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Das Amt Wiesloch war eine von 1803 bis 1804 bestehende Verwaltungseinheit im Land Baden wahrend der napoleonischen Zeit Schloss Rauenberg Sitz des Amtsleiters Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Entstehung 3 Ortschaften 1804 4 Spatere Entwicklung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Gebiet des Amtes erstreckte sich mit seinem grosseren nordostlichen Teil auf die Einzugsbereiche von Leimbach und Waldangelbach und das Umland des Letzenbergs im nordwestlichen Kraichgau im Sudwesten griff es auf die zur Oberrheinischen Tiefebene zahlende Kraichniederung uber Entstehung BearbeitenDas Amt wurde aufgrund des Sechsten Edikts uber die executive Landesadministration vom 9 Marz 1803 eingerichtet und war der Landvogtei Dilsberg unterstellt 1 Das Edikt war erlassen worden um die Gebietsgewinne die Baden aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses gemacht hatte verwaltungsmassig in den Staat zu integrieren Ortschaften 1804 BearbeitenMit drei Ausnahmen hatten die Ortschaften des Amtes zuvor unter kirchlicher Landeshoheit des Furstbistums Speyer gestanden Zwei der Gemeinden besassen Stadtrecht Die Stadt Wiesloch mit 1554 Einwohnern war als Amtsort vorgesehen Sie hatte zuvor zum Oberamt Heidelberg der aufgelosten Kurpfalz gezahlt Altwiesloch ebenfalls kurpfalzisch mit 185 Einwohnern Rauenberg mit 652 Einwohnern Im dortigen Schloss hatte der Amtsvorsteher seinen Sitz bezogen Die Kleinstadt Rotenberg mit 243 Einwohnern Muhlhausen mit 579 Einwohnern Dielheim mit 672 Einwohnern Balzfeld mit 170 Einwohnern Horrenberg mit 311 Einwohnern Eschelbach mit 704 Einwohnern hatte zuvor zum kurmainzischen Amt Hirschhorn gehort war zunachst an Hessen Darmstadt gefallen und uber einen Tauschvertrag 1803 zu Baden gekommen Malsch mit 805 Einwohnern Malschenberg mit 289 Einwohnern Rettigheim mit 368 Einwohnern Mingolsheim mit 1175 Einwohnern Das Schloss Kislau Kronau mit etwa 306 Einwohnern Spatere Entwicklung BearbeitenAufgrund von nicht naher benannten Hindernissen bei der Umsetzung der ursprunglichen Planung beschloss die badische Regierung 1804 das Amt umzustrukturieren Wiesloch und Altwiesloch kamen zum Amt Oberheidelberg der Rest firmierte als Amt Kislau mit Sitz im gleichnamigen Schloss und wurde der Landvogtei Michelsberg unterstellt 2 Das Amt Kislau wurde 1809 aufgelost aus dem nordostlichen Teil entstand das Stabsamt Rauenberg 3 Es bildete die Grundlage des 1810 errichteten Bezirksamts Wiesloch Siehe auch BearbeitenVerwaltungsgliederung BadensLiteratur BearbeitenDas Amt Wiesloch in Peter Wund Geographisch statistisch topographische Beschreibung von dem Kurfurstenthume Baden Band 2 Die badische Pfalzgrafschaft Karlsruhe 1804 S 47 52 Digitalisierte Version der Bayerischen Staatsbibliothek Staatl Archivverwaltung Baden Wurttemberg in Verbindung mit d Stadten u d Landkreisen Heidelberg u Mannheim Hrsg Die Stadt und die Landkreise Heidelberg und Mannheim Amtliche Kreisbeschreibung Bd 1 Allgemeiner Teil Karlsruhe 1966 S 246ff Einzelnachweise Bearbeiten Sechstes Edikt uber die executive Landesadministration digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek Bekanntmachung des Beschlusses vom 18 Dezember 1804 veroffentlicht am 1 Januar 1805 im Kurbadischen Regierungsblatt Digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek Beilage zum Organisations Rescript vom 26 November 1809 veroffentlicht im Grossherzoglich Badischen Regierungsblatt am 9 Dezember 1809 S 413 Digitalisierte Version auf der Website der Badischen Landesbibliothek Karte mit allen verlinkten Seiten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amt Wiesloch amp oldid 229269893