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Andrei Sokolov ursprunglich russisch Andrej Yurevich Sokolov Andrei Jurjewitsch Sokolow wiss Transliteration Andrej Jur evic Sokolov 20 Marz 1963 in Workuta ist ein franzosischer Schachmeister russischer Herkunft Andrei Sokolov 2008Verband Sowjetunion Sowjetunion bis 1991 Russland Russland 1992 bis 2000 Frankreich Frankreich seit 2000 Geboren 20 Marz 1963WorkutaTitel Internationaler Meister 1982 Grossmeister 1984 Aktuelle Elo Zahl 2462 November 2023 Beste Elo Zahl 2645 Januar 1987 Karteikarte bei der FIDE englisch Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nationalmannschaft 3 Vereine 4 Partiebeispiel 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchach erlernte Sokolov als Sechsjahriger von seinem Vater Mitte der 1970er Jahre zog er mit seiner Familie von Workuta nach Moskau Er trat als Zwolfjahriger einer Moskauer Schachschule bei und erhielt Wladimir Jurkow als ersten Trainer Anschliessend wurde er fur anderthalb Jahre in die renommierte Schachschule von Michail Botwinnik aufgenommen 1 1981 gewann er die Meisterschaft von Moskau 1982 in Kopenhagen die Juniorenweltmeisterschaft Im gleichen Jahr verlieh ihm die FIDE den Titel Internationaler Meister 1984 gewann Sokolov die UdSSR Meisterschaft in Lwiw und wurde Grossmeister Beim sowjetischen Zonenturnier in Riga 1985 teilte Sokolow den 4 6 Platz und qualifizierte sich fur das Interzonenturnier das im gleichen Jahr in Biel stattfand Sein dritter Platz bedeutete die Qualifikation zum Kandidatenturnier in Montpellier 1985 das fur Sokolov erneut ein grosser Erfolg wurde er teilte sich mit Rafael Vaganian und Artur Jussupow Platz Eins und gelangte somit in das Halbfinale der Kandidatenkampfe Vaganian war in Minsk 1986 der erste Gegner den Sokolov mit 6 2 4 4 0 besiegte und ins Finale vorstiess das 1986 in Riga ausgerichtet wurde Sokolov siegte in einem dramatischen Endspurt mit 7 5 6 5 4 7 3 gegen seinen Landsmann Artur Jussupow Jussupow fuhrte zwar nach zehn Partien mit 6 4 doch gewann Sokolov die Partien 11 bis 13 wahrend Jussupow bloss ein Remis in der letzten Partie gelang Im Fruhjahr 1987 musste Sokolov dann in Linares gegen Anatoli Karpow der im Jahr zuvor seinen Weltmeisterschaftskampf gegen Garri Kasparow verloren hatte zum Superfinale antreten Sokolov unterlag deutlich mit 3 5 7 5 0 7 4 was die Qualifikation fur Karpow zum WM Kampf in Sevilla 1987 bedeutete Nach diesem kraftraubenden Anlauf zur Weltmeisterschaft gelang Sokolov kein weiterer grosser Erfolg mehr Seinen sportlichen Hohepunkt hatte er in den Jahren 1987 1988 als er den dritten Platz auf der Weltrangliste hinter Garri Kasparow und Anatoli Karpow einnahm Bei den Kandidatenkampfen 1988 in Saint John unterlag er dem Kanadier Kevin Spraggett bereits in der ersten Runde nach Turnierpartien 3 3 nach Schnellschach 5 5 6 5 Ende der 1990er Jahre zog Sokolov nach Frankreich und beteiligte sich 2001 erstmals an der Franzosischen Meisterschaft 2002 spielte er erstmals fur seine neue Heimat an der Schacholympiade in Bled Bei der Franzosischen Meisterschaft 2003 in Aix les Bains gelangte Sokolov zunachst gemeinsam mit Joel Lautier und Etienne Bacrot auf den geteilten 1 3 Platz wonach ein Stichkampf zu entscheiden hatte Bacrot setzte sich durch Sokolov wurde Dritter Bei der Franzosischen Meisterschaft 2005 in Chartres wurde Sokolov Vize Meister hinter Joel Lautier Im Februar 2015 liegt er auf Platz 19 der franzosischen Rangliste Seine bisher hochste Elo Zahl von 2645 hatte er im Januar 1987 er lag damals zusammen mit Artur Jussupow auf dem dritten Platz der Weltrangliste 2 Nationalmannschaft BearbeitenSokolov nahm an vier Schacholympiaden teil 1984 und 1986 gewann er mit der Sowjetunion 2002 und 2006 trat er mit Frankreich an 3 Ausserdem gewann er mit