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Alexandra Konstantinowna Kostenjuk russisch Aleksandra Konstantinovna Kostenyuk 23 April 1984 in Perm Russische SFSR Sowjetunion ist eine russisch schweizerische Schachspielerin Sie war in den Jahren 2008 bis 2010 die zwolfte Schachweltmeisterin Sie errang 2004 den Grossmeistertitel GM Im Juli 2012 wurde sie als Verdienter Meister des Sports Russlands ausgezeichnet Sie ist Schnellschach Weltmeisterin der Frauen 2021 Alexandra Kostenjuk 2018Name Alexandra Konstantinowna KostenjukVerband Russland Russland bis 2022 FIDE 2022 bis 2023 Schweiz Schweiz seit 2023 Geboren 23 April 1984Perm Sowjetunion SowjetunionTitel Internationaler Meister der Frauen 1997 Grossmeister der Frauen 1998 Internationaler Meister 2000 Grossmeister 2004 Weltmeisterin 2008 2010Aktuelle Elo Zahl 2526 November 2023 Beste Elo Zahl 2561 Januar 2018 Karteikarte bei der FIDE englisch Inhaltsverzeichnis 1 Schachkarriere 2 Schachweltmeisterin 3 Autorin und Schachtrainerin 4 Privates 5 Nationalmannschaft und Verbandszugehorigkeit 6 Vereine 7 Werke 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseSchachkarriere BearbeitenSeit ihrem zweiten Lebensjahr lebte sie in Moskau Im Alter von funf Jahren erlernte sie das Schachspiel von ihrem Vater Konstantin Wladimirowitsch Alexandra Kostenjuk machte schnell Fortschritte Ihre ersten Erfolge feierte sie in Juniorenturnieren Im Jahr 1994 gewann sie den ersten Europameistertitel bei den Madchen unter 10 Jahren in Rumanien 1 Einen Monat spater belegte sie den zweiten Platz bei der Weltmeisterschaft der unter 10 Jahrigen Spater gewann sie entsprechende Titel so wurde sie zum Beispiel 1996 Weltmeisterin der Madchen unter 12 Jahren nbsp Alexandra Kostenjuk EuroChess 2007Im Jahr 1997 erhielt sie im Alter von 13 Jahren den Titel Internationale Meisterin der Frauen WIM Im Februar 1998 erreichte sie im Alter von 13 Jahren und zehn Monaten alle erforderlichen Normen fur den Titel als Grossmeister der Frauen WGM der ihr dann erst im November 1998 auf dem FIDE Kongress bei der 33 Schacholympiade in Elista verliehen wurde Im Jahr 2000 wurde sie Internationaler Meister IM Der Titel eines Grossmeisters GM wurde Kostenjuk 2004 nach dem Gewinn der europaischen Einzelmeisterschaft der Frauen in Dresden verliehen Bei den Chess Classic in Mainz 2002 spielte Kostenjuk einen Schnellschach Wettkampf gegen Elisabeth Pahtz den sie mit 6 5 gewann Weitere Schritte in ihrer Karriere waren der Gewinn der Europameisterschaft der Frauen 2004 sowie der Sieg bei der Russischen Meisterschaft der Frauen 2005 Im September 2005 gewann sie das Blitzturnier Golden Blitz in Moskau im Finale gegen Almira Scripcenco Bei einem Schnellschach Turnier auf Schloss Villandry gewann Kostenjuk am 21 Oktober 2007 eine Partie gegen Laurent Fressinet nach 237 Zugen was einen Rekord fur die langste entschiedene Partie darstellt 2 nbsp Die Schweizer Meister 2013Als Weltmeisterin war Kostenjuk fur den Schach Weltpokal 2009 qualifiziert unterlag jedoch in der ersten Runde Sehriyar Memmedyarov mit 0 2 Da sie mit einem Schweizer verheiratet war ist sie auch Schweizer Staatsburgerin Im Juli 2010 nahm sie an der Schweizer Landesmeisterschaft teil 3 und kam auf Platz 4 Die Schweizer Einzelmeisterschaft der Frauen gewann sie 2011 Bei der Schweizer Einzelmeisterschaft 2013 in Grachen wurde Alexandra Kostenjuk als erste Frau Schweizer Meister 4 Im Oktober 2016 gewann Kostenjuk zum zweiten Mal die russische Frauenmeisterschaft Sie war 2021 die Gewinnerin beim Schach Weltpokal der Frauen und ist damit fur das nachste Kandidatenturnier der Frauen qualifiziert Im Dezember desselben Jahres wurde sie erstmals Schnellschach Weltmeisterin der Frauen 5 Schachweltmeisterin BearbeitenAlexandra Kostenjuk nahm fruhzeitig Anlauf den Titel der Schachweltmeisterin zu erringen Bei der Weltmeisterschaft 2001 stand Kostenjuk erstmals im Finale verlor dort jedoch gegen Zhu Chen den Wettkampf nach Tiebreak mit 5 3 Bei der Frauen WM 2004 in Elista scheiterte Kostenjuk dagegen bereits in der zweiten Runde an Viktorija