009 S 77 Klaus Olfert Horst J Rahn Kompakt Training Organisation 2009 S 77 f Klaus Olfert Horst J Rahn Kompakt Training Organisation 2009 S 79 80 Horst Joachim Rahn Unternehmensfuhrung 2012 S 244 a b Allgemeine Aufbauorganisation AAO Memento des Originals vom 17 September 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bbk bund de im Glossar auf der Seite des Bundesamtes fur Bevolkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK Besondere Aufbauorganisation BAO Memento des Originals vom 17 September 2016 im Internet Archive Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bbk bund de im Glossar auf der Seite des Bundesamtes fur Bevolkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK Normdaten Sachbegriff GND 4112619 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aufbauorganisation amp oldid 232499076