der Sowjetunion die Mannschaftsweltmeisterschaft 1985 4 und spielte mit Frankreich bei der Mannschaftseuropameisterschaft 2003 5 1984 wurde er beim Wettkampf UdSSR gegen den Rest der Welt an Brett 10 der sowjetischen Mannschaft nominiert und unterlag Eugenio Torre mit 1 2 Vereine BearbeitenIn den 1970er und 1980er Jahren spielte Sokolov fur die Mannschaft von Trud mit der er 1982 die sowjetische Vereinsmeisterschaft 6 und 1984 den European Club Cup gewann 7 Spater spielte er fur Tigran Petrosjan Moskau mit dem er an den European Club Cups 1990 und 1992 teilnahm 7 In Frankreich spielt Sokolov fur Philidor Mulhouse mit dem er auch am European Club Cup 1997 teilnahm 7 In der deutschen Schachbundesliga spielte Sokolov in der Saison 1998 99 fur den SK Freiburg Zahringen 1887 und von 2001 bis 2009 fur den TV Tegernsee mit dem er am European Club Cup 2005 teilnahm 7 In der Schweizer Nationalliga A spielte er bis 2012 fur die Schachfreunde Reichenstein mit denen er 2006 die Schweizer Mannschaftsmeisterschaft gewann und im selben Jahr am European Club Cup teilnahm 7 seit der Saison 2014 spielt er beim Club d Echecs de Geneve mit dem er 2015 und 2019 Mannschaftsmeister wurde In der Schweizer Bundesliga spielte Sokolov in den Saisons 2016 17 und 2017 18 fur Echiquier Bruntrutain Porrentruy Partiebeispiel BearbeitenMinasian Sokolov a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Endstellung nach 24 Sxd4 Als seine beste Partie kommentierte er in der Schachzeitschrift Europe Echecs Nr 589 Juni 2009 S 29 den Schwarzsieg gegen Ara Minasian aus dem Open von Linares 1999 Minasian Sokolov 0 1 Anibal Open 11 Januar 1999 Sizilianische Verteidigung B40 1 e4 c5 2 Sf3 e6 3 b3 Sc6 4 Lb2 d6 5 Lb5 Ld7 6 0 0 Sf6 7 Te1 Le7 8 c3 0 0 9 Sa3 a6 10 Lf1 b5 11 Sc2 Db6 12 d4 d5 13 e5 Se4 14 Ld3 f5 15 exf6 Sxf6 16 Tb1 c4 17 Lf1 Dc7 18 Dc1 Se4 19 bxc4 bxc4 20 Se3 Sxf2 21 Kxf2 Dxh2 22 Ke2 Txf3 23 Sg4 Taf8 24 Sxh2 Sxd4 0 1Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Andrei Sokolov Sammlung von Bildern Nachspielbare Schachpartien von Andrei Sokolov auf chessgames com englisch Andrei Sokolovs Homepage franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Die Schachwoche 1987 09 S 2 Eloliste vom Januar 1987 bei olimpbase org englisch Andrei Sokolovs Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase org englisch Andrei Sokolovs Ergebnisse bei Mannschaftsweltmeisterschaften auf olimpbase org englisch Andrei Sokolovs Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase org englisch Andrei Sokolovs Ergebnisse bei sowjetischen Vereinsmeisterschaften auf olimpbase org englisch a b c d e Andrei Sokolovs Ergebnisse bei European Club Cups auf olimpbase org englisch Franzosische Schachgrossmeister Lebende Grossmeister Abergel Anic Apicella Atalik Bacrot Bagheri Bauer Belkhodja Bricard Chabanon Charushevich Cornette Degraeve Demuth Dorfman Dourerassou Edouard Fargere Feller Firouzja Flom Fontaine Fressinet Gharamian Gozzoli Guidarelli Hamdouchi Hauchard Istrățescu Kosten Kouatly Lagarde Lasarew Lautier Legky Le Roux Libiszewski Lupu Marcelin Marciano Maze Moussard Murey Nataf Okhotnik Prie Rambaldi Relange Renet Riff Santo Roman Schschekatschew Sebag Shoker Sokolov Spasski Tkachiev Todorcevic Tregubow Vachier Lagrave Vernay Waisser WirigVerstorbene Grossmeister Bernstein Miralles Rossolimo Tartakower Normdaten Person VIAF 452149489134593810002 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Juni 2022 PersonendatenNAME Sokolov AndreiALTERNATIVNAMEN Sokolov Andrej Yurevich Sokolow Andrei Jurjewitsch Sokolov Andrej Jur evic wissenschaftliche Transliteration KURZBESCHREIBUNG franzosischer Schachmeister russischer HerkunftGEBURTSDATUM 20 Marz 1963GEBURTSORT Workuta Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrei Sokolov amp oldid 223983866