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Steg in lokaler Mundart Stag ist ein Weiler 1300 m u M und gehort neben den Orten Malbun Masescha Silum und Gaflei zur Gemeinde Triesenberg Steg liegt an der westexponierten Seite des Saminatales gegenuber der Alpe Sucka 1 Steg im Hintergrund der Schonberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Lage 3 Siedlungsanlage 4 Geologie 5 Gewasser 6 Religion 7 Wirtschaft 8 Sport 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Der 1867 erbaute 48 Meter lange Tunnel war die erste befahrbare Verbindung nach Steg 1899 wurde die morsche Holzkonstruktion durch ein Mauerwerk ersetzt 2 nbsp Stausee Steg nbsp 1947 eroffneter Tunnel Gnalp StegSteg ist ab etwa dem 14 Jahrhundert temporar im Rahmen der Alpwirtschaft besiedelt und die altesten noch vorhandenen Gebaude stammen etwa aus dem 17 Jahrhundert Die heute bestehende Landschaftsstruktur ist vermutlich ein Ergebnis der im 16 und 17 Jahrhundert einsetzenden Grossviehwirtschaft 3 1615 wurde Chleistag Klein Steg und 1652 Grossstag Gross Steg von Bauern aus der Gemeinde Triesenberg erworben 1727 und 1733 werden im Liechtensteiner Namenbuch Hutten erwahnt 1768 69 bestand eine Sage im Steg die Schnittholz zum Bau der Kirche in Triesenberg verarbeitete Es gab somit bereits eine Nutzung der Wasserkraft im Saminatal Landvogt Joseph Schuppler erwahnt 1815 dass die Triesenberger taglich zweimal zu ihrem Vieh hinter dem Gulmen gingen Gulmen Kulm und das Saminatal sei unbewohnt vor wenigen Jahren sei eine Brettsage errichtet worden 4 1867 entstand zur Umgehung des steilen Saumpfads uber den Kulm ein kleiner Tunnel und wurde der Saumweg zu einer schmalen befahrbaren Strasse ausgebaut 1908 wurde das Kurhaus Sareiserjoch in Malbun errichtet und das Saminatal von Malbun aus touristisch erschlossen 1925 eroffnete das Kurhaus Steg 5 und in weiterer Folge wurden auch die Alphutten verstarkt umgebaut und verbessert 1947 1949 wurde das Kraftwerk Samina mit dem Stausee Steg errichtet und die bestehende Strasse von Triesenberg nach Steg durch den Tunnel Gnalp Steg verkurzt 1950 51 entstand in Steg der erste private Skilift Liechtensteins der am 2 Februar 1950 in Betrieb genommen wird 6 Seit 1959 wird die Strasse von Steg und Malbun ganzjahrig offen gehalten wodurch der Tourismus gefordert wurde Seit 1965 sind die Kulturlandschaft und die Alphutten im Rahmen einer Bauordnung mehr oder weniger geschutzt um die bestehende Bauform zu erhalten 7 Lage BearbeitenSteg liegt im Saminatal auf einer durch eine Seitenmorane geschaffenen Terrasse und war einst ein Maiensass fur die Bauern von Triesenberg Es wird durch den Gebirgsgrat Kulm von Triesenberg getrennt Die Siedlung Steg besteht aus den Teilen Grossstag und Chleistag mit rund 80 bzw 45 Hutten die inzwischen zum grossten Teil zu Ferienwohnungen umgebaut worden sind Die Hauser sind dabei in beiden Siedlungen um je eine Wiesenflache angelegt Rechtecksiedlung In unmittelbarer Nahe zur Siedlung liegen der Stausee Steg und der Ganglesee Siedlungsanlage Bearbeiten nbsp Die zwischen den Hutten von Grosssteg liegende HeuwieseDie Entstehung und Entwicklung der ringformigen Bebauung hier eher rechteckig des Weilers lassen sich zeitlich und topografisch nicht genau eingrenzen Nach heutigem Wissensstand hat die Siedlungsform ihre Wurzeln weder im Recht der ursprunglich im Rheintal lebenden Ratoromanen noch ist sie typisch fur die Walser Die durch die Hutten umzaunten Heuwiesen waren privaten Eigentums und parzelliert Das auf den Wiesen geerntete Heu wurde in den umliegenden Hutten gelagert und dem dort vom Spatherbst bis gegen Weihnachten eingestellten Vieh verfuttert Die Nutzung der ausserhalb der Siedlung liegenden Weiden erfolgte genossenschaftlich Sie wurden vor dem Alp auftrieb im Fruhsommer und nach dem Abtrieb im Herbst genutzt 8 Geologie BearbeitenDer Untergrund bei Steg besteht zu einem grossen Teilen