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Die Alpe Sucka ist eine Alp von 130 6 ha Grosse davon 54 ha produktive Weideflache mit 80 Weiderechten Sucka ist traditionell eine Kuhalp 1 im Eigentum der gleichnamigen Alpgenossenschaft in der Gemeinde Triesenberg des Furstentums Liechtenstein Die Alp erstreckt sich von 1177 bis 1706 m u M Das Alpgebaude und Berggasthaus liegen auf 1402 m u M 2 Blick auf Sucka und StegAlpe Sucka mit Berggasthof Sucka und JungviehTriesenberg hat mit den Alpen Sucka Bargalla Turna Sareis Alpelti Bargi und den drei Genossenschaftsalpen Silum Grosssteg und Kleinsteg den grossten Alpbesitz in Liechtenstein 3 Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 3 Lage 4 Sport 4 1 Wandern 4 1 1 Via Alpina 4 1 2 Kurzwanderungen 4 2 Winter 5 Trivia 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseName BearbeitenDer Name Sucka wurde in der Vergangenheit unterschiedlich geschrieben z B Sudtgen oder Zuckhen Er soll aus dem mundartlichen Sugga alemannisch Sugge entlehnt sein und sumpfiges Gebiet bedeuten 2 4 Geschichte Bearbeiten nbsp Lanzenspitze aus der Bronzezeit im Walsermuseum Triesenberg1963 wurde auf der Alpe Sucka auf etwa 1470 m u M eine bronzene Lanzenspitze aus der Spatbronzezeit gefunden ca 12 11 Jahrhundert v Chr 1507 ist schriftlich belegt dass die Alpe Sucka zur Grafschaft Vaduz gehorte Bei der Ersterwahnung im Brandisischen Urbar um 1509 17 wurde Sucka als Triesner Alp genannt wahrend der heutige Alpteil Duraboda als eigene Walser Alp bezeichnet wird 5 1562 legten die eingewanderten Walser ihre Alpen in der Region zusammen und nutzten sie als Gemeindealpen Die Maiensassalpen Silum Grosssteg und Kleinsteg hingegen blieben bis heute eigene Alpgenossenschaften Um 1688 war die Alpe Sucka im Eigentum der Grafen von Hohenems ab 1712 des Furstenhauses von Liechtenstein 6 Im 17 Jahrhundert wurden von den Grafen von Hohenems einige Alpteile an Privatpersonen aus Triesenberg verkauft Im 18 Jahrhundert war die Alpe an Triesenberger Bauern etwa ab 1734 an Einzelpersonen aus der Herrschaft Schellenberg und von 1783 bis ins fruhe 19 Jahrhundert an die Untertanen von Schellenberg verpachtet Spater dann an die Gemeinde Triesen und Triesenberg zuletzt an Vaduzer Bauern Die um 1867 1868 angelegte Strasse Kulm Steg erschloss auch die Alpe Sucka fur Fuhrwerke Spatestens ab den 1870er Jahren dienten die Alpgebaude auch als Molken und Luftkuranstalt Am 12 Februar 1886 fand in Triesenberg eine Burgerversammlung zum Sucka Chauf statt die Abstimmung verlief jedoch mit 82 Ja und 116 Nein Stimmen negativ Mit Schreiben vom 9 Dezember 1886 teilte der Landesverweser In der Mauer dem Gemeinderat von Schaan mit dassJohann II die Alpe Sucka verkaufen und den Erlos der Gemeinde Schaan als Beitrag an den Kirchenbau schenken wolle Am 16 Dezember 1886 fand dann die zweite Burgerversammlung in Triesenberg zum Kauf der Alpe Sucka und bezuglich der gleichzeitigen Einfuhrung einer gemeinsamen Alpwirtschaft statt welche nunmehr von den 206 Stimmberechtigten angenommen wurde 153 Ja 8 Nein 8 Enthaltungen und 36 nicht erschienen nbsp Informationstafel zum Berggasthaus SuckaAm 3 Marz 1887 wurde die Alpe Sucka im Landtagssaal in Vaduz an den Meistbietenden versteigert und der Gemeinde Triesenberg um 36 320 Gulden zugeschlagen Eine Auflage der Versteigerung war dass die bis dahin angewendete Einzelbewirtschaftung Einzelsennerei von den Landwirten die sehr aufwendig war zu einer gemeinsamen Bewirtschaftung zusammengelegt wird sogenannte D Zamaschuttati Die gemeinsame Alpwirtschaft wurde 1882 auf Bergli 1888 auf den Alpen Sucka Bargella und Alple und 1890 in Malbun Turna eingefuhrt 1888 bis 1890 wurden