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Albert Schaefer Ast auch Albert Schafer Ast 7 Januar 1890 in Barmen 15 September 1951 in Weimar war ein deutscher Zeichner und Karikaturist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Darstellung Schafer Asts in der bildenden Kunst 3 Ausstellungen Auswahl 4 Bucher mit Bildern von Schafer Ast Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchaefer Ast wurde als Sohn eines Barmer Oberlehrers der an einer hoheren Madchenschule unterrichtete geboren Nach einer Lehre als Bildhauer besuchte er von 1906 bis 1911 die Kunstgewerbeschule Dusseldorf Nach Wanderjahren in Deutschland und im europaischen Ausland dabei war er als Weinverkaufer und Vertreter fur Oetker Puddingpulver tatig 1 arbeitete Schaefer Ast von 1913 an unterbrochen durch seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg in dem er durch eine Kriegsverletzung ein Auge verlor fur diverse Zeitschriften darunter Simplicissimus Uhu Der Querschnitt 2 und Der heitere Fridolin Fur Letztere zeichnete er die Serie Benjamin Pampe Der Namensbestandteil Ast ist aus der falsch gelesenen Bildsignatur der drei Buchstaben ASf Albert Schaefer fecit entstanden Schaefer Asts Arbeiten wurden von den Nationalsozialisten als entartet eingestuft sodass er nach 1933 einem zeitweiligen Ausstellungs und Arbeitsverbot unterlag Unter Einhaltung bestimmter Auflagen durfte er ab Mitte der 1930er Jahre wieder als Kunstler arbeiten musste sich dazu aber von seiner judischen Ehefrau Steffie Schafer Nathan scheiden lassen Er vereinbarte mit ihr dass diese nach der erzwungenen Trennung mit der gemeinsamen Tochter 1939 nach Grossbritannien ausreist Er blieb in Berlin und versuchte mit Briefen die Verbindung zu seiner Familie aufrechtzuerhalten Bei einem Bombenangriff verlor er 1943 seine Berliner Wohnung und zog sich bis zum Weltkriegsende in das Fischerdorf Prerow auf dem Darss zuruck Ohne Arbeitsauftrage begannen fur ihn ab 1943 die Hungerjahre die bis 1947 andauerten und seine Gesundheit dauerhaft schadigten Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nahm er den Briefkontakt mit Steffi und seiner Tochter in England wieder auf die nicht nach Deutschland zuruckkehrten In Berlin erhielt er ab 1946 Auftrage als Karikaturist beim Ulenspiegel der von Herbert Sandberg und Gunther Weisenborn herausgegeben wurde Ausserdem wurde er zur Eroffnung der Staatlichen Hochschule fur Baukunst und bildende Kunste unter Direktor Hermann Henselmann als Professor nach Weimar berufen Von seinem Wohnsitz in Weimar besuchte er mit Aufenthalten in Berlin regelmassig sein Haus in Prerow um dort in Ruhe zu arbeiten und sich zu erholen Die Stelle als Professor in Weimar nahm er bis zu seinem plotzlichen Tod infolge eines Herzinfarkt ein Schaefer Ast illustrierte nicht wenige Bucher so auch Die Geschichte von dem Hute von Christian Furchtegott Gellert Der kleine Gustav von Wolf Durian und Das Traumboot von Erich Knauf Arbeiten Schafer Asts befinden sich u a im Lindenau Museum in Altenburg und im Angermuseum in Erfurt Die Lyrikerin und Erzahlerin Oda Schaefer war Schaefer Asts erste Frau Steffie Schaefer war seine zweite Frau die unterstutzt durch ihn mit der gemeinsamen zwolfjahrigen Tochter nach England emigrierte nbsp GrabstatteDie Gemeinde Prerow ehrte ihn durch die Benennung eines Weges und an seinem damaligen Wohnhaus erinnert eine Tafel an ihn Schaefer Ast ist auf dem Ehrengraberfeld des Historischen Friedhofs Weimar bestattet Darstellung Schafer Asts in der bildenden Kunst BearbeitenFritz Dahn Kopfstudie Schafer Ast Lithografie nach 1945 3 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1932 Berlin Galerie Gurlitt 4 1946 und 1949 Dresden Allgemeine Deutsche Kunstausstellung und 2 Deutsche Kunstausstellung 1952 Weimar Schlossmuseum Gedachtnisausstellung 1974 Berlin Graphik in der DDRBucher mit Bildern von Schafer Ast Auswahl BearbeitenDie Sommerburg Mit einer Erzahlung von Matthias Holnstein Gustav Kiepenheuer Verlag 1934 Zeichnungen Horst Bottcher Berlin 1947 Reihe Neue Graphik Schafer Aste 15 Zeichnungen von Schafer Ast mit Versen von Kreki Felguth Verlag Berlin 1949 Heiterkeit ist der beste Doktor Achtundvierzig Federzeichnungen mit einem literarischen Selbstportrat Woldemar Klein Verlag Baden Baden 1952 Kranz des Jahres Zeichnungen von Schafer Ast Buchheim Verlag Feldafing 1955 Ast Lustig und listig 75 heitere Blatter aus dem graphischen Werk des Kunstlers Rowohlt Verlag Hamburg 1957 Schafer Ast Burlesken Eulenspiegel Verlag Berlin 1959 Fabuleux 35 Radierungen Insel Verlag Leipzig 1960 John Buck Hrsg und wundere mich dass ich noch lebe Briefe und Burlesken von Albert Schaefer Ast Eulenspiegel Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 359 03016 4Literatur BearbeitenHermann Karl Frenzel Albert Schafer Ast In Gebrauchsgraphik Jg 6 1929 Heft 3 S 29 35 Digitalisat Eva Koch Walther Der Schaefer Ast Verlag der Kunst Dresden 1957 Schafer Ast Albert In Dietmar Eisold Hrsg Lexikon Kunstler in der DDR Verlag Neues Leben Berlin 2010 ISBN 978 3 355 01761 9 S 817 Heinz Born Hrsg Wuppertaler Biographien 10 Folge Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Band 19 Born Verlag Wuppertal 1971 Lothar Lang Malerei und Graphik in der DDR Verlag Philipp Reclam jun Leipzig 1983 S 15 u a Weblinks Bearbeitenhttps www bildindex de ete action queryupdate amp desc 22sch C3 A4fer ast 2C 20albert 22 20 amp index obj all BildindexLiteratur von und uber Albert Schaefer Ast im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurzbiographie auf hebecker com Fritz Eschen Fotos von Albert Schaefer Ast sowie Informationen SLUB Deutsche Fotothek Abgerufen am 23 August 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Gunnar Decker Die armen Meisen und Eichhornchen Vor 70 Jahren starb der Zeichner und Karikaturist Albert Schaefer Ast In nd Der Tag vom 15 September 2021 S 8 SLUB Dresden Der Querschnitt 16 1936 H 4 April Abgerufen am 12 September 2021 deutsch Portrat Kopfstudie Schaefer Ast Fritz Dahn Bildindex der Kunst amp Architektur Bildindex der Kunst amp Architektur Startseite Bildindex Abgerufen am 10 September 2021 https digi ub uni heidelberg de diglit kunstwanderer1932 0081Normdaten Person GND 118748238 lobid OGND AKS LCCN no2007003618 VIAF 18017749 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaefer Ast AlbertALTERNATIVNAMEN Schafer Ast AlbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Zeichner und KarikaturistGEBURTSDATUM 7 Januar 1890GEBURTSORT BarmenSTERBEDATUM 15 September 1951STERBEORT Weimar Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Schaefer Ast amp oldid 233069110