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Altenroda ist ein Ortsteil der Stadt Bad Bibra im Burgenlandkreis in Sachsen Anhalt AltenrodaStadt Bad BibraKoordinaten 51 14 N 11 34 O 51 24 11 566944444444 231 Koordinaten 51 14 24 N 11 34 1 OHohe 231 mFlache 14 34 km Einwohner 554 31 Dez 2007 Bevolkerungsdichte 39 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 2009Postleitzahl 06647Vorwahl 034465Karte Lage von Altenroda in Bad Bibra Inhaltsverzeichnis 1 Geografische Lage 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 3 1 Dorfkirche 4 Verkehr 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksGeografische Lage BearbeitenAltenroda erstreckt sich in zwei zum Dissautal hinabziehenden Talern und auf einem flachen Riedel Zur ehemaligen Gemeinde Altenroda gehorten neben dem Hauptort Altenroda die Ortsteile Wippach und Birkigt Geschichte BearbeitenAltenroda wurde erstmals am 30 Juni 1177 urkundlich erwahnt als Bischof Ulrich von Halberstadt dem Kloster Rossleben den Besitz von 1 Hufen in Aldenrothe bestatigte die dem Bischof zuvor von Graf Ludwig von Wippra geschenkt worden waren 1217 verleiht Bischof Engelhard von Naumburg dem Ritter Albert von Grobitz 2 Pfund Einkunfte pro custodia castri nostri Sconenberg Das Dorf und die Gerichtsbarkeit gehorten dem Besitzer des schriftsassigen Ritterguts Nebra der wiederum dem sachsischen Amt Freyburg unterstand Im 16 Jahrhundert war der Ort der Familie von Nissmitz untertanig Im Amtserbbuch von 1525 sind fur Altenroda 20 besessene Mann verzeichnet Als 1815 das sachsische Amt Freyburg an das Konigreich Preussen abgetreten werden musste gelangte Altenroda an den preussischen Regierungsbezirk Merseburg Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Wippach eingegliedert Seit dem 1 Juli 2009 gehort Altenroda zu Bad Bibra 1 Der letzte Burgermeister war Bernd Opel Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfstrasse in AltenrodaDer Ort wurde als gassendorfartige Siedlung angelegt und besteht uberwiegend aus mittleren und grossen Vierseitengehoften Dorfkirche Bearbeiten nbsp Dorfkirche in AltenrodaDie Kirche ist im Wesentlichen ein Bau des Pfarrers Heinrich Georg Zineke von 1718 und in seiner inneren Anordnung ein lehrreiches Beispiel jener Bestrebungen welche auf eine Neugestaltung der evangelischen Predigtkirche zielten Der Pfarrer Zineke scheint einige Kenntnisse im Baufach gehabt zu haben denn unter seiner Leitung erstand 1711 12 die Kirche in Gross Wangen 1715 die in Wippach und 1718 wurde der hiesige schwere und gefahr liche Bau seiner Architektur und Direktion lediglich uberlassen auch nach demselben nicht ohne sein Zureden einmal gefraget werde biss dass alles vollendet Von einer alteren gotischen Kirche wurden der Chor mit Dreiachtelschluss und zweiteiligen Masswerkfenstern sowie der quadratische Westturm ubernommen der aber inzwischen bedenklich baufallig geworden ist Zwischen beide legte Zincke ein Schiff von 10 30 m 10 75 m an das ausserlich ganz schlicht gehalten ist Die Fenster sind zweireihig unten rechteckig oben achteckig Die sudliche Tur hat einen durchbrochenen Rundgiebelaufsatz mit Rosen und einem Wappen derer von Flemming gefullt daruber einen leicht vortretenden und gegiebelten Risalit Uber der einfacheren Nordtur eine Schriftplatte mit langem unleserlich gewordenem Text Im Inneren ist der alte Chor durch einen den Triumphbogen fullenden Kanzelaltar abgesperrt Hierbei ist eine recht gluckliche Perspektive der Altarnische dadurch gewonnen dass vier Saulen im Grundriss eines 3 8 Schlusses aufgestellt und durch Architrave verbunden sind In der Mitte steht darauf der auferstandene Christus vor einer Offnung mit schwarzem Gehange welche wahrscheinlich das Grab vorstellen soll Zu den Seiten lagern etwas kokette Engel mit Kreuz und Kelch Die unteren Emporen ruhen auf steinernen Saulen mit ionisierenden Kapitalen und ziehen sich halbrund vor der Orgel zusammen welche im Turm aufgestellt ist Die Brustungen sind in grossen Feldern mit dicken Akanthranken stuckiert Vor der Orgel ist ein schwebender Engel eventuell der ehemalige Taufengel befestigt Die obere Empore ist zuruckgesetzt Das zentrale Raumbild wird geschlossen durch die im Oval abgeeckte Spiegeldecke die in geometrische Felder geteilt und ebenfalls leicht stuckiert ist Der Taufstein ist zopfig mit 4 gerollten Kartuschen und Lorbeerzweigen Nach der Inschrift auf dem Taufstein handelt es sich um eine Stiftung von Erdmann Neumeister einem Pastor und Scholarcha in Hamburg Die Orgel mit Wangen aus Akanthranken ist 1695 von Herold in Apolda gebaut 2 Messingleuchter mit Knoten und muschligen Schalen sind Stiftungen von Hans Rammelt Scheffer aus dem Jahre 1705 An den Wanden finden sich mehrfache einfache Armleuchter Verkehr BearbeitenDurch die Orte Altenroda und Wippach fuhrt die Bundesstrasse 250 Es existieren Busverbindungen zur Kreisstadt Einzelnachweise Bearbeiten StBA Gebietsanderungen vom 02 Januar bis 31 Dezember 2009Literatur BearbeitenFamilienbuch von Altenroda bei Nebra Sachsen Anhalt fur die Jahre 1691 1937 Plaidt Cardamina 2014 ISBN 978 3 86424 220 5 Ortsfamilienbucher Mitteldeutschlands 4 Gustav Schmidt Urkundenbuch des Hochstifts Halberstadt und seiner Bischofe 1 Teil Publicationen aus den K Preussischen Staatsarchiven 17 Leipzig 1883 S 242f Nr 281 Das Gebiet an der unteren Unstrut Werte unserer Heimat Band 46 1 Auflage Akademie Verlag Berlin 1988 S 91 93 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Altenroda Sammlung von Bildern Ortschaften der Stadt Bad Bibra Altenroda Bad Bibra Birkigt Golzen Krawinkel Thalwinkel Wippach Normdaten Geografikum GND 4724816 6 lobid OGND AKS VIAF 236575577 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altenroda amp oldid 238952255