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Ahnebeck ist ein Ortsteil der Gemeinde Parsau im Osten des niedersachsischen Landkreises Gifhorn AhnebeckGemeinde ParsauKoordinaten 52 33 N 10 54 O 52 541944444444 10 895555555556 64 Koordinaten 52 32 31 N 10 53 44 OHohe 64 m u NNEinwohner 136 31 Dez 2019 Eingemeindung 1 Juli 1972Postleitzahl 38470Vorwahl 05368Ahnebeck Niedersachsen Lage von Ahnebeck in NiedersachsenOrtseingangOrtseingang Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Einwohnerentwicklung 3 Wirtschaft und Infrastruktur 3 1 Unternehmen 3 2 Offentliche Einrichtungen 3 3 Verkehr 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Ahnebeck von Croya aus gesehen mit Brucke uber den LandgrabenAhnebeck liegt am Nordrand des Vorsfelder Werders Vom nahegelegenen Croya ist es durch den Landgraben getrennt der nach Osten zum Niedermoorgebiet Dromling fuhrt und fruher Antbeck oder Anebek genannt wurde Unmittelbar sudwestlich von Ahnebeck liegt Parsau Ahnebeck erstreckt sich entlang der B 244 Ahnebecker Strasse Ahnebeck liegt rund 64 Meter uber Normalnull und hat 136 Einwohner Der Ort besteht uberwiegend aus modernisierten Bauernhofen und Einfamilienhausern die teilweise nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden Die Umgebung ist landlich gepragt mit Acker und Mischwaldflachen Geschichte Bearbeiten1341 fand an der Antbeck ein Doppelmord statt Die Opfer waren zwei Bruder aus dem Adelsgeschlecht Knesebeck die Tater gehorten zu dem Geschlecht Bartensleben das auf der Wolfsburg residierte Als Suhneleistung mussten sie am Tatort eine Kapelle und in der Salzwedeler Marienkirche zwei Altare errichten 1 1495 verkauften die von Knesebeck ihren Besitz um das heutige Ahnebeck an die von Bartensleben Da die Grenze zwischen dem Furstentum Luneburg und dem Furstentum Braunschweig Wolfenbuttel seit 1428 2 zwischen Ahnebeck und Croya lag wurde am Ubergang uber den Ahnebeck eine Zollstelle mit Gastwirtschaft eingerichtet Als Ort wurde Ahnebeck erstmals 1624 als Ahnebergk erwahnt 3 Ahnebeck wurde nicht wie die meisten umliegenden Dorfer als Rundling erbaut sondern als Strassendorf 1742 wurde das Amt Vorsfelde gegrundet dem auch Ahnebeck angehorte 1807 erfolgte die Auflosung des Amtes Vorsfelde durch die franzosische Besatzungsmacht danach gehorte Ahnebeck bis 1813 zum Kanton Vorsfelde im Distrikt Helmstedt im Departement der Oker des Konigreiches Westphalen In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts kam Ahnebeck in den damals neu gegrundeten Landkreis Helmstedt 1850 gab es zwolf Bauernhofe 1910 wurde in Ahnebeck eine Freiwillige Feuerwehr gegrundet und ein Spritzenhaus erbaut Bei der Volkszahlung im Deutschen Reich 1939 war Ahnebeck mit 84 Einwohnern die einzige Gemeinde im damaligen Landkreis Helmstedt mit weniger als einhundert Einwohnern In den Kriegshandlungen des Zweiten Weltkriegs starben acht Ahnebecker Manner also ein Funftel der damaligen mannlichen Bevolkerung Infolge der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel und Osteuropa von 1945 1950 hatte sich die Einwohnerzahl von Ahnebeck von 84 1939 auf 173 1950 vergrossert davon waren 1950 69 Heimatvertriebene Auch bei der Volkszahlung 1950 blieb Ahnebeck mit seinen 173 Einwohnern die kleinste Gemeinde im Landkreis Helmstedt Bis 1972 gehorte Ahnebeck zum Landkreis Helmstedt Am 1 Juli 1972 wurde Ahnebeck in die Gemeinde Parsau eingegliedert 4 Die Gemeinde Parsau gehorte fortan zur Samtgemeinde Ruhen und zum Landkreis Gifhorn Am 1 Marz 1974 wurde die Samtgemeinde Ruhen aufgelost Am 15 Marz 1974 beschloss die Gemeinde Parsau sich der Samtgemeinde Brome anzuschliessen 5 1973 wurde die einzige