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Arnold Mengering 1 September 1596 in Halle 12 Januar 1647 ebenda war ein deutscher lutherischer Theologe Portrat von Arnold Mengering in der Marktkirche Halle Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Familie 3 Werkauswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenMengering wurde als jungster Sohn von funf Kindern des niederlandischen Kaufmanns Heinrich Mengering Deventer 13 Mai 1608 in Halle und seiner Frau Anna 1598 in Halle Tochter des Leipziger Haubenschmiedes Lucas Krause geboren Da er seine Eltern fruh verloren hatte konnte der mittellose Waise durch die finanzielle Unterstutzung einflussreicher Freunde die Schule und das Gymnasium in Halle absolvieren Sie unterstutzten ihn auch finanziell als er am 2 Mai 1615 ein Studium an der Universitat Wittenberg aufnahm Bald jedoch konnte er sich durch hervorragende Leistungen ein kurfurstliches sachsisches Stipendium erwerben Nach anfanglichen philosophischen Studien die er am 27 September 1618 mit dem akademischen Grad eines Magisters abschloss hatte sich Mengering theologischen Studien zugewandt So besuchte er die Vorlesungen von Friedrich Balduin Leonhard Hutter Balthasar Meisner und wurde besonders von Wolfgang Franz gefordert 1619 wechselte er an die Universitat Jena um sein Studium der Theologie bei Johannes Major und Johann Gerhard fortzusetzen Nachdem er 1621 als Adjunkt in die philosophische Fakultat in Jena aufgenommen worden war ging er 1622 als Pfarrer nach Colbitz war 1624 Pfarrer in der Magdeburger Vorstadt Sudenburg wechselte 1627 als Oberpfarrer nach Lobejun und war am 3 Dezember in seiner Heimatstadt als Pfarrer am Halleschen Dom angestellt worden Durch die Besetzung der Stadt Halle im dreissigjahrigen Krieg wurde er von den romisch katholischen Geistlichen 1630 abgesetzt und vertrieben Er fand in Bitterfeld zunachst Asyl ging 1631 als zweiter Hofprediger an den sachsischen Hof in Dresden und war ab Mai 1635 in Altenburg als Hofprediger sowie Assessor am Konsistorium fur den Herzog Johann Philipp tatig Nachdem er am 20 April 1638 zum Doktor der Theologie an der Jenaer Akademie promovierte hatte wechselte nach dem Tod seines Dienstherrn 1640 als Superintendent und Gymnasialprofessor nach Halle wo er bis zu seinem Lebensende wirkte Seine meisten Schriften sind im Umfeld seiner beruflichen Tatigkeit entstanden Als Vertreter der lutherischen Orthodoxie war er ein weithin geachteter Theologe und hat auch in der Geschichte des Kirchenliedes Spuren hinterlassen Familie BearbeitenMengering war zwei Mal verheiratet Seine erste Ehe schloss er am 1 Oktober 1622 in Halle mit Anna 5 Juni 1602 in Halle 4 Marz 1633 in Dresden der Tochter des Pfanners und Advokats Andreas Schaffer und seiner Frau Maria die Tochter des Burgers in Halle Jacob Peters Seine zweite Ehe ging er am 22 Juli 1634 in Freiberg ein mit Anna Margaretha 27 Januar 1614 6 Juni 1661 der Tochter des Freiberger Archidiakons Balthasar Wagner und seiner Frau Margaretha geb Rudolph Aus beiden Ehen stammen sieben Sohne und vier Tochter Von den Kindern weiss man Andreas 1623 in Colbitz jung Heinrich Andreas 1 April 1624 in Magdeburg 1663 Lic amp Dr med 1663 Stadtphysikus in Magdeburg Lehrer Gymnasium Grimma verh 10 November 1651 mit Concordia Charitas der Tochter des Leipziger Steuereinnehmers Sebastian Dreher Arnold 13 November 1627 in Lobejun 1675 Dr jur Syndikus Frankfurt Oder Christian getauft 13 November 1627 in Lobejun Pfarrer an der St Jacobikirche in Leipzig Anna Martha 1633 in Dresden verh am 30 November 1652 mit dem Pfarrer in Friedeburg Andreas Kather Elisabeth 18 April 1634 in Dresden 14 Juni 1637 Totgeborene Tochter Totgeborene Tochter Heinrich Balthasar 1640 jung Gottfried Arnold getauft 16 Marz 1641 in Halle 26 Marz 1641 ebenda Johann Arnold getauft 4 Dezember 1643 in Halle 