www.wikidata.de-de.nina.az
Alberto Camesina auch Albert Camesina oder Camessina 15 Februar 1675 in Monticello Gemeinde San Vittore 19 Oktober 1756 in Wien war ein Graubundner Barock Stuckateur der in Salzburg und in Wien tatig war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stuckaturen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Eltern waren Antonio Camesina und Barbara geborene Angelini Er war der Neffe des Graubundner Barock Baumeisters Giovanni Battista Camessina 1 Wann Alberto der mehrere Geschwister hatte nach Wien kam ist nicht bekannt Unter Kaiser Leopold I wurde er Hofstuckateur musste aber nach dessen Tod den Titel 1706 ablegen Da seine Bemuhungen um die Wiedererlangung der Hoffreiheit fehlschlugen trat er 1710 der Wiener Stuckateurzunft bei 1710 erhielt er auch das Burgerrecht 1713 heiratete er Maria Elisabeth Carove mit der er drei Sohne und eine Tochter hatte 1714 wurde er zusammen mit dem Tessiner Santino Bussi dem fuhrenden Stuckateur der Zeit und Albertos Lehrmeister zum Hofstuckateur ernannt Mit Bussi stuckierte er in Wien vielfach Bauten der Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach und Johann Lukas von Hildebrandt 1719 erwarb er von seinem Schwiegervater Andrea Simone Garove 2 in der Schulerstrasse 845 heute Domgasse 5 ein Haus in dem von 1784 bis 1787 Wolfgang Amadeus Mozart wohnte Figarohaus bzw Mozarthaus Vienna ein darin befindliches von Alberto um 1730 kostbar stuckiertes Zimmer wird wohl ein Musterraum fur potentielle Kunden gewesen sein Mozart schrieb in dieser Wohnung einige seiner bekanntesten Werke darunter die am 1 Mai 1786 uraufgefuhrte Oper Le nozze di Figaro die Vertonung des Johann Wolfgang von Goethe Gedichtes Das Veilchen Juni 1785 und die Joseph Haydn gewidmeten Streichquartette 1785 3 Von Albertos Camesinas Nachkommen wurde sein Urenkel Albert Camesina 1806 1881 als Historiker und Graphiker bekannt Stuckaturen Bearbeiten nbsp Hochaltar der Karlskirche mit der Stuckatur Apotheose des hl Karl Borromausim Schloss Stattenberg uber dem Dorf Makole bei Slovenska Bistrica heute Slowenien 1710 in Salzburg unter Furstbischof Franz Anton von Harrach Schloss Mirabell 1818 Stuck durch Brand vernichtet 1710 in der Residenz Salzburg Decken des Ritter und Konferenzsaales Audienzsaal 1710 1756 in Wien 1713 Wappensaal im Alten Rathaus um 1713 Hofburg Stuckdecken nicht mehr vorhanden 1713 1716 Palais Daun Kinsky 1714 1723 Unteres und Oberes Belvedere 1716 Schloss Hetzendorf Decke im Erdgeschoss Zuschreibung 1716 Peterskirche Tambourzone der Kuppel nach 1719 Camesinahaus in der Schulerstrasse 8 1720 1722 Deutschordenskirche und Deutschordenshaus 1724 Pfarr und Wallfahrtskirche Mariabrunn Eustachiusaltar Zuschreibung 1725 und spater Karlskirche Stuckdecke in den Sakristeien Oratorien und in der Chorkuppel am Hochaltar Stuckrelief Albertos mit der Himmelfahrt des hl Karl Borromaus auf einer Wolke voller Engel bis 1727 Hofbibliothek jetzt Osterreichische Nationalbibliothek u a Prunksaal 1730 Peterskirche Chor 1712 in Bruck an der Leitha im Schloss Harrach zusammen mit Bussi heute Ausstellungsgelande 1728 im Schloss Hof an der March zusammen mit Bussi Originalstuck zumeist abgegangen in der Kapelle sind noch die von Bussi und Alberto Camesina geschaffenen Engel seitlich des rotmarmornen Wandaltars sowie die Medaillons mit den allegorischen Darstellungen der sieben Haupttugenden erhalten 1740 Stuckdecke im Brau am Stain mit christlichen Motiven der Nachstenliebe und allegorischen Darstellungen der vier Erdteile heute Hotel Stein in Salzburg 4 Literatur BearbeitenC Brandlhuber Cesare Duce Zur Ikonographie des Caesar Zyklus in der Residenzgalerie Salzburg In R Juffinger Hrsg Residenzgalerie Salzburg Band 2 2010 S 400 433 Stephan Bstieler Die Harrach schen Reprasentations und Privatraume 1709 1727 In R Juffinger Hrsg Zentrum der Macht Residenzgalerie Salzburg 2011 S 73 135 Lorenz Joos Alberto Camesina In Historisch Biographisches Lexikon der Schweiz Band 8 Supplement S 39 biblio unibe ch PDF Digitalisat abgerufen am 9 Oktober 2017 Michael Kuhlenthal Hrsg Graubundner Baumeister und Stukkateure Munchen 1997 E Mitterhuber Alberto Camesina In tessinerkuenstler ineuropa ch 2015 abgerufen am 14 Februar 2016 Max Pfister Baumeister aus Graubunden Wegbereiter des Barock In Bundner Monatsblatt Chur 1993 S 84 f 231 Leopold Sailer Die Stukkateure Die Kunstler Wiens Band I Rohrer Wien 1943 S 76 f Cesare Santi Alberto Camessina In Historisches Lexikon der Schweiz 2 April 2003 Arnoldo Marcelliano Zendralli Emigrazione ed emigrati di Mesolcina Le maestranze svizzero italiane nella storia dell artte dei paesi nordici Fisharzt e mesolcinese Alberto Camessina Giuseppe Giorgio Toscano del Banner In Bollettino storico della Svizzera italiana 1927 S 93 106 Arnoldo Marcelliano Zendralli Graubundner Baumeister und Stukkatoren in deutschen Landen zur Barock und Rokokozeit Fretz amp Wasmuth Verlag Zurich 1930 DNB 362424241 Weblinks BearbeitenWiener Tatigkeiten Camesinas Memento vom 22 Oktober 2002 im Internet Archive Fotos der restaurierten Salzburger Residenzraume Eintrag uber Alberto Camesina auf Artisti Italiani in Austria einem Projekt der Universitat InnsbruckEinzelnachweise Bearbeiten Cesare Santi Giovanni Battista Camessina In Historisches Lexikon der Schweiz 2 April 2003 abgerufen am 20 April 2020 Andrea Simone Garove auf https www artistiticinesi ineuropa ch deu Camessina Albert In Sikart Stand 2019 abgerufen am 11 September 2020 www stadt salzburg atNormdaten Person GND 1046110306 lobid OGND AKS VIAF 305928532 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Camesina AlbertoKURZBESCHREIBUNG Stuckateur des BarockGEBURTSDATUM 15 Februar 1675GEBURTSORT San VittoreSTERBEDATUM 19 Oktober 1756STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alberto Camesina amp oldid 232055100