Cmilyte Im September 2008 erreichte ihre Laufbahn schliesslich ihren bisherigen Hohepunkt Bei der Weltmeisterschaft in Naltschik gewann sie den Titel durch ein 2 1 im Finale gegen Hou Yifan Im Halbfinale hatte sich Kostenjuk zuvor gegen Pia Cramling durchgesetzt Im Jahr 2006 und 2008 gewann sie in Mainz ausserdem die Chess960 Weltmeisterschaft der Frauen Bei der Frauenweltmeisterschaft 2010 in Antakya schied sie in der dritten Runde gegen die spatere Finalistin Ruan Lufei aus Ihre Nachfolgerin wurde die 16 jahrige Hou Yifan 6 Autorin und Schachtrainerin BearbeitenParallel zum praktischen Schach konzentrierte sich Kostenjuk darauf Schachbucher zu verfassen und als Trainerin zu wirken Ihr erstes teilweise autobiografisches Werk How I became Grandmaster at age 14 wurde 2001 veroffentlicht und ist mittlerweile in drei Sprachen Russisch Englisch und Spanisch erschienen In diesem Lehrbuch berichtet sie auch davon wie sie selbst das Schachspiel erlernt hat Im Juli 2003 schloss sie die Hochschule fur Sport ab und ist seitdem geprufte Schachtrainerin 2007 erschien ihr zweites Buch Play like a champion Unter Chess is Cool betreibt sie einen Schach Podcast Privates BearbeitenAlexandra Kostenjuk war mit ihrem Manager Juan Diego Garces Montoya 1959 verheiratet und wurde im Jahr 2007 Mutter einer Tochter Im Jahr 2015 heiratete sie den russischen Schachgrossmeister Pawel Tregubow 7 Ihre jungere Schwester Oxana 1987 ist ebenfalls Schachspielerin Neben dem Schach verfolgt sie andere Interessen darunter Poesie und Sport Aufmerksamkeit erregte insbesondere ihre Neigung wiederholt als Fotomodell fur sich und den Schachsport zu werben ihr Motto lautet beauty and intelligence can go together 8 Nationalmannschaft und Verbandszugehorigkeit BearbeitenAlexandra Kostenjuk nahm an zehn Schacholympiaden der Frauen teil namlich 1998 in der dritten Mannschaft 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 und 2018 Sie gewann diese mit der russischen Frauenmannschaft 2010 2012 und 2014 und erreichte 2014 ausserdem das beste Einzelergebnis am dritten Brett 9 Ausserdem nahm sie an den Mannschaftsweltmeisterschaften der Frauen 2011 2013 und 2015 teil 10 sowie an den Mannschaftseuropameisterschaften der Frauen 2003 2005 2007 2009 2011 2013 und 2015 Sie gewann diese mit Russland 2007 2009 2011 und 2015 und gewann 2003 am Reservebrett 2009 am ersten Brett 2011 am vierten Brett und 2013 am zweiten Brett jeweils die Einzelwertung 11 Aus Protest gegen den Russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine legte Kostenjuk im Mai 2022 ihre russische Verbandszugehorigkeit nieder und spielt seither unter der Flagge der FIDE 12 Es war geplant dass sie ab 2024 fur die Schweiz antreten sollte da ublicherweise bei einem fruheren Verbandswechsel die Zahlung einer Transfergebuhr von 10 000 Dollar an den russischen Schachverband fallig gewesen ware 13 Nachdem die FIDE im Februar 2023 bekannt gab dass russische Spieler ohne diese Transfergebuhr zu einem europaischen Verband wechseln konnen 14 wurde der Wechsel bereits im Marz 2023 vollzogen Vereine Bearbeiten nbsp Fur die OSG Baden Baden bei der Bundesliga Finalrunde 2017 in BerlinIn der Schweizer Nationalliga A hatte Kostenjuk in der Saison 2014 einen Einsatz beim SK Trubschachen in der Saison 2016 spielte sie fur den Meister Schachgesellschaft Zurich In der britischen Four Nations Chess League spielte sie in der Saison 2003 04 fur Numerica 3Cs in der niederlandischen Meesterklasse in der Saison 2004 05 fur Hotels nl Groningen Die deutsche Frauenbundesliga gewann Kostenjuk 2005 mit dem OSC Baden Baden 2016 und 2018 mit der OSG Baden Baden In Frankreich ist Kostenjuk seit der Saison 2014 15 fur Clichy Echecs 92 gemeldet und gewann mit diesen 2017 die franzosische Mannschaftsmeisterschaft sowie 2018 die franzosische Mannschaftsmeisterschaft der Frauen in Belgien spielt sie seit der Saison 2015 16 fur Cercle d Echecs Fontainois Zwischen 2003 und 2015 nahm sie siebenmal am European Club Cup der Frauen teil und gewann diesen 2003 mit dem SK Internet CG Podgorica 15 