1656 62 Gym PfortaWerkauswahl BearbeitenScrutinium conscientiae Altenburg 1643 1652 Informatorium conscienntiae Altenburg 1644 Leipzig 1653 Jena 1661 suscitabulum conscientiae Altenburg 1646 Refectorium conscientiae Altenburg 1647 harmonia epistolico evangelica Altenburg 1645 gazophylacium Nehemiae ecclesiasticum pentagonum Coburg Oeconomia Salomonica vade mecum propheticum Altenburg 1633 1640 Altenburgische Erbhuldigungspredigt Altenburg 1639 Belialis stratiotici consobrinus sceleratus Metator Altenburg 1639 1642 Belsazeris sacrilegium Altenburg 1641 Horologia oder Eyd Buchlein Altenburg 1644 Elenctica de pane eucharistico Strena australis scholae catecheticae Perversa ultimi seculi malizia Vale Dresdense Tobias conscieniosus Altenburg in Deutsch Leipzig 1686 Soteria Altenburcica Horologium Principum Davidicum Leipzig 1640 Eisleben 1666 Gloria Scribarum Altenburg 1640 Quinquennium Altenburgicum Altenburg 1640 Vota Januaria Hallensia Altenburg 1641 Conciones Jubilaeae Kriegs Belial oder Soldaten Teufel Altenburg 1631 1641 Leipzig 1687Literatur BearbeitenPaul Tschackert Mengering Arnold In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 21 Duncker amp Humblot Leipzig 1885 S 348 Mengering Arnold In Johann Heinrich Zedler Grosses vollstandiges Universal Lexicon Aller Wissenschafften und Kunste Band 20 Leipzig 1739 Sp 690 f August Tholuck Lebenszeugen der lutherischen Kirche aus allen Standen vor und wahrend der Zeit des dreissigjahrigen Krieges Wiegand und Grieben Berlin 1859 S 356 GoogleBooks Fritz Roth Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften fur genealogische und kulturhistorische Zwecke Selbstverlag Boppard Rhein 1970 Band 6 S 11 R 5175 Johann Christoph von Dreyhaupt Pagus Neletizi et Nudzici oder ausfuhrliche diplomatisch historische Beschreibung des zum ehemaligen Primat und Ertz Stifft nunmehr aber durch den westphalischen Friedens Schluss secularisirten Herzogthum Magdeburg gehorigen Saal Kreyses und aller darinnen befindlichen Stadte Schlosser Aemter Ritterguter adelichen Familien Kirchen Closter Pfarren und Dorffer insonderheit der Stadte Halle Neumarckt Glaucha Wettin Lobegun Connern und Alsleben aus Actis publicis und glaubwurdigen Nachrichten mit Fleiss zusammengetragen mit vielen ungedruckten Dacumenten bestarcket mit Kupferstichen und Abrissen gezieret und mit den nothigen Registern versehen Verlag Emanuel Schneider Halle 1749 50 Band 2 S 668 f Veronika Albrecht Birkner Pfarrerbuch der Kirchenprovinz Sachsen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2007 ISBN 978 3 374 02138 3 Band 6 S 52 f Albert Fischer Wilhelm Tumpel Ancus Martius Das Deutsche evangelische Kirchenlied des siebzehnten Jahrhunderts Bertelsmann Gutersloh 1905 Band 2 S 73 Gottfried Olearius Der Gerechten und Frommen betrubter ungeachter doch seliger Hintritt aus Esa cap 57 v 1 2 Bey Leichbegangnuss Des Herrn Arnoldi Mengeringii Der heiligen Schrifft beruhmten Doctoris Wolverdienten Superintendentis Welcher im 51 seines Alters den 12 Ianuarii dieses 1647 Jahres selig verschieden und folgenden 18 in sein Ruhestetlein versetzet worden erklaret und zum Druck ausgefertiget Durch Gottfridum Olearium D damals bey S Ulrich Pastorem nunmehr des Seligverstorbenen verordenten Successorem Altenburg 1647 Online bei der ULB Sachsen Anhalt Sammlung Ponnikau Weblinks BearbeitenDruckschriften von und uber Arnold Mengering im VD 17 VorgangerAmtNachfolgerAndreas MerckOberpfarrer an der Marktkirche Unser Lieben Frauen 1640 1647Gottfried OleariusNormdaten Person GND 116881801 lobid OGND AKS VIAF 37678738 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mengering ArnoldKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 1 September 1596GEBURTSORT Halle Saale STERBEDATUM 12 Januar 1647STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Arnold Mengering amp oldid 238682356