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Die romisch katholische Kirche St Amandus in Geel niederlandisch Sint Amanduskerk steht an der Nordseite des Marktplatzes Es ist eine nach Osten ausgerichtete kreuzformige Basilika im spatgotischen Stil Turm und ein Teil des sudlichen Seitenschiffs entsprechen in Material und Stil der Brabanter Gotik wahrend das Kirchenschiff der Chor und der Innenraum Merkmale der Kempener Gotik aufweisen Der Turm diente als Belfried und Glockenturm 1 St Amandus Geel Westturm Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Inneres 4 Ausstattung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenNach einem Brand 1488 oder 1489 eines alteren Kirchengebaudes von dem der untere Teil des Turms und ein Teil des sudlichen Seitenschiffs aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts erhalten blieben wurde die heutige Kirche in den Jahren 1490 1531 errichtet und 1532 geweiht Die Kirche wurde im Lauf des 16 Jahrhunderts mehrfach restauriert 1766 nach einem Entwurf von Egidius Culp Turm um 1850 Dacher Fenster und Innenraum 1909 1913 nach einem Entwurf von P Langerock nach Kriegsschaden 1954 1956 nach einem Entwurf von R van Steenbergen und 1977 1979 nach einem Entwurf von J L Stijnen Eine erneute Restaurierung der Kirche erfolgte in den Jahren 1990 2000 der Turm wurde 1993 1995 von M Vangenechten und das Kirchenschiff und der Chor 1998 von L Sledsens restauriert Beschreibung BearbeitenDer Grundriss zeigt eine dreischiffige kreuzformige Basilika mit einem achteckigen Westturm mit verjungter Turmspitze einem sechsjochigen Langhaus und Seitenschiffen einem zweijochigen Querschiff mit flachem Abschluss einem dreijochigen Chor mit dreiseitigem Abschluss niedrigeren Seitenkapellen mit flachem Abschluss und einem spateren Pseudochorumgang Als Baumaterial wurde verwendet Sandstein Turm sudliches Seitenschiff und als Specklagen Ziegel und Eisensandstein aussen vereinzelt einschliesslich einiger Rahmen haufig im Inneren Schieferdach mit Vierungsturm Das Aussere wird durch den viereckigen Westturm mit Eckstrebepfeilern und polygonalen Treppenturmen unter schiefergedeckten Spitzhelmen dominiert Das Mauerwerk des Schiffes ist horizontal durch umgebende Specklagen verziert Die Nord und Sudfassade sind mit gekuppelten Spitzbogenfenstern ausgestaltet die Westseite zeigt die Inschrift DOM renovat anno im quadratischen Untergeschoss das Obergeschoss ist mit gekuppelten Spitzbogenfenstern versehen Die Sudfassade ist mit einem Bauernkriegsdenkmal von 1898 des Lowener Bildhauers B van Uytvanck versehen Es zeigt eine Spitzbogenreliefplatte mit figurlicher Darstellung und ublicher Ikonographie in einem neugotischen Hartsteinrahmen mit verzierten Saulen unter Fialturmen und Wappenschildern Das Kirchenschiff und die Seitenschiffe werden von Strebepfeilern eingerahmt und sind mit Ausnahme des sudlichen Seitenschiffs reich mit Stuck Spitzbogenlamellen und neu gotischem Masswerk verziert Die Sudseite wird mit einem hervortretenden einjochigen Portal 1790 mit Spitzgiebel Korbbogentur und Fenster erschlossen Mehrere fragmentarische Spuren von Eisensandstein sind zu finden darunter ein vermauerter Turbogen auf der Nordseite Sudlich der Kirche steht ein so genannter Kreuz Heiland von 1810 von M Janssens 1765 1856 vom ehemaligen Friedhof Inneres BearbeitenDer teilweise verputzte und bemalte Innenraum zeigt eine kontrastierende Verwendung von Ziegeln und Eisensandstein fur Saulen Spitzbogen und Kreuzrippengewolbe auf Diensten und Halbsaulen Seitenschiffe