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Alberto Ferrero Graf von La Maromora auch Alberto Ferrero Della Marmora oder unter anderem auch Alberto Ferrero Conte de La Marmora 7 April 1789 in Turin 18 Marz 1863 ebenda war ein piemontesischer General Senator und Naturforscher Seine wissenschaftliche Tatigkeit konzentrierte sich auf die Insel Sardinien um die er sich grosse Verdienste erwarb Der hochste Berg Sardiniens die Punta La Marmora ist nach ihm benannt Alberto La Marmora als GeneralAlberto La Marmora als WissenschaftlerLeben BearbeitenAlberto La Marmora entstammte dem alten Adelsgeschlecht Ferrero Della Marmora aus Biella im Piemont Seine Mutter Raffaella Argentera Di Bersezio kam ebenfalls aus adeligem Hause Zwei seiner jungeren Bruder Alessandro und Alfonso spielten wahrend des Risorgimento als Generale und Politiker eine bedeutende Rolle Der Vater Francesco Celestino war Berufsoffizier dessen Onkel Filippo Fieschi della Marmora Vizekonig von Sardinien Das in Turin regierende Haus Savoyen hatte die Insel 1720 erworben und damit auch die Konigswurde weswegen auch die kontinentalen Besitzungen Savoyen Nizza Piemont und spater Ligurien unter dem Namen Konigreich Sardinien zusammengefasst wurden Nachdem das Konigreich mit Ausnahme Sardiniens 1802 dem napoleonischen Frankreich einverleibt worden war trat Alberto am 14 August 1806 ein Jahr nach dem Tod seines Vaters in die Militarschule von Fontainebleau ein welche er im April 1807 als Unterleutnant der Infanterie abschloss und anschliessend in einem franzosischen Regiment diente 1808 nahm er an einem Feldzug in Kalabrien teil 1809 wechselte er in die Armee des napoleonischen Konigreiches Italien mit der er im selben Jahr in Venetien kampfte Er nahm an den Schlachten bei Wagram Lutzen Bautzen und Torgau teil und wurde am 22 Juli 1813 von Napoleon personlich in die Ehrenlegion aufgenommen Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft ubernahm ihn 1814 die piemontesische Armee als Leutnant von 1816 bis 1821 diente er als Hauptmann 1816 musste er seine franzosischen Auszeichnungen gegen den Militarorden von Savoyen eintauschen erst 1850 erhielt er seine franzosischen Orden zuruck 1819 unternahm Alberto La Marmora eine erste Reise nach Sardinien um dort ornithologische Studien durchzufuhren und um zu jagen Weitere Reisen folgten 1820 und 1821 Nach einer Revolte gegen die Restauration der Konspiration verdachtigt entband man ihn Ende 1821 vorubergehend von seinen Dienstpflichten und schickte ihn 1822 nach Sardinien womit man ihm jedoch eher einen Gefallen erwies 1825 wurde La Marmora wieder in den aktiven Militardienst ubernommen 1829 zum Major 1834 zum Oberstleutnant und kurz danach zum Oberst befordert In diesen Jahren unternahm er zahlreiche Reisen nach Sardinien und beschaftigte sich dort unter anderem mit Archaologie Geologie Ethnografie Flora und Fauna Ein Grossteil der diesbezuglichen Kenntnisse uber die Insel waren auf den 1726 in Mannheim geborenen Professor der Universitat Sassari Francesco Cetti zuruckzufuhren und dann ganz wesentlich auf La Marmora der Cettis Arbeiten ausbaute Im Lauf der Zeit veroffentlichte La Marmora mehr als 50 wissenschaftliche Arbeiten uber Sardinien meist in franzosischer Sprache die mehr im Ausland als auf der Insel selbst gelesen wurden Zu den bekanntesten Werken gehoren Voyage en Sardaigne de 1819 a 1825 ou description statistique physique et politique de cette ile Paris 1826 ein Werk das in der Auflage von 1857 zwei Bande und einen Atlas umfasste und L itineraire de l ile de Sardaigne 3 Bande 1860 Italienisch 1868 Er arbeitete vor allem mit dem Leiter des Zoologischen Museums der Universitat Turin Franco Andrea Bonelli zusammen spater auch mit dessen Nachfolger Carlo Giuseppe Gene denen La Marmora unter anderem zahlreiche eingefangene oder erlegte Tiere fur ihre Sammlung zukommen liess Bereits seit 1826 arbeitete La Marmora im Auftrag des piemontesischen Generalstabs an einer topografischen Karte Sardiniens im Massstab 1 250 000 deren zwei Blatter 1845 erschien Sie blieb uber ein halbes Jahrhundert lang die amtliche Karte Sardiniens bis die Neuaufnahme Italiens durch das Militargeographische Institut abgeschlossen wurde Alberto La Marmora beschaftigte sich auf der Insel auch mit Meereskunde und der Vermessung der Kustengewasser Seine Arbeiten spielten bei der Planung des Sueskanals eine Rolle 1840 wurde er Generalmajor und Leiter der Marineschule in Genua 1848 nahm er am ersten italienischen Unabhangigkeitskrieg teil in dem er den Einsatz venezianischer Freiwilliger organisierte 1849 zum Senator und Generalleutnant ernannt kehrte La Marmora als Gouverneur nach Sardinien zuruck und blieb dort als solcher bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1851 Danach widmete er sich weiterhin der Insel der Politik seiner Tatigkeit bei verschiedenen wissenschaftlichen Gesellschaften Instituten und Akademien sowie der Schriftstellerei Alberto La Marmora starb 1863 in Turin Er wurde in Biella in der Krypta der Kirche San Sebastiano bestattet Literatur BearbeitenPaola Casana Testore Ferrero Della Marmora Alberto In Fiorella Bartoccini Hrsg Dizionario Biografico degli Italiani DBI Band 47 Ferrero Filonardi Istituto della Enciclopedia Italiana Rom 1997 Weblinks BearbeitenInformationen auf Webseiten des italienischen Senats it Normdaten Person GND 120995506 lobid OGND AKS LCCN n98112643 VIAF 44442975 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME La Marmora AlbertoALTERNATIVNAMEN La Marmora Alberto Ferrero Graf von Ferrero Della Marmora AlbertoKURZBESCHREIBUNG piemontesischer General und NaturforscherGEBURTSDATUM 7 April 1789GEBURTSORT TurinSTERBEDATUM 18 Marz 1863STERBEORT Turin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alberto La Marmora amp oldid 218527289