www.wikidata.de-de.nina.az
Albertinenaue niedersorbisch Albertininy Lug ist ein bewohnter Gemeindeteil von Taubendorf einem Ortsteil der Gemeinde Schenkendobern im Landkreis Spree Neisse in Brandenburg Albertinenaue Albertininy LugVorlage Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland Wartung AlternativnameGemeinde SchenkendobernKoordinaten 51 52 N 14 38 O 51 868055555556 14 629722222222 58 Koordinaten 51 52 5 N 14 37 47 OHohe 58 m u NHNPostleitzahl 03172Vorwahl 035692Albertinenaue Brandenburg Lage von Albertinenaue in BrandenburgBrucke uber die Neisse zwischen Albertinenaue und MarkosiceLage BearbeitenDas aus drei Einzelhofen bestehende Dorf liegt in der Niederlausitz unmittelbar an der Grenze zu Polen und zahlt zum amtlichen Siedlungsgebiet der Sorben Wenden Die Stadt Guben liegt etwa vierzehn Kilometer entfernt Umliegende Ortschaften sind Gross Gastrose im Norden die bereits in Polen liegenden Dorfer Sadzarzewice im Nordosten Markosice im Osten und Pozna im Suden die zur Gemeinde Janschwalde gehorenden Ortsteile Griessen im Sudwesten und Janschwalde Dorf im Westen sowie Taubendorf im Nordwesten Albertinenaue liegt etwa zwei Kilometer sudostlich der Bundesstrasse 112 von Forst nach Frankfurt Oder Ostlich des Dorfes fliesst die Lausitzer Neisse entlang der Grenze zu Polen Geschichte BearbeitenAlbertinenaue wurde erstmals im Jahr 1722 als Loisen Hoff urkundlich erwahnt Dieselbe Urkunde benennt als Bewohner des Dorfes einen Hofmann und einen Hausler Hausmann Damals diente Albertinenaue als Vorwerk fur das benachbarte Pohsen 1867 wurde der Hof durch den damaligen Amtsmann Albert Julius Kniehase zu Ehren seiner Frau Caroline Albertine Merten in Albertinenaue umbenannt Ab 1891 umfasste das Vorwerk etwa 180 Hektar Land und gehorte zum Rittergut Pohsen 1895 hatte es 15 Einwohner Im Jahr 1921 kaufte der Fabrikbesitzer Emil Rumsch das Gut Albertinenaue Dieses umfasste zu diesem Zeitpunkt etwa 85 Hektar Ackerland 15 Hektar Wiesen und Weideland vier Hektar Wald und weitere vier Hektar Umland Durch Verkaufe und Gebietsaufteilungen schrumpfte die Flache des Gutes bis 1929 auf 75 Hektar Spater erbaute Rumsch in Albertinenaue ein Wirtschaftshaus welches im Zweiten Weltkrieg allerdings zerstort wurde Eine Neissebrucke des Dorfes wurde gegen Ende des Zweiten Weltkrieges von der Wehrmacht zerstort um das Voranschreiten der Roten Armee zu behindern Am 15 Februar 1945 marschierten Truppen der Roten Armee in der Umgebung ein Albertinenaue wird dabei beinahe vollstandig zerstort Nach dem Krieg wurde der Hof wieder aufgebaut In der Folgezeit hielt die Familie hier Pferde Schweine und Kuhe Zudem kamen Fluchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten als neue Bewohner hinzu 1953 wurde das Gut enteignet 1 Die Brucke uber die Neisse wurde notdurftig wieder hergerichtet Albertinenaue lag seit jeher im Konigreich Preussen zwischen 1816 und 1945 war der Ort dort Teil des Regierungsbezirkes Frankfurt in der Teilprovinz Neumark Innerhalb des Regierungsbezirkes wurde die Landgemeinde vom Amtsbezirk Strega verwaltet Albertinenaue gehorte seit jeher zur Landgemeinde Pohsen Albertinenaue war der einzige Ortsteil der Landgemeinde der westlich der Lausitzer Neisse lag und somit auch der einzige Ortsteil der bei der Grenzziehung zur Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg der Sowjetischen Besatzungszone zugeordnet wurde Damit wurde der Ort in die Gemeinde Taubendorf umgegliedert Zur Zeit der Sowjetischen Besatzungszone lag Albertinenaue zwei Jahre im Landkreis Cottbus Am 25 Juli 1952 wurde das Dorf dem neu gebildeten Kreis Guben im Bezirk Cottbus zugeordnet Zum 1 Februar 1974 kam Albertinenaue im Zuge der Eingemeindung von Taubendorf in die Gemeinde Gross Gastrose Nach der Wende lag Albertinenaue zunachst im Landkreis Guben und wurde mit der brandenburgischen Kreisreform vom 6 Dezember 1993 dem Landkreis Spree Neisse zugeordnet Am 28 Mai 1998 wurde Albertinenaue der neu gebildeten Gemeinde Gastrose Kerkwitz angeschlossen Am 26 Oktober 2003 wurde diese Gemeinde wieder aufgelost und Albertinenaue kam zunachst als Wohnplatz von Taubendorf an die Gemeinde Schenkendobern Am 14 Oktober 2010 wurde Albertinenaue zu einem bewohnten Gemeindeteil aufgestuft 2 Albertinenaue ist Teil der Kirchengemeinde Kerkwitz Diese gehort zur Pfarrei Guben welche seit dem 1 September 2004 dem Dekanat Cottbus Neuzelle untergeordnet ist und zur Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz gehort 3 Einzelnachweise Bearbeiten Unterwegs nach Albertinenaue In lr online de Lausitzer Rundschau 29 Mai 2004 abgerufen am 21 September 2017 Gemeinde und Ortsteilverzeichnis des Landes Brandenburg Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg LGB abgerufen am 17 Juni 2020 Albertinenaue im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 21 September 2017 Ortsteile von Schenkendobern Ortsteile Atterwasch Wotsowas Barenklau Barklawa Grabko Grabk Grano Granow Gross Drewitz Wjelike Drjejce Gross Gastrose Gosceraz Kerkwitz Keŕkojce Krayne Krajna Lauschutz Luzyca Lubbinchen Lubink Pinnow Pynow Reicherskreuz Rychartojce Schenkendobern Ortsteil Derbno Sembten Semtyn Staakow Stoki Taubendorf Dubojce Gemeindeteile Albertinenaue Albertininy Lug Klein Gastrose Maly Gosceraz Wilschwitz Wolsnica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albertinenaue amp oldid 215531009