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Antonius Rescius OP auch Anton Resch Antonius Reschius um 1520 in England 23 Januar 1583 war zwischen 1567 und 1583 Weihbischof in Wurzburg Daneben war er als Professor tatig und wurde 1582 zum ersten Dekan der theologischen Fakultat an der Universitat Wurzburg ernannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Wappen 3 Werk 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAntonius Rescius wurde um 1520 in England geboren Spatere Zuschreibungen die ihn als Brabanter bezeichnen verweisen auf die fruhe Auswanderung in die heutigen Niederlande Der junge Antonius hatte eine priesterliche Laufbahn eingeschlagen allerdings waren katholische Geistliche in England nach dem Bruch mit Rom unter Heinrich VIII haufig Verfolgungen ausgesetzt In den Niederlanden trat Rescius dem Dominikanerorden bei 1 Der Priester kehrte in den 1550er Jahren wieder nach England zuruck und absolvierte dort ein Theologiestudium an der Universitat Oxford Dieses schloss er 1555 mit dem Bakkalaureus der Theologie ab Anschliessend vertiefte er seine Studien an den Universitaten Lowen und Koln wobei er dort bereits Vorlesungen hielt Schliesslich promovierte er als doctor famosus und fuhrte spater auch den Titel eines Magisters In dieser Rolle war er auch an der Universitat Koln lehrend tatig Anschliessend wurde er Lehrer am Kolner Gymnasium Tricoronatum In der Zwischenzeit suchte der Wurzburger Furstbischof Friedrich von Wirsberg einen Weihbischof fur seine Diozese Er hatte bereits beim Theologen Petrus Canisius und dem Passauer Suffragan Michael Englmayr angefragt aber zweimal eine Absage erhalten Wohl durch die Vermittlung von Canisius stiess er auf Rescius und umwarb in der Folgezeit den Geistlichen Rescius sollte zunachst an der Wurzburger Partikularschule unterrichten wofur Wirsberg ihm insgesamt 80 Gulden Reisegeld anbot Der Dominikanerorden ermoglichte Rescius die gewunschte Stellung anzunehmen weil man sich durch ihn die Verbreitung der Reformen des Trienter Konzils an den Main erhoffte 1563 kam Rescius in Wurzburg an und wurde zum Professor der Theologie ernannt Vorlesungen hielt er im Agnetenkloster der Stadt Gleichzeitig ubernahm er auch die Verwaltung des aufgelosten Schottenklosters Diese Tatigkeit verlor er allerdings mit der Wiederbelebung des Konventes in den 1580er Jahren Im Jahr 1567 wurde Rescius durch Papst Pius V zum Titularbischof von Salona ernannt Die Weihe in Wurzburg erfolgte am 7 Marz desselben Jahres wobei Friedrich von Wirsberg ihn zugleich zu einem Mitglied seines Geistlichen Rates machte Dort hatte Rescius insbesondere die Aufgabe die Examination von Priesterkandidaten zu uberwachen Ebenso beriet man dort kirchliche Reformen wobei zeitweise auch der Theologe Petrus Canisius bei diesen Beratungen zugegen war 2 Ab 1568 begann Antonius Rescius seine Weihetatigkeiten im Schottenkloster Spater konsekrierte er Altare in der Mainzer Jesuitenkirche und in der Rottinger Kilianskirche Uberwiegend nahm er aber Benediktionen von Geistlichen vor So wurden die beiden Abte von St Stephan und Maria Bildhausen Kilian Lantz und Michael Christ durch Rescius geweiht 1567 plante von Wirsberg noch seinem Weihbischof einen Hilfspriester an die Seite zu stellen Die Stellung des Antonius Rescius war nicht genau umrissen weswegen er 1571 auch als Fiskal genannt wurde In der alteren Literatur wurde ihm auch das Amt des Generalvikars der Diozese zugeschrieben Nach der Wahl des Bischofs Julius Echter von Mespelbrunn verlor Rescius an Einfluss Wahrscheinlich zog man ihn nicht mehr im Geistlichen Rat hinzu sodass er nun eher isoliert agierte 3 Allerdings ernannte ihn Echter am 2 Januar 1582 zum ersten Dekan der Theologiefakultat Antonius Rescius starb am 23 Januar 1583 Wappen BearbeitenIm sogenannten Album Amicorum lat Freundschaftsalbum des Geistlichen Rates Balthasar Konig ist das Wappen des Antonius Rescius zu finden das sich der Gelehrte wohl selbst verliehen hat Blasonierung Ein geteilter Schild unten in Weiss drei rote Rosen oben in Blau eine weisse Lilie Oberhalb des Schildes ist eine steigende Sonne zu erkennen daruber eine Bischofsmitra die auf das Amt des Wappentragers verweist und dahinter eine Stola mit zwei gekreuzten Bischofsstaben 4 Werk BearbeitenPosthum wurden in Wurzburg einige von Rescius Vorlesungen veroffentlicht die er im Agnetenkloster gehalten hatte Sie hatten die Glaubenslehre der katholischen Kirche zum Thema Im Mittelpunkt stehen elf Stichpunkte die sich mit Auslegungen dieser Lehre befassen De Theologia Doctrina Vndecim has quaestiunculas explicare aggredietur decimo septimo die Februarij o O 1600 Literatur BearbeitenVeronika Heilmannseder Der Geistliche Rat des Bistums Wurzburg unter Friedrich von Wirsberg 1558 1573 und Julius Echter von Mespelbrunn 1573 1617 Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Wurzburg Bd LXXIII Wurzburg 2014 Weblinks BearbeitenEintrag zu Anton Resch auf catholic hierarchy org englisch Einzelnachweise Bearbeiten Veronika Heilmannseder Der Geistliche Rat des Bistums Wurzburg S 375 Veronika Heilmannseder Der Geistliche Rat des Bistums Wurzburg S 377 Veronika Heilmannseder Der Geistliche Rat des Bistums Wurzburg S 378 Veronika Heilmannseder Der Geistliche Rat des Bistums Wurzburg S 379 Weihbischofe in Wurzburg seit 1400 Sifridus de Esfelt Eyringus Nicolaus von Buseck Eberhard Sebastiensis Hermann Bernhard Weise Johannes Hutter Georg Antworter Kaspar Grunwald Johannes Pettendorfer Paul Huth Johannes Reuter Augustin Mair Mayer Georg Flach Antonius Rescius Resch Sebastian Pollinger Eucharius Sang Jodokus Wagenhauer Zacharias Stumpf Adam Gross ernannt Johann Melchior Sollner Stephan Weinberger Johann Bernhard Mayer Daniel von Gebsattel Andreas Fahrmann Gregor von ZirkelVakanz 1817 1959Alfons Kempf Karl Ebert Helmut Bauer Ulrich Boom Normdaten Person GND 129402257 lobid OGND AKS VIAF 28149308 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rescius AntoniusALTERNATIVNAMEN Resch Anton Reschius AntoniusKURZBESCHREIBUNG deutscher Weihbischof und UniversitatsdekanGEBURTSDATUM um 1520GEBURTSORT EnglandSTERBEDATUM 23 Januar 1583 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Antonius Rescius amp oldid 214815997