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Oda Schaefer geb Kraus 21 Dezember 1900 in Wilmersdorf b Berlin 4 September 1988 in Munchen war eine deutsch baltische Schriftstellerin und Journalistin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachleben 3 Werk 4 Herausgeberschaft 5 Mitgliedschaften 6 Auszeichnungen 7 Literatur 8 EinzelnachweiseLeben BearbeitenOdas Eltern waren der Publizist Eberhard Kraus 1857 1918 und seine Frau Alice geb Baertels die einer Dorpater Kaufmannsfamilie entstammte Oda Kraus wuchs im Baltikum auf besuchte dann ein Lyzeum in Berlin und durchlief anschliessend an einer privaten Kunstgewerbeschule eine zeichnerische Ausbildung Danach arbeitete sie als Gebrauchsgrafikerin 1923 heiratete sie den Maler Albert Schaefer Ast mit dem sie 1924 einen Sohn hatte Die Ehe wurde nach kurzer Zeit geschieden 1926 zog Oda Schaefer aus familiaren Grunden nach Liegnitz wo ihr Bruder Wolfgang Kraus lebte Dort lernte sie den Schriftsteller Horst Lange kennen mit dem sie 1931 nach Berlin zuruckkehrte Die Eheschliessung folgte 1933 Schaefer veroffentlichte seit 1928 Beitrage fur Modezeitschriften und Feuilletons Gedichte sowie Horspiele In der Zeit des Nationalsozialismus gehorte sie mit Lange und Gunter Eich zum Kreis um die Literaturzeitschrift Die Kolonne der der Inneren Emigration zugerechnet wird Weitere enge Freunde aus dieser Zeit sind Peter Huchel und Elisabeth Langgasser Texte von ihr erschienen in dieser Zeit auch in der Zeitschrift Das Innere Reich und in der Frankfurter Zeitung Oda Schaefer war Mitglied der Reichsschrifttumskammer Zwar waren Oda Schaefer und ihr Ehemann Horst Lange Gegner des NS Regimes halfen auch einigen Juden indem sie sie eine Zeit lang versteckten andererseits publizierten sie in dieser Zeit weiterhin in offiziellen Organen Im Zweiten Weltkrieg blieb Odas Sohn aus erster Ehe ab 1944 vermisst Horst Lange kehrte schwer verwundet zuruck In der Nachkriegszeit lebte das Ehepaar Lange in Mittenwald danach in der Schweiz und ab 1950 in Munchen Dort war sie freie Mitarbeiterin verschiedener Zeitungen und des Rundfunks Nachleben BearbeitenOda Schaefers Lebensgeschichte inspirierte ihren Grossneffen Chris Kraus zu dem Spielfilm Poll 2010 mit Paula Beer in der Hauptrolle 1 Werk BearbeitenSchaefers literarisches Werk besteht in erster Linie aus Lyrik in traditionellen Formen nach dem Vorbild der Naturlyriker Wilhelm Lehmann und Georg von der Vring Mit Horst Lange ging sie auf Distanz zur Kahlschlagliteratur und zur Gruppe 47 Seit den 1930er Jahren verfasste sie zahlreiche Horspiele Die Windharfe Berlin 1939 Irdisches Geleit Munchen 1946 Die Kastanienknospe Munchen 1947 Unvergleichliche Rose Stuttgart 1948 Katzenspaziergang Munchen 1956 Grasmelodie Munchen 1959 Die Boutique Munchen 1963 Ladies only oder Von der Kunst Dame zu sein Zurich 1963 Und fragst du mich was mit der Liebe sei Munchen u a 1968 Auch wenn Du traumst gehen die Uhren Munchen 1970 Der grune Ton Munchen 1973 Die Haut der Welt Munchen u a 1976 Die leuchtenden Feste uber der Trauer Munchen 1977 Wiederkehr Munchen u a 1985 Balladen und Gedichte Munchen 1995 Auch wenn Du traumst gehen die Uhren Erinnerungen bis 1945 und aus der Nachkriegszeit beide Erinnerungsbande in einem Band Munchen 2012 Immer war ich Immer werde ich sein Gedichte aus 50 Jahren Munchen 2012 Herausgeberschaft BearbeitenSally von Kugelgen Stilles Tagebuch eines baltischen Frauleins 1855 1856 Berlin 1936 Madonnen Ein Bildband mit Gedichten Munchen 1947 Unter dem sapphischen Mond Deutsche Frauenlyrik seit 1900 Munchen 1957 Schwabing Munchen 1958 Der Dandy Munchen 1964 Schwabing verliebt verruckt vertan Munchen 1972 Mitgliedschaften BearbeitenDeutsche Akademie fur Sprache und Dichtung P E N Auszeichnungen BearbeitenLyrikpreis der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz 1951 Ehrengabe der Bayerischen Akademie der Schonen Kunste 1952 Literaturpreis der Gesellschaft zur Forderung des Deutschen Schrifttums 1955 Literaturpreis der Landeshauptstadt Munchen 1959 nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Andreas Gryphius Preis Munchen leuchtet Bundesverdienstkreuz I Klasse 1964 Literaturpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie 1975 Schwabinger Kunstpreis 1973 Literatur BearbeitenUlrike Leuschner Schaefer Oda In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 510 f Digitalisat Monika Bacher Oda Schaefer 1900 1988 Leben und Werk Aisthesis Bielefeld 2006 ISBN 3 89528 563 3 Renee Rauchalles Ich habe heftig gelebt Das bewegte und bewegende Leben der Lyrikerin Prosaschriftstellerin und Feuilletonistin Oda Schaefer in Literatur in Bayern Nr 113 2013 und auf dem Blog der Bayerischen Staatsbibliothek https www literaturportal bayern de journal task lpbblog default amp id 2166 Literatur von und uber Oda Schaefer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Schaefer Oda Kulturportal West Ost Poll Film von Chris Kraus uber Oda Schaefer mit Interview uber sie Mein Gedicht Interpretation von Gottfried Benns Gedicht Schleierkraut Die Zeit 7 10 1960Einzelnachweise Bearbeiten Arne Mentzendorff Baltische Lebenswege Ratsel um Personlichkeiten in Estland und Lettland Neue Folge Books on Demand Norderstedt 2017 ISBN 978 3 7431 3284 9 S 108 Normdaten Person GND 118606190 lobid OGND AKS LCCN n50057113 VIAF 49267276 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schaefer OdaALTERNATIVNAMEN Kraus Oda Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutsch baltische Schriftstellerin und JournalistinGEBURTSDATUM 21 Dezember 1900GEBURTSORT Wilmersdorf b BerlinSTERBEDATUM 4 September 1988STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oda Schaefer amp oldid 224951359