von der Gemeinde Triesenberg der Stall und das Kurhaus umgebaut bzw erneuert die Sennerei verblieb im Parterre des Kurhauses Das Kurhaus ist seither verpachtet und wird heute als Berggasthaus Sucka betrieben 1913 wurde der Stall saniert und 1938 1939 vergrossert eine Sennhutte mit Sennerei und Alplerwohnung gebaut 1960 wurde die erste elektrische Melkanlage in Betrieb genommen 1975 wurde ein Melkstands Schlaf und Aufenthaltswagen uf dr Boda angeschafft Die Sennerei wurde 1982 nach umfangreichen Sanierungen wieder in Betrieb genommen 3 7 8 2 4 Lage BearbeitenDie Alpe Sucka liegt an der ostexponierten Seite des oberen Teils des Saminatales Gegenuber der Alpe liegt teilweise die Alpe Steg Nach Westen wird die Alpe vom Kulm begrenzt sudlich vom Alpelti nordlich von Silum und Bargalla Sport BearbeitenWandern Bearbeiten Via Alpina Bearbeiten nbsp Infotafel uber die Via Alpina auf der Alpe Steg SuckaDie Via Alpina ein grenzuberschreitender Weitwanderweg mit funf Teilwegen fuhrt durch die ganzen Alpen Die Route verlauft auch durch den Ratikon und uber die Alpe Sucka Der Rote Weg der Via Alpina verlauft mit sieben Etappen durch den Ratikon und die Etappe R57 von der Gafadurahutte kommend Garsellikopf 2052 m fuhrt zur Alpe Sucka und von dort Etappe R58 zur Pfalzerhutte Der Grune Weg der Via Alpina mit 14 Etappen beginnt beim Berggasthaus Sucka und fuhrt uber Gaflei nach Vaduz und uber die Zentralschweiz ins Berner Oberland und kann als eine Abkurzung innerhalb des Roten Wegs der Via Alpina betrachtet werden Kurzwanderungen Bearbeiten Verschiedene kurze Wanderungen bis Tagestouren sind von Sucka aus moglich zum Beispiel nach Silum uber den Kulm etwa 1 Stunden Valuna Valunabach etwa 2 Stunden Plattaspitz etwa 3 Stunden durch das Saminatal nach Amerlugen etwa 4 Stunden Plattaspitz Alpspitz Furstensteig etwa 5 Stunden Pfalzerhutte etwa 5 Stunden Malbun Schonberg etwa 6 Stunden Rappenstein etwa 6 und 7 Stunden nur fur geubte Wanderer Winter Bearbeiten Vom Berggasthaus Sucka wird eine Rodelbahn prapariert Diese ist fur Familien geeignet Trivia BearbeitenDie Alpe Sucka ist Mittelpunkt der Sage vom Suckacheris Dies soll ein unehrlicher und spielsuchtiger Senn gewesen sein Literatur BearbeitenGemeinde Triesenberg Hrsg Triesenberg Masescha Gaflei Silum Steg Sucka Malbun Die Walsergemeinde im Furstentum Liechtenstein Verlagsdruckerei Vaduz 1978 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sucka Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Gemeinde Triesenberg Herbert Hilbe Sucka In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 Wandertouren von der Alpe Sucka Einzelnachweise Bearbeiten 1928 wurden 128 1984 124 2004 103 Milchkuhe mit Verkasung gesommert Seit 1997 ist der Auftrieb auf 80 Grossvieheinheiten festgesetzt Zusatzlich werden immer wieder Schweine gesommert 2004 15 Stuck a b c Alpe Sucka Webseite Alpgenossenschaft Triesenberg a b wofr Geschichtliches Webseite Alpgenossenschaft Triesenberg Beitrag vom 22 Februar 2019 a b Geschichte Memento vom 16 Juni 2019 im Internet Archive Webseite Berggasthaus Sucka Um 1600 wird Duraboda als herrschaftliche Alp genannt Gemass Urbar von 1509 17 war von Duraboda vier Pfund Schmalz und ein Kase als Vogelmolken an die Herrschaft abzugeben Siehe Rentamtsrechnung von 1681 Cornelia Hermann Die Kunstdenkmaler des Furstentums Liechtenstein Das Oberland 2007 S 354 Herbert Hilbe Sucka In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 47 11632 9 56498 Koordinaten 47 7 N 9 34 O CH1903 761353 220556 Normdaten Geografikum GND 1268249815 lobid OGND AKS VIAF 454159234784503372753 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alpe Sucka amp oldid 238444121