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Arnsdorf obersorbisch Warnolcicy 1 ist einer von zehn Ortsteilen der Gemeinde Vierkirchen im sachsischen Landkreis Gorlitz Arnsdorf hat rund 500 Einwohner 2 und umfasst eine Flache von 7 3 km Das entspricht einer Bevolkerungsdichte von 68 Einwohner je km ArnsdorfGemeinde VierkirchenKoordinaten 51 12 N 14 47 O 51 195833333333 14 780555555556 196 Koordinaten 51 11 45 N 14 46 50 OHohe 196 mFlache 7 3 km Einwohner 493 31 Dez 2011 Bevolkerungsdichte 68 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1970Eingemeindet nach Arnsdorf HilbersdorfPostleitzahl 02894Vorwahl 035827 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsname 2 2 Ortsgeschichte 2 3 Bevolkerungsentwicklung 3 Sehenswurdigkeiten 4 Verkehrsanbindung 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenArnsdorf liegt im ostlichen Teil der Gemeinde Vierkirchen sudlich der Bundesautobahn 4 Sudlich von Arnsdorf liegt Hilbersdorf im Sudwesten liegen die Reichenbacher Ortsteile Dittmannsdorf und Krobnitz und im Westen Melaune Nordlich liegt auf der anderen Seite der Autobahn der Waldhufener Ortsteil Nieder Seifersdorf nach dem auch die zwei Kilometer entfernte Autobahnanschlussstelle benannt ist Geschichte Bearbeiten nbsp Rittergut Arnsdorf um 1860 Sammlung Alexander DunckerOrtsname Bearbeiten Der Name Arnsdorf bedeutet Dorf eines Arnolds Es wird vermutet dass das Dorf eventuell nach Arnold von Radeberg benannt worden ist Der sorbische Name Warnolcicy der identisch mit dem von Arnsdorf bei Ruhland ist findet heute keine Verwendung mehr Ortsgeschichte Bearbeiten Die erste urkundliche Erwahnung Arnsdorfs erfolgte 1366 im Gorlitzer Stadtbuch als Arnoldisdorf Das Dorf ist vermutlich wesentlich alter denn die Kirche stammt wahrscheinlich aus der ersten Halfte des 13 Jahrhunderts Arnsdorf hatte sich bereits Anfang des 15 Jahrhunderts zu einem Gutsdorf mit zwei Gutsanteilen entwickelt Hans von Gersdorff auf Dobschutz konnte die beiden Teile zwischen 1531 und 1536 erwerben In die gleiche Zeit fallt die Reformation Erste Versuche gab es bereits 1525 der erste bekannte evangelische Pfarrer wurde 1549 ordiniert 1582 wurde die Deckenbemalung im Kirchenschiff so gestaltet wie sie noch heute zu sehen ist Bereits drei Jahre spater gab es nachweislich eine Schule Umbauten an der Kirche die bereits im 15 Jahrhundert begannen und bis ins 18 Jahrhundert erfolgten gaben der Kirche ihr heutiges Aussehen Oberhalb der Kirche wurde 1835 eine Hollanderwindmuhle erbaut und rund ein Jahrhundert lang betrieben Bereits gegen Ende des 18 Jahrhunderts gelangte Hilbersdorf an die Arnsdorfer Herrschaft Die beiden Dorfer sollten gutsherrschaftlich bis zur Bodenreform nach dem Zweiten Weltkrieg zusammenbleiben Seit 1850 gab es eine rasante Entwicklung der Steinindustrie welche die Entstehung mehrerer grosser Steinbruche zur Folge hatte Der farbbestandige Granit wurde deutschlandweit verbaut Seit 1970 bildete Arnsdorf mit Hilbersdorf die Gemeinde Arnsdorf Hilbersdorf Im gleichen Jahr wurden die noch aktiven Steinbruche in beiden Gemeindeteilen geschlossen Die Gorlitzer Kreisbahn die seit 1904 auch durch Arnsdorf fuhr wurde 1972 eingestellt Nach der Wende kam es zur Wiederaufnahme des Granitabbaus Die von Bevolkerungsruckgangen betroffenen Gemeinden Arnsdorf Hilbersdorf Buchholz und Melaune schlossen sich zum 1 Januar 1994 zur Gemeinde Vierkirchen zusammen In der 1789 erbauten Schule wurde am 1 August 2002 eine Kindertagesstatte eingerichtet Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Jahr Einwohner1825 3 5591871 6621885 6911905 6851925 6671939 6241946 8241950 7911964 6792002 4 5022003 4942008 5 4642011 6 493Im Jahr 1529 wirtschafteten in Arnsdorf sieben besessene Mann 1777 wurden acht besessene Mann 30 Gartner und 25 Hausler verzeichnet Im 19 Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl von rund 550 auf knapp 700 an Danach fiel sie bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kontinuierlich auf 624 ab Durch Fluchtlinge und Vertriebene aus den ehemals deutschen Ostgebieten stieg die Zahl nach dem Krieg auf uber 800 an konnte jedoch nicht gehalten werden Anfang des 21 Jahrhunderts lag die Einwohnerzahl mit rund 500 unterhalb der Zahl die zwei Jahrhunderte fruher verzeichnet wurde Im zweiten Jahrzehnt des 21 Jahrhunderts steigt die Einwohnerzahl jedoch wieder an Sehenswurdigkeiten BearbeitenBarockschloss mit alter Schlossgartnerei aus dem 18 Jahrhundert wurde 1856 umgebaut St Katharinen Kirche aus dem 13 Jahrhundert 7 zwei Steinkreuze am Eingang und in der Nahe des Kirchhofes nbsp Schloss nbsp Orangerie im Schlosspark nbsp Windmuhle nbsp Kirche St Katharina nbsp SteinkreuzVerkehrsanbindung BearbeitenBundesautobahn 4 Abfahrt Nieder Seifersdorf Regionalbus Oberlausitz Buslinie 145 Gorlitz Weissenberg Personlichkeiten BearbeitenKarl von Wiedebach und Nostitz Jankendorf 1844 1910 Politiker Mitglied des Preussischen Herrenhauses Paul von Wiedebach und Nostitz Jankendorf 1848 1923 Politiker Mitglied des Preussischen Herrenhauses Hans Schranz 1916 1987 Schweizer SchriftstellerLiteratur BearbeitenVon der Muskauer Heide zum Rotstein Heimatbuch des Niederschlesischen Oberlausitzkreises Lusatia Verlag Bautzen 2006 S 345 f Hans Georg Walther Gemeinde Vierkirchen Hrsg Mei Dorfel Niesky 1996 Weblinks BearbeitenArnsdorf im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Gemeindewebsite Arnsdorfer GranitstockEinzelnachweise Bearbeiten Arnost Muka Serbski zemjepisny slownick Nakl Macica Serbska Budysin 1927 S 2 Online lt Homepage der Gemeinde Vierkirchen 493 am 31 Dezember 2011 Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen Abgerufen am 24 Juni 2008 Von der Muskauer Heide zum Rotstein S 345 Vierkirchen com Die Ortschaft Arnsdorf Abgerufen am 27 April 2009 Vierkirchen com Die Ortschaft Arnsdorf Abgerufen am 24 August 2012 Hans Georg Walther Gemeinde Vierkirchen Hrsg Mei Dorfel Niesky 1996 S 59 Ortsteile der Gemeinde Vierkirchen Arnsdorf Buchholz Dobschutz Heideberg Hilbersdorf Melaune Prachenau Rotkretscham Tetta Wasserkretscham Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnsdorf Vierkirchen amp oldid 214996584