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Antonius von Mainersberg OSB 24 Februar 1674 in Graz 29 September 1751 in Admont war ein salzburgischer romisch katholischer Geistlicher und von 1718 bis 1751 Abt der Benediktinerabtei St Blasius zu Admont Leben und Wirken Bearbeiten nbsp Wappen des Antonius von Mainersberg in Sankt Michael nbsp Ostfassade der Wallfahrtskirche Frauenberg an der EnnsAntonius von Mainersberg wurde als Sohn des Eggenberger Rentmeisters Andreas von Mainersberg der seinen Namen vom Grazer Adelssitz Stockl Mainersberg fuhrte und seiner Frau Magdalena Mulpacher geboren Von seinen sieben Brudern trat einer dem Franziskanerorden bei drei weitere gehorten dem Jesuitenorden an 1691 legte er seine Profess in Admont ab und studierte anschliessend an der Jesuitenuniversitat Graz Theologie und Philosophie Nach seiner Priesterweihe 1698 wurde er zunachst Kaplan in der Wallfahrtskirche Frauenberg an der Enns 1704 1707 Stiftsokonom 1706 1717 Kammerer und 1717 1718 Prior des Stifts 1718 wurde Antonius von Mainersberg zum 53 Abt des Stifts Admont gewahlt 1736 wurde er anstelle des erkrankten und 1737 verstorbenen Abts Kilian Werlein mit der kommissarischen Verwaltung des Stifts St Lambrecht beauftragt Wahrend seines Abbatiats kam es 1739 in Trieben wegen der Rekrutierungen und der Wildererverfolgung zu einem Aufstand der sich auch gegen das Stift Admont richtete Die Haupttatigkeit von Abt Antonius von Mainersberg lag auf dem Gebiet des Bauschaffens und der Kunstforderung An der Wallfahrtskirche Frauenberg liess er die beiden Ostturme erbauen 1719 ein neues Gelaut anschaffen und 1724 die grosse Pilgerherberge das heutige Pflegeheim St Benedikt errichten Fur den Erweiterungsbau der admontischen Propstei Gstatt bei Oblarn verpflichtete Anton von Mainersberg 1725 den Linzer Barockbaumeister Johann Michael Prunner 1 Um 1735 begann vor allem der grossangelegte barocke Ausbau des Stifts durch Johann Gotthard Hayberger Ein grosseres Bauvolumen stellte daneben die Bautatigkeit an den zahlreichen dem Stift Admont inkorporierten Pfarrkirchen dar 1735 erfolgte der Neubau der beiden Kirchen St Jakob und St Oswald in Freiland durch Josef Carlone 1737 der Neubau der Pfarrkirche St Martin am Grimming 1737 die Erweiterung der Pfarrkirche von St Anna am Lavantegg 1739 die Erweiterung der Pfarrkirche St Gallen fur die Jakob Prandtauer einen Kostenvoranschlag eingereicht hatte 1740 die Weihe der neugebauten Pfarrkirche Hall bei Admont die Umgestaltung der Pfarrkirche Wildalpen 1742 der Chorneubau der Pfarrkirche Kalwang An der Wallfahrtskirche Maria Altotting in Winklern wurden 1740 bis 1747 Kirchturm und Sakristei zugefugt Dem Bildhauer Josef Thaddaus Stammel ermoglichte er einen siebenjahrigen Studienaufenthalt in Italien nach der Ruckkehr 1726 schuf er die Statuen St Joachim und Anna fur den Marienaltar der Stiftskirche In der Folgezeit schuf Stammel 1738 bis 1740 den Hochaltar fur die Schlosskirche St Martin bei Graz 1740 einen neuen Gnadenaltar fur Frauenberg anschliessend bis 1747 den Hochaltar fur Maria Altotting in Winklern 1751 entstand die Stammel Krippe in Kalwang Durch die Goldschmiede Georg und Jakob Friedrich Gutermann in Augsburg liess er einen vergoldeten Silbertabernakel mit Engelsskulpturen und ein getriebenes Relief des hl Josef erstellen Bereits 1740 unterbreitete Bartolomeo Altomonte ein erstes Konzept fur die Ausmalung der erst unter dem Nachfolger von Abt Mainersberg Matthaus Offner 1776 vollendeten Stiftsbibliothek Admont Das nicht immer identisch ausgeformte Wappen des Abtes Anton von Mainersberg zeigt im gevierteten Schild jeweils einen gekronten gelegentlich halbierten Adler und einen mit drei Rosen belegten horizontalen oder schragstehenden Balken sowie im Herzschild einen Mann mit ausgestreckten Armen in der Rechten einen Granatapfel als Symbol des Priesterstandes in der Linken gelegentlich einen Laubkranz haltend Literatur BearbeitenJakob Wichner Geschichte des Benediktinerstiftes Admont vom Jahre 1466 bis auf die neueste Zeit Graz 1880 S 349 366 digitalisat Rudolf List Stift Admont 1074 1974 Festschrift zur Neunhundertjahrfeier Oberosterreichischer Landesverlag Ried im Innkreis 1974 S 322 336 Einzelnachweise Bearbeiten Bruno Grimschitz Johann Michael Prunner Herold Wien 1960 S 70f VorgangerAmtNachfolgerAnselm Lurzer von ZechenthalAbt von Admont 1718 1751Matthaus OffnerPersonendatenNAME Mainersberg Antonius vonALTERNATIVNAMEN Mainersberg Antonius II vonKURZBESCHREIBUNG salzburgischer romisch katholischer GeistlicherGEBURTSDATUM 24 Februar 1674GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 29 September 1751STERBEORT Admont Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonius von Mainersberg amp oldid 224732620