Individuelle Goldmedaillen gewann sie 2012 am ersten Brett sowie 2014 und 2015 jeweils am zweiten Brett von SHSM Nashe Nasledie 15 Die chinesische Mannschaftsmeisterschaft gewann Kostenjuk 2019 mit China Mobil Shanghai Werke BearbeitenHow I Became Grandmaster at 14 Moscow 2001 ISBN 978 5 829300432 im Original Kak stat grossmejsterom v 14 let Moscow 2001 ISBN 5 89069 053 1 mit Natalija Kostenjuk Kak nauchit shahmatam doshkolnyj shahmatnyj uchebnik Russian Chess House 2008 ISBN 978 5 94693 085 7 Diary of a Chess Queen Mongoose Press 2010 ISBN 978 0 979148279 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alexandra Kostenjuk Sammlung von Bildern Nachspielbare Schachpartien von Alexandra Konstantinowna Kostenjuk auf chessgames com englisch Homepage Alexandra Kostenjuks englisch Berichte und Bilder von Kostenjuks Gewinn der Schach WM Bericht bei Chessbase englisch Einzelnachweise Bearbeiten Europameisterin bis zur 7 Runde JugendSchach Heft 6 94 S 4 9 Bericht Fotos Tabellen und Partien Bericht bei ChessBase mit Video Weltmeisterin Kostenjuk fordert Schweizer Elite Memento vom 6 Juli 2010 im Internet Archive 2 Juli 2010 abgerufen am 9 August 2012 113 Schweizer Schach Einzelmeisterschaften 2013 in Grachen Merlin2017 Eilmeldung Abdusattorov und Kosteniuk sind neue Weltmeister im Schnellschach Abgerufen am 29 Dezember 2021 deutsch Women s Chess World Championship 2010 englisch abgerufen am 16 Dezember 2010 Alexandra Kosteniuk Marries Pavel Tregubov Nicht mehr online verfugbar 8 August 2015 archiviert vom Original am 10 August 2015 abgerufen am 9 August 2015 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot chess news ru Lucy Cockcroft Glamorous Russian swimsuit model wins Women s World Chess Championship The Telegraph 18 September 2008 abgerufen am 16 November 2013 englisch Alexandra Kostenjuks Ergebnisse bei Schacholympiaden der Frauen auf olimpbase org englisch Alexandra Kostenjuks Ergebnisse bei Mannschaftsweltmeisterschaften der Frauen auf olimpbase org englisch Alexandra Kostenjuks Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften der Frauen auf olimpbase org englisch Peter Doggers Russian Grandmasters Leave Russia I Have No Sympathy For This War online auf chess com veroffentlicht am 5 Mai 2022 abgerufen am 15 Juni 2022 GM Alexandra Kosteniuk spielt ab 2024 fur die Schweiz Swisschess ch 30 Dezember 2022 FIDE resolution on the Russian Federation joining the ACF In FIDE 22 Februar 2023 abgerufen am 3 Marz 2023 englisch a b Alexandra Kostenjuks Ergebnisse bei European Club Cups der Frauen auf olimpbase org englisch Schweizerische Schachgrossmeister Sebastian Bogner Lucas Brunner Robert Fontaine Joseph Gallagher Nico Georgiadis Florian Jenni Alexandra Kostenjuk Jonas Lampert Vadim Milov Yannick Pelletier Noel Studer Clovis VernayVerstorbene GrossmeisterViktor Gavrikov Viktor Kortschnoi Ivan Nemet Enrico Paoli ehrenhalber Schachweltmeisterinnen Vera Menchik Ljudmila Rudenko Jelisaweta Bykowa Olga Rubzowa Nona Gaprindaschwili Maia Tschiburdanidse Xie Jun Zsuzsa Polgar Zhu Chen Antoaneta Stefanowa Xu Yuhua Alexandra Kostenjuk Hou Yifan Anna Uschenina Marija Musytschuk Tan Zhongyi Ju Wenjun Siehe auch Schachweltmeisterschaft der FrauenSchacheuropameister der Frauen 2000 Schukowa 2001 Scripcenco 2002 Stefanowa 2003 Cramling 2004 Kostenjuk 2005 Lagno 2006 E Atalik 2007 T Kossinzewa 2008 Lagno 2009 T Kossinzewa 2010 Cramling 2011 Cmilyte 2012 Gunina 2013 Hoang Thanh Trang 2014 Gunina 2015 Schukowa 2016 Uschenina 2017 Dsagnidse 2018 Gunina 2019 Kaschlinskaja 2021 Danieljan 2022 Socko 2023 Arabidse Normdaten Person GND 1257113909 lobid OGND AKS LCCN no2011103214 VIAF 242158264 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kostenjuk Alexandra KonstantinownaALTERNATIVNAMEN Kosteniuk Alexandra FIDE Kostenyuk Aleksandra Konstantinovna russisch KURZBESCHREIBUNG russisch schweizerische Schachspielerin und SchachweltmeisterinGEBURTSDATUM 23 April 1984GEBURTSORT Perm Stadt Russische SFSR Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexandra Konstantinowna Kostenjuk amp oldid 237275746