Gaststatte geschlossen 1992 loste sich die Freiwillige Feuerwehr Ahnebeck auf und schloss sich der Freiwilligen Feuerwehr Parsau an Einwohnerentwicklung Bearbeiten Jahr 1774 1793 1821 1849 1858 1871 1885 1905 1910 1925 1933 1939 1950 1956 1961 1971 1985 2011 2018 2019Einwohner 72 75 89 114 106 96 104 101 102 109 99 84 173 137 128 118 123 110 155 136Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten nbsp Ehemalige GaststatteDie Poststelle II die dem Hauptpostamt Vorsfelde zugeordnet war wurde geschlossen Einkaufsmoglichkeiten des taglichen Bedarfs sind in Ahnebeck nicht vorhanden In einem Verzeichnis der Bartenslebischen Untertanen vom 21 Oktober 1658 wird fur Ahnebeck als Abgabe ein Krugzinss erwahnt und in der Braunschweigischen General Landes Vermessung von 1757 wird fur das Dorf Ahnebeck ein Forster Zoll u Krug Hauss genannt Das zeigt das Bestehen einer Schankwirtschaft auf die mit der Zollstelle verbunden war 1973 wurde die Gaststatte geschlossen und zu einem Wohnhaus umgebaut Offentliche Einrichtungen Bearbeiten Die Schule die evangelisch lutherische und die katholische Kirche sowie der Friedhof fur die Einwohner von Ahnebeck befinden sich in Parsau Der Kinderspielplatz besteht nicht mehr Die 1910 gegrundete Freiwillige Feuerwehr Ahnebeck schloss sich 1992 der Freiwilligen Feuerwehr Parsau an die seit dem Freiwillige Feuerwehr Parsau Ahnebeck heisst Auch die Schutzengesellschaft Parsau Ahnebeck e V und die Junge Gesellschaft Parsau Ahnebeck bestehen gemeinsam mit Parsau Verkehr Bearbeiten nbsp B 244 in AhnebeckDie B 244 zweigt westlich von Dedelstorf von der B 4 ab und fuhrt uber Wittingen durch Ahnebeck und weiter uber Helmstedt bis nach Elbingerode Harz Die nachstliegenden Ortschaften an der B 244 sind von Ahnebeck aus im Norden Croya und im Suden Parsau Die nachstliegende Autobahnanschlussstelle ist Weyhausen in rund 18 Kilometer Entfernung A 39 Ahnebeck wird im Stundentakt von Bussen der Linie Wolfsburg Brome bedient Mit weiteren Buslinien sind von Ahnebeck aus auch Beetzendorf Klotze Salzwedel und Wittingen sowie im Berufsverkehr das Volkswagenwerk Wolfsburg erreichbar Die 1909 eroffnete und inzwischen stillgelegte Bahnstrecke Wittingen Oebisfelde fuhrte knapp einen halben Kilometer westlich von Ahnebeck vorbei ohne dass bei Ahnebeck ein Haltepunkt gewesen war Bis 1974 hielten Personenzuge in den nahegelegenen Bahnhofen Croya und Parsau Literatur BearbeitenJohann Dietrich Bodeker Das Land Brome und der obere Vorsfelder Werder Geschichte des Raumes an Ohre Dromling und Kleiner Aller Braunschweig 1985 ISBN 3 87884 028 4 S 479 492 Heinz Pohlendt Der Landkreis Helmstedt Walter Dorn Verlag Bremen Horn 1957 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Ahnebeck Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Johann Dietrich Bodeker Das Land Brome und der obere Vorsfelder Werder Geschichte des Raumes an Ohre Dromling und Kleiner Aller Braunschweig 1985 ISBN 3 87884 028 4 S 479 Die Geschichte der Zollstelle und des Dorfes Boldam in der Nahe des Katlochs bei Croya 1572 1628 bromer geschichte de 19 Juli 2020 abgerufen am 13 Mai 2021 Johann Dietrich Bodeker Das Land Brome und der obere Vorsfelder Werder Geschichte des Raumes an Ohre Dromling und Kleiner Aller Braunschweig 1985 ISBN 3 87884 028 4 S 481 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 272 Johann Dietrich Bodeker Das Land Brome und der obere Vorsfelder Werder Geschichte des Raumes an Ohre Dromling und Kleiner Aller Braunschweig 1985 ISBN 3 87884 028 4 S 521 Ortsteile der Gemeinde Parsau Ahnebeck Croya Kaiserwinkel Parsau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ahnebeck amp oldid 218488984