Ausstattung BearbeitenZu den Gemalden gehoren Darstellungen des Schweisstuchs der Veronika ein Triptychon mit der Anbetung der Heiligen Drei Konige ein Triptychon mit Golgathadarstellung der Grablegung der Auferstehung St Amand und St Dymphna und den vier Evangelisten aus dem 16 Jahrhundert Jesus der die Schlange zertritt aus dem Jahr 1674 und Darstellungen der Heiligen Dreifaltigkeit aus dem Jahr 1670 beide von J van Rintel eine Enthauptung des Heiligen Johannes aus dem 17 Jahrhundert als Kopien von Rubens aus dem 18 Jahrhundert Eine Kreuzabnahme und die Himmelfahrt Mariens sowie das Martyrium des Heiligen Georg wurden von F J De Backer in der Mitte des 19 Jahrhunderts geschaffen Im Altarraum ist eine barocke Skulptur mit der Darstellung der Eucharistie unter einem gebrochenen Gesims auf Konsolen aufgestellt Unter den Skulpturen sind weiterhin ein polychromierter Kalvarienberg aus dem 15 Jahrhundert polychromierte oder weiss gestrichene Holzstatuen der Madonna der Heiligen Dymphna des Heiligen Rochus und des Heiligen Gerebernus aus dem 16 Jahrhundert Steinstatuen des Heiligen Josef mit Kind und an den Saulen des Mittelschiffs aus dem 17 Jahrhundert Christus Madonna und Apostel aus der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts eine Statue soll 1682 datiert sein polychromierte Holzstatue des Heiligen Amandus und zwei Reliefs aus weiss bemaltem Holz aus dem 18 Jahrhundert sowie eine Kopie der Statue des Heiligen Hubertus in der St Jakobs Kirche in Lowen von van Uytvanck aus dem 19 Jahrhundert Die Kirche enthalt Ausstattungsstucke im Barockstil darunter Seitenaltare aus Marmor und marmoriertem Holz 1665 von Cornelis Van Mildert und um 1665 von Gijsbrecht Hechtermans Ein Portikus Altar wurde 1672 von Antoni Vandencruys geschaffen Der Hauptaltar aus marmoriertem Holz stammt von 1746 1748 von Theodoor Verhaegen Das Chorgestuhl aus Eiche wurde von 1662 1664 von Gijsbrecht Hechtermans hergestellt Zwei Beichtstuhle aus Eichenholz von Gijsbrecht Hechtermans stammen aus der Zeit um 1684 Ausserdem finden sich Beichtstuhle aus dem 18 Jahrhundert 1779 1780 von Pieter Valckx und im Querschiff und in den Seitenschiffen Verkleidungen mit eingebauten Beichtstuhlen 1744 1793 von Jan Frans Van Geel Eine neogotische Kommunionbank wurde 1912 von Benoit Van Uytvanck gearbeitet Die Eichenholzkanzel ist ein Werk aus den Jahren 1738 1744 von Willem Ignatius Kerricx Die Orgel ist ein mehrfach umgebautes Werk von Christiaan Penceler mit einem reichgeschnitzten Gehause aus Eiche von Pieter Convent 1717 mit heute 36 Registern auf drei Manualen und Pedal 2 Das Taufbecken stammt aus dem 15 Jahrhundert mit einem Deckel aus dem 17 Jahrhundert und Griff aus dem 19 Jahrhundert Die Chorschranke von Peter Scheemakers besteht aus schwarzem und weissem Marmor datiert ANNO 1693 Mehrere Glasmalereien wurden von Camille Gantin Defoin im ersten Viertel des 20 Jahrhunderts und von J Huet 1967 geschaffen Ein Opferstock stammt aus der Mitte des 18 Jahrhunderts Mehrere Grabsteine sind auch zu erwahnen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sint Amanduskerk Geel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Informationen zum Besuch der Amanduskirche auf der Tourismuswebsite von GeelEinzelnachweise Bearbeiten Dieser Artikel basiert im Wesentlichen auf dem Eintrag im belgischen Denkmalregister Informationen zur Orgel auf orgbase nl 51 161986 4 990506 Koordinaten 51 9 43 1 N 4 59 25 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Amanduskirche Geel amp oldid 227490006