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Die Kommunistische Partei war eine Partei in der Freien Stadt Danzig von 1921 bis 1934 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Unabhangige Sozialdemokratische Partei 1 2 Grundung und Aktivitaten 1 3 Verbot und Untergrundtatigkeiten 2 Wahlergebnisse 3 Personlichkeiten 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUnabhangige Sozialdemokratische Partei Bearbeiten Die Unabhangige Sozialdemokratische Partei Deutschlands hatte einen Landesverband in Danzig seit spatestens 1918 1920 konnte sie Mitglieder in die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat der Stadt Danzig den Staatsrat und die Verfassunggebende Versammlung des neu entstandenen Freistaats Danzig entsenden Grundung und Aktivitaten Bearbeiten Am 28 Januar 1921 bildeten 12 der 21 Abgeordneten die neue Fraktion der Vereinigten Kommunistischen Partei Deutschlands im Volkstag 1 2 Im Oktober 1922 spalteten sich davon sieben Mitglieder ab und bildeten eine eigene Fraktion der Kommunistischen Partei Freie Stadt Danzig Im Juni 1923 traten diese sieben dann der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei bei Die Kommunistische Partei nahm seit Ende 1923 regelmassig an Wahlen zum Volkstag zur Stadtburgerschaft Stadtverordnetenversammlung und zu weiteren kommunalen Vertretungen des Freistaats Danzig teil Sie stand in einer grundlegenden Ablehnung des politischen Systems Im Volkstag fiel sie haufiger durch Provokationen auf ihr Auftreten war dort meist grundlegend ablehnend Sie organisierte auf den Strassen Demonstrationen und andere Proteste Von den anderen Parteien wurden sie abgelehnt die Zeitungen berichteten meist negativ uber sie Verbot und Untergrundtatigkeiten Bearbeiten Am 27 Mai 1934 wurde die Kommunistische Partei verboten Die Abgeordneten konnten ihre Mandate behalten galten aber als parteilos Bei den Wahlen 1935 konnten sie als Liste Plenikowski antreten und errangen zwei Mandate Nach der Emigration von Anton Plenikowski im Oktober 1937 mussten der andere Abgeordnete Otto Langnau und der Nachrucker Paul Serotzki der Fraktion der NSDAP als Hospitanten beitreten wie Abgeordnete anderer Parteien schon vor ihnen In den folgenden Jahren war die Partei im Untergrund aktiv einige Mitglieder wurden verhaftet andere emigrierten 3 4 Nach 1945 zogen die meisten der uberlebenden Mitglieder in die Sowjetische Besatzungszone und ubten danach teilweise Leitungsfunktionen in SED und Staatsorganen der DDR aus Wahlergebnisse BearbeitenJahr Stimmen Anteil in Sitze Anteil in 1923 14 982 9 09 11 9 171927 11 700 6 40 8 6 671930 20 194 10 21 7 9 721933 14 566 6 80 5 6 941935 7 916 3 37 2 2 78 5 Personlichkeiten BearbeitenEs sind alle Volkstagsabgeordneten von 1921 bis 1938 angegeben Arthur Raube Parteivorsitzender 1921 1927 Volkstagsabgeordneter 1921 1927 vorher 1920 1921 Stadtrat und Staatsrat fur die USPD Emma Doll Abgeordnete 1921 1927 bis Januar 1921 fur die USPD Hermann Laschewski Abgeordneter 1921 1927 bis Januar 1921 fur die USPD Hermann Klawschinski 1921 1924 bis Januar 1921 fur die USPD Wilhelm Sawe 1921 1924 bis Januar 1921 fur die USPD weitere 7 Abgeordnete 1921 1922 in der gemeinsamen Fraktion Kommunistische Partei Deutschlands 1922 1923 als separate Fraktion Kommunistische Partei Freie Stadt Danzig 1923 1924 zur Vereinigten Sozialdemokratischen Partei ubergetreten Paul Bukmakowski Abgeordneter 1924 1927 Walter Hoffmann Abgeordneter 1924 1927 Johannes Klapps Abgeordneter 1924 1927 Helene Kreft Abgeordnete 1924 1930 Wilhelm Lischnewski Abgeordneter 1924 1930 Felix Raschke Abgeordneter 1924 1935 Robert Retzkowski 1924 1927 Walter Schulz Abgeordneter 1924 1927 Paul Malachinski Abgeordneter 1925 1927 Anton Plenikowski Parteivorsitzender 1927 1937 Abgeordneter 1927 1937 Bruno Geisler 1927 1930 Paul Kreft 1927 1933 Otto Langnau Abgeordneter 1927 1938 Karl Opitz 1927 1930 Friedrich Bartsch 1930 1933 Paul Serotzki Abgeordneter 1930 1935 1937 1938 Meta Totzki 1930 1935Einzelnachweise Bearbeiten Staatshandbuch der Freien Stadt Danzig Danzig 1926 S 342f Digitalisat uber Entwicklungen in der Fraktion von 1921 bis 1923 Wilhelm Matull Ostdeutschlands Arbeiterbewegung Abriss ihrer Geschichte Leistung und Opfer Holzner Verlag 1973 S 435 PDF Marek Andrzejewski Opposition und Widerstand in Danzig 1933 bis 1939 Dietz Berlin 1994 S 24 und ofter Zitate Ernst Sodeikat Der Nationalsozialismus und die Danziger Opposition In Vierteljahresschrift fur Zeitgeschichte 1966 S 139ff PDF als Liste Plenikowski Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kommunistische Partei Freie Stadt Danzig amp oldid 209645865