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Der Karnberg ist ein 450 m u NHN 1 hoher Berg im Werra Meissner Kreis in Hessen und Unstrut Hainich Kreis in Thuringen Deutschland KarnbergBlick auf den Karnberg aus Richtung WanfriedHohe 450 m u NHN 1 Lage Werra Meissner Kreis Hessen Unstrut Hainich Kreis Thuringen Gebirge Teil der Wanfrieder Werrahohen Oberes Eichsfeld Thuringer Becken mit Randplatten Koordinaten 51 10 10 N 10 13 18 O 51 16945 10 221645 450 Koordinaten 51 10 10 N 10 13 18 OKarnberg Berg Thuringen Gestein Muschelkalk Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Hohenzug des Karnberges 1 3 Bergkuppen 1 4 Naturraumliche Zuordnung 2 Natur 3 Geschichte 4 Einzelnachweise 5 WeblinksGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Karnberg befindet sich im ostlichsten Teil des Werra Meissner Kreises rechts der Werra sudostlich von Wanfried und im westlichsten Teil des Unstrut Hainch Kreises im Gemeindeteil Wendehausen der Gemeinde Sudeichsfeld Weitere Nachbarorte sind Treffurt Wartburgkreis im Suden und Altenburschla Werra Meissner Kreis im Sudwesten Hohenzug des Karnberges Bearbeiten Der Karnberg ist der zentrale Teil eines Bergplateaus Eingegrenzt wird dieses von der Werra im Westen dem Gatterbach im Norden und dem Heldrabach bzw Haselbach im Suden und Osten beides kleine rechtsseitige Zuflusse der Werra Mehrere kleine Nebenarme des Heldrabaches wie der Walsbach gliedern das Plateau in nach Suden ausgerichtete Bergrucken Bergkuppen Bearbeiten Das Bergplateau besteht aus mehreren Bergkuppen sortiert von Nord nach Sud entgegen dem Uhrzeigersinn mit Hohen in Meter m uber Normalhohennull NHN 1 Auf der Delle 461 0 m sudwestlich von Katharinenberg Karnberg im engeren Sinne zwischen Wanfried und Wendehausen Nordostkuppe 448 1 m Sudwestkuppe ca 450 m Leistenberg ca 430 m sudostlich von Wanfried Muhlienberg 447 4 m nordlich von Altenburschla Mainzer Kopfe ca 435 m ostlich von Altenburschla nach Suden verlaufende Bergrucken nordlich von Treffurt namenloser Berg bis 400 m Fritzkopf 411 1 m Olberg bis 410 m Naturraumliche Zuordnung Bearbeiten Der Berg zahlt nach der naturraumlichen Gliederung im Blatt Kassel 2 zu den Wanfrieder Werrahohen Nr 483 22 einem Auslaufer des Westlichen Obereichsfeldes Nr 483 2 und Teil der Nordwestlichen Randplatte des Thuringer Beckens Nr 483 Die Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie TLUG verfugt uber ein etwas groberes nur landesweit einteilendes naturraumliches System Die Naturraume Thuringens innerhalb dessen der thuringische Anteil zur Einheit Werrabergland Horselberge gerechnet wird 3 Natur BearbeitenDie Muschkalkhohen des Karnberges sind uberwiegend mit Laubwald bedeckt nur kleinere Plateauflachen um die ehemalige Vorwerke Karnberg und Scharfloh werden landwirtschaftlich genutzt Folgende Schutzgebiete gibt es hier Hessen FFH Gebiet Plesse Konstein Karnberg Abdachung zur Werra im FFH Gebiet Werra und Wehrertal Thuringen seit 2009 im LSG Obereichsfeld FFH Gebiet Treffurter Stadtwald nordlich von Treffurt 352 ha Das Naturschutzprojekt Grunes Band Eichsfeld Werratal fuhrt die Hohen als Muschelkalkhohen ostlich von Wanfried als eigenes Projektgebiet 4 Der Karnberg und die angrenzenden Berge sind ein beliebtes Ausflugs und Wandergebiet mit einer abwechslungsreichen Landschaft und Natur Unmittelbar uber den Bergrucken verlief die ehemalige Innerdeutsche Grenze und ist jetzt Teil des Grunen Bandes Von verschiedenen Stellen zum Beispiel am Grenzturm und der sogenannten Kim s Ruh hat man eine weite Aussicht ins hessisch thuringische Grenzgebiet Geschichte Bearbeiten nbsp Grenzbeobachtungsturm an der ehemaligen Innerdeutschen GrenzeSeit dem Mittelalter werden Teile des Bergplateaus landwirtschaftlich genutzt und mit dem Vorwerk Karnberg und dem Gut Scharfloh auch bewohnt Der Berg war dabei immer Grenzgebiet zwischen den Herrschaftsbereichen der Landgrafschaft Hessen in deren Rechtsnachfolge der Landgrafschaft Hessen Kassel der Landgrafschaft Thuringen in deren Rechtsnachfolge dem Kurfurstentum Sachsen und dem Erzbistum Mainz Der thuringische Gebietsanteil mit dem Rittergut Kleintopfer und dem dazugehorigen Vorwerk Karnberg gehorte zur Ganerbschaft Treffurt Nach dem Zweiten Weltkrieg gehorte der ostliche Teil zur sowjetischen Besatzungszone Von 1952 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989 1990 war dieser von der Sperrung der innerdeutschen Grenze unmittelbar betroffen Die Bewohner mussten ihre Heimat verlassen und samtliche Gebaude der Hofe Karnberg 1952 und Scharfloh 1972 wurden im Rahmen der Grenzsicherungsmassnahmen der DDR abgerissen 5 Mit Wirkung vom 3 Juni 1964 wurde das 599 8586 ha grosse Gebiet von Karnberg und Kleintopfer mit dem Treffurter Stadtwald aus der Stadt Treffurt in die Gemeinde Wendehausen und damit aus dem Kreis Eisenach in den Kreis Muhlhausen umgemeindet 6 Von den ehemaligen Grenzanlagen sind noch ein Beobachtungsturm auf dem Karnberg und der Grenzturm Katharinenberg als Mahnmal und eine vermutlich als Abwasserkanal getarnte Agentenschleuse unterhalb der Mainzer Kopfe zu besichtigen Einzelnachweise Bearbeiten a b c Karten und Daten des Bundesamtes fur Naturschutz Hinweise Hans Jurgen Klink Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1969 Online Karte Walter Hiekel Frank Fritzlar Andreas Nollert und Werner Westhus Die Naturraume Thuringens Hrsg Thuringer Landesanstalt fur Umwelt und Geologie TLUG Thuringer Ministerium fur Landwirtschaft Naturschutz und Umwelt 2004 ISSN 0863 2448 Naturraumkarte Thuringens TLUG PDF 260 kB Landkreisweise Karten TLUG Naturschutzprojekt Grunes Band Muschelkalkhohen ostlich von Wanfried Memento des Originals vom 2 April 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www naturschutzgrossprojekt eichsfeld werratal de Volker Grosse Gunter Romer Verlorene Kulturstatten im Eichsfeld 1945 bis 1989 Eine Dokumentation Eichsfeld Verlag Heilbad Heiligenstadt 2006 S 216 und 219 220 Gerhard Gunther Zur territorialen Entwicklung des Kreises Muhlhausen In Muhlhauser Museen Hrsg Muhlhauser Beitrage Heft 2 1979 S 64 70 127 128 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karnberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karnberg Berg amp oldid 218903714 Bergkuppen