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Dieser Artikel behandelt die biologische Gattung der Alraunen fur die kulturgeschichtlichen bzw mythologischen Aspekte der Alraune siehe unter Alraune Kulturgeschichte Die Alraunen Mandragora sind eine Pflanzengattung in der Familie der Nachtschattengewachse Solanaceae Von den drei Arten kommt eine in Europa vor Die Gemeine Alraune Mandragora officinarum wird vor allem durch ihre Kulturgeschichte oftmals als Ritual und Zauberpflanze angesehen AlraunenGemeine Alraune Mandragora officinarum SystematikKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung AlraunenWissenschaftlicher NameMandragoraL Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Bluten 1 3 Fruchte und Samen 2 Verbreitung 3 Systematik 4 Verwendung und Inhaltsstoffe 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Habitus und Bluten der Gemeinen Alraune Mandragora officinarum nbsp Fruchte der Gemeinen Alraune Mandragora officinarum Vegetative Merkmale Bearbeiten Alraunen Arten sind mehrjahrige krautige Pflanzen Sie sondern gelegentlich einen ublen Geruch ab Sie sind stangellos und bilden eine Blattrosette deren Durchmesser bis zu 1 5 m betragen kann Die fleischigen dicken Pfahlwurzeln der Alraunen werden meist bis zu 20 cm lang sind oftmals gegabelt und sind dadurch nicht selten einer menschlichen Gestalt ahnlich 1 Die einfachen Laubblatter sind eiformig bis eiformig langlich meist 5 bis 25 cm lang die Grundblatter konnen jedoch auch bis zu 80 cm lang werden sie sind beinahe stiellos oder laufen an bis zu 7 cm langen Blattstielen herab Die Blattoberseite ist runzelig blasig der Blattrand ist geschwungen gezahnt oder flatterig gewellt 1 Bluten Bearbeiten Die Bluten stehen einzeln in den Blattachseln in der Mitte der Blattrosette gelegentlich sind sie hangend Die Blutenstiele sind 2 bis uber 7 cm lang 1 Die zwittrigen Bluten sind radiarsymmetrisch und funfzahlig mit doppelter Blutenhulle Die funf meist 8 bis 18 5 bis 20 mm langen Kelchblatter sind zu einer Kelchrohre verwachsen die kurzer als die Kelchzipfel ist Die gleichgestaltigen Kelchzipfel sind dreieckig mit langlich zugespitztem oberen Ende Die funf Kronblatter sind bis zur Halfte ihre Lange oder weniger untereinander verwachsen und bilden eine 1 bis 4 cm lange glockenformige Krone Die Farbe der Krone ist grunlich weiss gelb dunkelviolett violett oder blau Die Kronzipfel sind breit oder schmal dreieckig oder breit elliptisch mit abgestumpftem oberen Ende Die Kronrohre ist etwas langer oder deutlich kurzer als die Kronzipfel Die Staubblatter sind in der unteren Halfte der Krone nahe der Basis mit dieser verwachsen Die Staubfaden sind zur Blutenmitte hin gebogen und langer als die Staubbeutel Die Staubbeutel sind meist 3 bis 4 1 5 bis 4 5 mm lang Das Konnektivgewebe ist dick und fleischig Der fadenformige Griffel endet in einer kopfigen und leicht zweigelappten Narbe 1 Fruchte und Samen Bearbeiten Die saftigen Beeren sind kugelig mit einem Durchmesser von meist 2 bis 3 1 5 bis 5 cm oder elliptisch dabei gelegentlich zugespitzt mit einer Lange von etwa 5 5 cm und einer Breite von etwa 4 5 cm Bei Vollreife stromen sie einen angenehmen Geruch aus der jedoch bald schwer und unangenehm wird Wahrend der Fruchtreife vergrossert sich der Kelch so dass er die Frucht uberragt jedoch auch deutlich kurzer bleiben kann Die Grosse der Samen betragt je nach Art etwa 2 5 2 2 mm oder 4 5 mm bis 6 7 mm 1 Verbreitung BearbeitenAlraunen sind im gesamten Mittelmeerraum und uber Zentralasien bis in den Himalaya verbreitet Systematik BearbeitenDie Gattung Mandragora wurde durch Carl von Linne aufgestellt Die Gattung Mandragora besteht aus drei Arten Himalaya Alraune Mandragora caulescens C B Clarke Gemeine Alraune Mandragora officinarum L Turkmenische Alraune Mandragora turcomanica Mizgir Die lange als eigenstandige Art angesehene Herbst Alraune Mandragora autumnalis Bertol wird in neuerer Literatur nur mehr als Synonym zur Gemeinen Alraune Mandragora officinarum synonym Mandragora vernalis gefuhrt Verwendung und Inhaltsstoffe BearbeitenIn Golestan im Iran werden die aromatischen Blatter und Beeren der Turkmenischen Alraune als Lebensmittel verwendet Dennoch ist zu beachten dass alle Teile der Alraune sehr giftig sind Der Verzehr oder Konsum von nur geringen Mengen kann den Tod durch Atemlahmung zur Folge haben In Spanien wird ein Alraunenlikor mit Alraunenextrakt sowie weiteren Krautern hergestellt 2 Die toxische Wirkung wird durch die Alkaloide Scopolamin und Hyoscyamin wandelt sich beim Isolieren um in Atropin hervorgerufen Siehe auch BearbeitenAlraune Kulturgeschichte Literatur BearbeitenStefan Ungricht Sandra Knapp John R Press A revision of the genus Mandragora Solanaceae In Bulletin of the Natural History Museum Botany series Band 28 Nr 1 1998 S 17 40 online Zhi Yun Zhang Anmin Lu William G D Arcy Mandragora In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 17 Verbenaceae through Solanaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 1994 ISBN 0 915279 24 X S 329 englisch online PDF Datei M Wentzel Uber die chemischen Bestandteile der Mandragorawurzel Dissertation Berlin 1900 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Armando T Hunziker The Genera of Solanaceae A R G Gantner Ruggell Liechtenstein 2001 ISBN 3 904144 77 4 S 143 147 Alraunenlikor Abgerufen am 1 September 2023 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alraunen Mandragora Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alraunen amp oldid 236945993