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Christoph Alexander Carl Friedrich Freiherr von Wylich 11 Januar 1753 in Potsdam 20 Januar 1831 in Diersfordt war ein koniglich preussischer Geheimer Regierungsrat Domherr zu Halberstadt Erbhofmeister des Herzogtums Kleve Komtur des Johanniterordens Ritter des koniglich preussischen Roten Adler Ordens zweiter Klasse sowie Besitzer mehrerer Ritterguter Schloss Diersfordt bis 1831 in seinem Besitz 1928 abgebrannt Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr stammte aus dem alten Adelsgeschlecht Wylich aus dem Herzogtum Kleve Alexander von Wylich wurde zunachst Geheimer Regierungsrat der klevisch markischen dann der munsterschen Regierung und Direktor der klevischen Stande 1 Von 1826 bis 1828 war er Abgeordneter des Provinziallandtages der Rheinprovinz Er war Herr zu Diersfordt Zehlem Wylack Biesenhorst Averbergen Esselt und Kitzen Letzteres Rittergut hatte er als Wittwer am 26 September 1821 von Joachim Christian Lucke Kauf und Handelsherr auch Kramermeister zu Leipzig zum Preis von 56 000 Talern erworben Ferner kaufte er 1815 das im Braunschweigischen gelegene Rittergut Benzingerode Ober und Unterhof Schloss Diersfordt hatte er im Mai 1776 als Neffe und Universalerbe seines zu diesem Zeitpunkt kinderlos verstorbenen Onkels Alexander Hermann von Wylich erhalten Damals war vom Schloss erst der Rohbau samt Dachkonstruktion sowie das Hauptgesims mit dem Wappenstein fertiggestellt Wylich setzte das Werk seines Onkels fort und liess bis ca 1780 die Schlosskirche vollenden Im Anschluss begann er mit der Restaurierung der ubrigen Gebaude im Stil des Spatbarocks So entstand ein damals modernes Wohnschloss das in den ausseren Formen bis zum Jahre 1928 bestand und dann durch einen Grossbrand vernichtet wurde Der Wiederaufbau erfolgte in veranderter Form Erhalten blieb unter anderem die Schlosskirche mit deren Bau ebenfalls der Onkel von Alexander von Wylich begonnen hatte nbsp Schlosskirche DiersfordtDas Grabmal Alexander von Wylichs in Form eines auf einem gemauerten Steinfundament stehenden steinernen Sarkophages wurde 1843 fertiggestellt und gegenuber dem Monument seines Onkels Alexander Herrmann von Wylich im Schlosspark von Diersfordt errichtet 2 3 In seinem Testament hatte er bereits am 13 Februar 1819 wenige Tage nach dem Tod seiner Ehefrau Grafin Anna festgelegt dass er aus Mangel eigener Kinder seinen Neffen und seine Nichte als seine beiden nachsten Blutsverwandten zu Erben einsetzte Auch den jungsten Bruder seiner Frau Graf Anton zu Stolberg Wernigerode bedachte er Dieser erhielt sein Rittergut Diersforst mit dem ostlich des Rheins gelegenen Grundbesitz einschliesslich der Guter Biesenhorst Averbergen und Gross Esselt Als Alexander von Wylich 1831 starb traten die beiden Kinder seiner einzigen Schwester Sophie Louise Herrmine Ehefrau des verstorbenen koniglich preussischen Landrates Friedrich Leopold Samuel von Hertefeld zu Liebenberg das Erbe an Es handelte sich dabei um den Ritterschaftsrat Carl Alexander Adolph von Hertefeld und dessen Schwester Alexandrine Louise Charlotte von Hertefeld die mit dem preussischen Oberlandesgerichtsprasidenten und spateren preussischen Staats und Justizminister Graf von Dankelman in Glogau verheiratet war Familie BearbeitenEr war der Sohn von Friedrich von Wylich preussischer Generalleutnant und Trager des Schwarzen Adlerordens und der Sophie Wilhemine Frederike von Kalckstein 1723 16 April 1755 4 Sie war die Tochter von Christoph Wilhelm von Kalckstein Seine Grosseltern waren Dietrich von Wylich 1640 1709 und dessen zweite Frau Florentina Anna von Spaen 1660 5 6 Seine jungere Schwester war Sophie Louise Herrmine 10 September 1754 22 Marz 1799 1770 Freiherr Friedrich Leopold von Hertefeld 8 Januar 1741 3 April 1816 7 Landrat in Kleve In zweiter Ehe heiratete er als kinderloser Witwer 1797 die 17 Jahre jungere Grafin Anna zu Stolberg Wernigerode 24 Februar 1770 26 Januar 1819 Tochter des uber die Grafschaft Wernigerode regierenden Grafen Christian Friedrich zu Stolberg Wernigerode und bis zur Heirat Abtissin des Klosters Drubeck zwischen Wernigerode und Ilsenburg Harz Literatur BearbeitenInventar der Urkunden des Archivs von Schloss Diersfordt bei Wesel Essen 1957 Einzelnachweise Bearbeiten Berliner Revue Band 12 S 212 Digitalisat clivia belta de Memento vom 13 Juli 2016 im Internet Archive Zugriff am 14 Juli 2016 Eintrag zu Erbbegrabnisstatte der beiden letzten Herren von Wylich am Schloss Diersfordt in der Datenbank KuLaDig des Landschaftsverbands Rheinland abgerufen am 9 August 2017 Fontane erwahnt ein Portrat von ihr auf Schloss Liebenberg in Wanderungen durch die Mark Brandenburg Familie Zugriff am 14 Juli 2016 Stammbaum Zugriff am 14 Juli 2016 Friedrich Leopold von Hertefeld Memento vom 13 Juli 2016 im Internet Archive in stammreihen de Zugriff am 14 Juli 2016 Normdaten Person GND 1012899721 lobid OGND AKS VIAF 171517348 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wylich Alexander vonALTERNATIVNAMEN Wylich Christoph Alexander Carl Friedrich Freiherr von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG koniglich preussischer Geheimer Regierungsrat Domherr zu Halberstadt Erbhofmeister des Herzogtums Kleve Komtur des JohanniterordensGEBURTSDATUM 11 Januar 1753GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 20 Januar 1831STERBEORT Diersfordt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander von Wylich amp oldid 239230328