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Anton Plenikowski 19 November 1899 in Zoppot bei Danzig Deutsches Kaiserreich 3 Marz 1971 in Ost Berlin DDR war ein deutscher Lehrer und Parteifunktionar SPD KPD SED Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Ausbildung 1 2 Tatigkeiten in Danzig 1 3 Emigration in Schweden 1 4 Tatigkeiten in Berlin 2 Werke 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Ausbildung Bearbeiten Anton Plenikowski stammte aus einer Arbeiterfamilie Er besuchte seit 1914 die Praparandenanstalt und das Lehrerseminar in Langfuhr bei Danzig 1917 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und schwer verwundet Ende 1918 war Plenikowski Mitglied des Soldatenrats in Breslau Danach schloss er seine Lehrerausbildung in Langfuhr bis 1919 ab Tatigkeiten in Danzig Bearbeiten Seit 1920 arbeitete Anton Plenikowski als Lehrer in einer Volksschule Seit 1925 war er auch Gemeindevertreter in Liessau bei Danzig und blieb dies bis 1928 1926 trat er der Sozialdemokratischen Partei bei Von 1926 bis 1930 war er Mitglied des Kreistages Grosses Werder 1927 trat Anton Plenikowski zur Kommunistischen Partei uber Seit 1928 war er fur diese Abgeordneter des Danziger Volkstages und Vorsitzender der Fraktion 1929 gab er seine Lehrertatigkeit auf und wurde Organisationsleiter des KPD Unterbezirks Danzig und hauptamtlicher Parteifunktionar Nachdem die Partei 1934 verboten wurde behielt er sein Abgeordnetenmandat bei und war 1935 Spitzenkandidat der Liste Plenikowski die mit zwei Abgeordneten wieder in den Volkstag einzog Emigration in Schweden Bearbeiten Im Herbst 1937 emigrierte Anton Plenikowski nach Schweden Sein Abgeordnetenkollege Otto Langnau und sein Mandatsnachfolger Paul Serotzki traten in Danzig danach zur NSDAP Fraktion uber Auch Plenikowski waren vorher solche Angebote gemacht worden weshalb er von der deutschen KPD Fuhrung zur Emigration gedrangt worden war 1 Aus diesem Grund war er die ersten funf Jahre parteipolitisch isoliert wurde dann aber 1943 Leiter der KPD Exilgruppe in Stockholm Zwischenzeitlich war er in Schweden zwangsinterniert Tatigkeiten in Berlin Bearbeiten nbsp GrabstatteIm Marz 1946 kehrte Plenikowski nach Berlin zuruck und wurde Mitglied der SED Von April bis Oktober 1946 leitete er die Abteilung Landespolitik und Inneres des Zentralsekretariats bzw des ZK der SED dann von 1946 bis 1954 die Abteilung Staatliche Verwaltung des ZK der SED Ab 1954 war er stellvertretender Leiter dann von Mai 1956 bis November 1963 Leiter des Buros des Prasidiums des Ministerrates und Staatssekretar im Ministerrat der DDR Plenikowski bildete gemeinsam mit Hilde Benjamin Ernst Melsheimer und Herbert Kern die Justizkommision des ZK der SED die nach dem 17 Juni 1953 die Verurteilung des ehemaligen Justizministers Max Fechner herbeifuhrte 2 Von 1950 bis 1967 war er Abgeordneter der Volkskammer und von 1963 bis 1967 Vorsitzender ihres Verfassungs und Rechtsausschusses Von 1963 bis 1967 war er zudem Vorsitzender der Interparlamentarischen Gruppe Von 1954 bis 1967 war er Kandidat des ZK der SED 1967 schied er auf eigenen Wunsch aus allen Funktionen aus Seine Urne wurde in der Grabanlage Pergolenweg des Berliner Zentralfriedhofs Friedrichsfelde beigesetzt Werke BearbeitenDie Aufgaben der Parteiorganisationen in der Justiz Dietz Berlin 1952 Auszeichnungen BearbeitenVaterlandischer Verdienstorden in Silber 6 Mai 1955 und in Gold 1964 3 Banner der Arbeit 1959 Verdienstmedaille der DDR Karl Marx OrdenLiteratur BearbeitenKurzbiographien Helmut Muller Enbergs Plenikowski Anton In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 S 680 online unten Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 2 Maassen Zylla K G Saur Munchen 1997 ISBN 3 598 11177 0 S 653 Einzelaspekte Martin Broszat et al Hrsg SBZ Handbuch Staatliche Verwaltungen Parteien gesellschaftliche Organisationen und ihre Fuhrungskrafte in der Sowjetischen Besatzungszone Deutschlands 1945 1949 Oldenbourg Munchen 1993 S 996 Heike Amos Justizverwaltung in der SBZ DDR Personalpolitik 1945 bis Anfang der 50er Jahre Bohlau Koln Weimar Wien 1996 S 118 und passim Friederike Sattler Wirtschaftsordnung im Ubergang Politik Organisation und Funktion der KPD SED im Land Brandenburg bei der Etablierung der zentralen Planwirtschaft in der SBZ DDR 1945 52 Lit Munster 2002 S 952 Michael Schwartz Vertriebene und Umsiedlerpolitik Integrationskonflikte in den deutschen Nachkriegsgesellschaften und die Assimilationsstrategien in der SBZ DDR 1945 1961 Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 2004 S 289f und passimWeblinks BearbeitenAnton Plenikowski Bundesarchiv BStU Nachlass weitere Angaben in der Leiste links Nachlass BArch NY 4141Einzelnachweise Bearbeiten Michael F Scholz Skandinavische Erfahrungen erwunscht Nachexil und Remigration Die ehemaligen KPD Emigranten in Skandinavien und ihr weiteres Schicksal in der SBZ DDR Franz Steiner Verlag Stuttgart 2000 S 145f in der Google Buchsuche auch S 365f und ofter zu seiner Tatigkeit in Schweden Hubert Rottleuthner wir mussen alles in der Hand haben Justizpolitik in der SBZ und der DDR 1945 1954 BMJV Berlin 2021 S 44 Neues Deutschland 24 November 1964 S 3 Normdaten Person GND 136156649 lobid OGND AKS VIAF 80549248 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Plenikowski AntonKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED MdVGEBURTSDATUM 19 November 1899GEBURTSORT Zoppot bei DanzigSTERBEDATUM 3 Marz 1971STERBEORT Ost Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Anton Plenikowski amp oldid 231456484