aus einem Bachschuttkegel des Malbuner Baches Im sudlichen Teil von Chleistag befindet sich der angeschwemmte Talgrund im Norden von Grossstag ein Trockenschuttkegel Oberhalb der Siedlung im Grosssteg schliesst der Gehangeschutts des Barglichopfs an Von Nordwesten nach Sudosten hin erstreckt sich eine massive Gelandekante Seitenmorane mit einzelnen Moranewallen durch das Gebiet die von einem lokalen Gletschers zeugt 9 Gewasser Bearbeiten nbsp Saminatal nordlich von StegDas Saminatal im Bereich Steg und die Landschaft wurde und wird wesentlich durch die Samina und den hier in diese einmundenden Malbuner Bach gepragt Seit 1949 dominiert auch der Stausee Steg und die Wasserfassung des Malbuner Baches Religion BearbeitenIn Steg befindet sich eine Kapelle die 1817 den Heiligen Wendelin und Martin geweiht wurde auch kurz Stegkapelle genannt Die erste Nennung einer Kapelle stammt aus dem ausgehenden 17 Jahrhundert 10 1830 wurde die Kapelle durch ein Unwetter beschadigt und in weiterer Folge repariert und erweitert 1906 1907 wurde die Kapelle umfassend umgebaut 11 Etwas oberhalb von Malbun steht die 1950 51 erbaute Friedenskapelle das hochstgelegene Gotteshaus ca 1630 m des Furstentums Wirtschaft BearbeitenAufgrund der jahrhundertelang abgeschiedenen Lage und nicht vorhandenen Verkehrsanbindung hat sich in Steg kein Gewerbe oder Industrie entwickelt Das Gebiet war wesentlich nur von der Landwirtschaft und der Forstwirtschaft genutzt wobei diese Nutzung bis ins 14 Jahrhundert nachweisbar ist 12 Sport Bearbeiten nbsp Steg im WinterSteg ist im Sommer Ausgangspunkt fur viele verschiedene Wanderungen Im Winter bietet es eine einen Kilometer lange Natur Rodelbahn und einige Kilometer Langlaufloipen Ganzjahrig kann am Stausee Steg gefischt werden kunstlicher Besatz mit Bachforellen Literatur BearbeitenSchutzenswerte Objekte Lebensraume und Landschaften innerhalb der Siedlung Gemeinde Triesenberg Malbun und Steg des Liechtensteinischen Amt fur Wald Natur und Landschaft online Publikation Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Steg Liechtenstein Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alois Ospelt Steg In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein Peter Albertin in Die Maiensass Siedlung Steg Einzelnachweise Bearbeiten Amt fur Wald Natur und Landschaft Lebensraume und Landschaften innerhalb der Siedlung Gemeinde Triesenberg Malbun und Steg S 18 Ds als Tonall Informationsschilder an den beiden Tunnelportalen Auf Wikimedia Amt fur Wald Natur und Landschaft Lebensraume und Landschaften innerhalb der Siedlung Gemeinde Triesenberg Malbun und Steg S 20 Abschnitt teilweise zitiert nach Peter Albertin in Die Maiensass Siedlung Steg S 1 Erbaut von Johann Gerold Beck 1877 1934 und am 19 Juli 1925 eroffnet Von deren Sohn Josef Beck 1904 1979 und Gattin Karolina geb Schadler 1957 58 um einen Saalanbau und zusatzliche Fremdenzimmer erweitert Soll in Kurze abgebrochen werden und einem Neubau weichen 100 Jahre Alpenhotel Malbuns erste Adresse feiert Memento des Originals vom 6 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www alpenhotel li S 23 Abschnitt zitiert nach Peter Albertin in Die Maiensass Siedlung Steg S 1 f Alois Ospelt Steg In Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein 31 Dezember 2011 Amt fur Wald Natur und Landschaft Lebensraume und Landschaften innerhalb der Siedlung Gemeinde Triesenberg Malbun und Steg S 18 Peter Albertin in Die Maiensass Siedlung Steg S 1 Cornelia Herrmann Die Kunstdenkmaler des Furstentums Liechtenstein 2007 S 204 206 Amt fur Wald Natur und Landschaft Lebensraume und Landschaften innerhalb der Siedlung Gemeinde Triesenberg Malbun und Steg S 20 47 1127 9 57536 Koordinaten 47 7 N 9 35 O CH1903 762151 220175 Normdaten Geografikum GND 4849240 1 lobid OGND AKS VIAF 244765423 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Steg Liechtenstein amp oldid 238444624